Ikea investiert in Windenergie

Der schwedische Möbelhersteller Ikea investiert in großem Stil in die Windenergie: Gestern gab der Konzern bekannt, dass er einen 98 MW-Windpark in Illinois, USA, gekauft hat. Dabei handelt es sich um das erste Windengagement der Schweden in den USA und die weltweit bisher größte Investition in erneuerbare Energien des Unternehmens überhaupt.

Der Hoopseton-Windpark wird 2015 fertig gestellt und soll nach Einschätzungen pro Jahr 380 GWh Leistung erzielen – das entspricht 130 Prozent des Stroms, den alle US-Ikea-Stores gemeinsam benötigen bzw. 18 Prozent des Stroms, den der Konzern weltweit verbraucht. Damit geht Ikea einen weiteren Schritt in Richtung des Ziels, bis 2020 den gesamten verbrauchten Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

„Die USA haben hervorragende Wind- und Sonnenressourcen, die niemals versiegen werden. Wir sind erfreut, diese Investition zu tätigen – es ist gut, um Jobs zu generieren, Energiesicherheit zu garantieren und insgesamt gut für unser Geschäft. Und am Wichtigsten: Es ist gut für die Zukunft unseres Klimas“, kommentierte Steve Howard, Chief Sustainability Officer bei Ikea USA, in einer Pressemitteilung.
Der Windpark wird aus 49 Vestas-Anlagen bestehen und liegt ca. 180 Kilometer südlich von Chicago. Besitzer wird Ikea sein, den Servicevertrag über 15 Jahre bekam das US-Unternehmen Apex Clean Energy zugesprochen.

Der Park erweitert das bisherige Portfolio an Investitionen in erneuerbare Energien von Ikea, die bereits 206 Windturbinen weltweit besitzen, darunter Anlagen in Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Irland, Polen, Schweden und Großbritannien.