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juwi: Die Energiewende kommt mit dem Tieflader
Das Knirschen der Schotterstraße kündigt sie bereits an. Im Morgengrauen tauchen sie dann zwischen den Getreidefeldern auf: Drei langgestreckte Tieflader mit dem Ziel „Windpark Gundersheim/Bermersheim“. Die rund 500 Kilometer lange Strecke vom norddeutschen Brake bis zum Windpark in Rheinhessen haben die XXL-Brummies nachts in drei Etappen zurückgelegt. Geladen haben sie die Rotorblätter für das Bürgerwindrad der Energiegenossenschaft Starkenburg e.G. Jeder der drei Flügel ist 58,7 Meter lang und knapp 14 Tonnen schwer. Zeitgleich eingetroffen sind auch das Maschinenhaus und die Rotornabe aus dem General Electric (GE) Werk im Niedersächsischen Salzbergen. In der Nähe des Turms abgestellt warten die Komponenten auf ihren Einsatz. Bleibt das Wetter wie bisher, könnte es bereits kommende Woche so weit sein. Dann soll das 82 Tonnen schwere Maschinenhaus auf die 139 Meter hohe Turmspitze gehoben werden. Anschließend folgt die Montage des sogenannten Sterns, bestehend aus Rotornabe und den drei Flügeln.
„Für Arbeiten in dieser Höhe braucht man einen Spezialkran“, erklärt juwi-Projektmanagerin Anne Paltzer. „Dieser wird direkt vor Ort zusammengesetzt.“ Rund 700 Tonnen wiegt der stählerne Koloss. Mit seinem Raupenantrieb kann er bis an das Fundament der Anlage heranfahren. Sein Ausleger macht es möglich, Arbeiten auch noch in 140 Metern Höhe gut zu erledigen. „Dann beginnt die heiße Phase beim Bau der Windräder“, so Paltzer weiter.
Über den schnellen Baufortschritt freut sich auch Micha Jost, Vorstand der Energiegenossenschaft Starkenburg e.G., denn nach Fertigstellung werden er und seine Energiegenossen Anlage Nummer Fünf betreiben: „Es ist großartig zu sehen, wie der Windpark von Woche zu Woche gewachsen ist. Mit jedem Bürgerwindrad kommen wir einer sicheren, klimafreundlichen, ökologischen und vor allem demokratischen Energieversorgung ein Stück näher.“ Das sieht auch die Wörrstädter juwi-Gruppe so, die den Windpark entwickelt hat. „Wir unterstützen die Arbeit der Energiegenossenschaft natürlich sehr gerne“, ergänzt Anne Paltzer.
Nach der Inbetriebnahme im Sommer erzeugt der Windpark klimafreundlichen Strom für mehr als 13.200 Haushalte. Das entspricht in etwa der dreifachen Einwohnerzahl der Verbandsgemeinde Westhofen.
Aktuelle Informationen rund um den Windpark Gundersheim/Bermersheim finden Sie auch auf der Projektseite im Internet und natürlich auch auf Facebook.
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