Homann: "Stromleitungen mit den Bürgern planen"
Gestern fand die erste Antragskonferenz im Rahmen der Bundesfachplanung zur geplanten Freileitung von Pasewalk nach Bertikow statt. Behördenvertreter, Gemeinden, Vereinigungen sowie interessierte Bürger diskutierten in Torgelow über die möglichen Leitungsverläufe und steuerten ihre regionales Wissen und weitere Anregungen für das weitere Verfahren bei. Im Fokus standen dabei Mensch und Natur. Dabei wurden mögliche Leitungsverläufe u.a. in der Umgebung Dreesch und Abstandsregelungen zu Siedlungen thematisiert.
Die geplante Freileitung soll voraussichtlich etwa 30 Kilometer lang und mit 380 Kilovolt (kV) betrieben werden. Sie soll eine bereits bestehende Leitung mit 220 kV weitgehend ersetzen. Der Vorhabenträger 50Hertz Transmission GmbH schlägt vor, die neue Leitung zu einem großen Teil in der schon vorhandenen Trasse zu realisieren. Diese Freileitung knüpft an die sog. Uckermarkleitung (Bertikow - Neuenhagen) an und dient dem Abtransport von Windenergie aus Vorpommern und der Uckermark.
"Stromleitungen wollen wir mit den Bürgern planen. Deshalb werden wir die von der Öffentlichkeit in der Konferenz vorgebrachten Anregungen werden wir nun sorgfältig prüfen und bei der Festlegung des Untersuchungsrahmens berücksichtigen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Bei dem Untersuchungsrahmen handelt es sich um eine Art Hausaufgabenheft für den Vorhabenträger, welche Gutachten und zusätzliche inhaltliche Begründungen er noch nachreichen muss, um eine umfassende Grundlage für die Entscheidung der Bundesnetzagentur zu gewährleisten.
Weitere Informationen zum Vorhaben finden sie auf www.netzausbau.de/vorhaben11.
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