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Erstes schwimmendes LIDAR-System sammelt Daten in der Nordsee
Letzte Woche wurde das erste schwimmende LIDAR-System in der Nordsee in Stellung gebracht.
Das System zur Messung der Windgeschwindigkeit wurde von dem Unternehmen Leosphere entwickelt und in eine Boje eingebaut.
Diese Boje wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem der meteorologischen Masten der Region platziert. Ihre Aufgabe besteht darin, die Windgeschwindigkeiten zu messen, wodurch sich Risiken in der Planung, im Bau und Betrieb einer Offshore-Anlage minimieren lassen. Der Vorteil der Boje gegenüber den herkömmlichen Masten besteht darin, dass man sie überall aufstellen kann, ohne dass eine besondere Installation notwendig ist. Dadurch lassen sich zum einen Kosten reduzieren, zum anderen geht der Genehmigungsprozess für so eine Boje sehr viel schneller. Die Kosten für die Aufstellung eines Messmastes belaufen sich im zweistelligen Millionenbereich, die Boje ist um ein Vielfaches günstiger.
Die Qualität der Daten eines Mastes und der Boje sollten vergleichbar sein. Dies wird durch einen speziellen Algorithmus gewährleistet, der vom Fraunhofer IWES entwickelt wurde, der wiederum die Bewegungen der schwimmenden Plattform aus den gewonnenen Werten herausrechnet.
Die Boje soll nun, wie Offshorewind.biz berichtet, bis Oktober in der Nordsee bleiben, um sicherzustellen, dass sie hochseetauglich ist und die Daten wirklich vergleichbar mit denen eines Mastes sind. In Zukunft sollen diese Bojen auch noch weiter draußen, wo die See rau und tief ist, Daten sammeln.
- Quelle:
- Offshorewind.biz, Katrin Radtke (Windmesse)
- Email:
- presse@windmesse.de
- Link:
- www.offshorewind.biz/...
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