2024-04-25
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Colorado - Eine Erfolgsgeschichte der Windenergie

Colorado gilt als einer der windreichsten Bundestaaten der USA. Um genau zu sein, weht so viel Wind durch die Rocky Mountains und das fruchtbare Farmland vor Ort, dass man damit 24 Mal den Energiebedarf des Staates decken könnte.

Immer mehr Energie aus Wind

Durch gezielte Bundes- und Landespolitik ist die Windenergiebranche in den letzten Jahren in Colorado stetig gewachsen. Windenergie deckt mittlerweile mehr als 11 Prozent des Energiebedarfs des Bundesstaates, an manchen Tagen steigt dieser Wert sogar auf über 50 Prozent. In den Vereinigten Staaten insgesamt liegt der Anteil der Windenergie mittlerweile bei mehr als 10 Prozent in neun Bundesstaaten und bereits bei mehr als 20 Prozent in den Staaten Iowa und South Dakota, Tendenz: steigend.

Boom durch die Windbranche

Die Windenergiebranche hat einen wahren wirtschaftlichen Boom ausgelöst und das nicht nur bei Arbeitern, Landbesitzern und Farmern – in den gesamten Vereinigten Staaten. Die jährlichen Investitionen liegen bei 17,9 Milliarden Dollar, in Colorado selbst bei 87 Millionen Dollar. Die amerikanische Windbranche beschäftigt unterdessen schon mehr als 80.000 gut bezahlte Arbeiter in der Herstellung und Errichtung der Anlagen, allein 4.000 davon in Colorado.

Einige dieser Jobs lassen sich dadurch erklären, dass gerade neue Windkraftanlagen in Colorado aufgestellt werden, aber ein Großteil der Arbeiter ist langfristig im Staat gebunden. Unternehmen wie Vestas, Hexcel oder Aldridge Electric haben sich in Colorado niedergelassen und stellen ihre Anlagen vor Ort her. So lässt sich erklären, dass derzeit mehr als 1 Milliarde Dollar an Investitionen im Land verbaut werden.

Eine Win-Win-Situation für alle

Amerikanische Farmer, Rancher und Landbesitzer profitieren ebenfalls von den erneuerbaren Energien. Sie bekommen teilweise bis zu 120.000 Dollar in den nächsten 20 Jahren für jede auf ihrem Land installierte Turbine. Allein in Colorado verdienen die Landbesitzer durch die Verpachtung im Jahr ca. 7 Millionen Dollar.

Der Staat profitiert ebenfalls vom Boom der Windenergie. So zahlen Windparks in Colorado jährlich mehr als 2 Millionen Dollar Steuern an den Staat – allein in den Counties Weld, Logan und Lincoln. Aber die Windenergie bringt noch einen weiteren Vorteil, der gerade für Colorado ein ganz entscheidender ist: Windenergie verbraucht bei der Herstellung kein Wasser. Gerade in dem an Wasservorräten armen Land stellt dies eine enorme Entlastung dar. Durch die Windenergie lassen sich jährlich bis zu 2,4 Milliarden Gallonen Wasser sparen.

Die Bevölkerung ist überzeugt

Auch beim Verbraucher kommt der Boom der Windenergie an. Dadurch, dass Windenergie langfristig in der Herstellung billiger als Atomstrom ist, steigen die Strompreise nicht im gleichen Ausmaß wie in anderen Gegenden. Zudem wird die Umwelt nicht unnötig belastet. Das Energieministerium der USA hat laut 'The Colorado Statesman' in einer Studie festgestellt, dass in Staaten mit besonders viel Windenergie wie Colorado oder Texas die Luftverschmutzung merklich zurückgeht. Dies spielt gerade für das wachsende Umweltbewusstsein der Amerikaner eine zunehmend wichtige Rolle. Die einheimische Bevölkerung, die besonders auf ihre unberührte Landschaft stolz ist, hat daher schon früh die Vorteile der Windenergie erkannt. Aus diesem Grund wird für die nächsten Jahre in Colorado mit noch mehr Investitionen in die Windenergie gerechnet.

Quelle:
The Colorado Statesman / Katrin Radtke (Windmesse)
Email:
presse@windmesse.de
Link:
coloradostatesman.com/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Turbine



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