Dänischer Hafen sucht deutsche Investoren für ehrgeiziges Windturbinenprojekt

Deutsche Investoren haben jetzt die Möglichkeit, im Hafen von Hirtshals im Norden Dänemarks Windturbinen zu bauen und gleichzeitig Teil einer ehrgeizigen Zusammenarbeit zu werden, die die Produktion von klimafreundlichen Kraftstoffen für die Schifffahrt, Power-to-X und die Lagerung und den Transport von CO2 zu leeren Ölfeldern in der Nordsee umfasst.

Der Hafen von Hirtshals hat den Ehrgeiz, der grünste Hafen Europas zu werden, und unternimmt nun einen weiteren Schritt zur Erreichung dieses Ziels, indem er eine dialogbasierte Ausschreibung mit deutsche Investoren für die Rechte zum Bau von bis zu neun großen Windturbinen im Hafen durchführt. Der Hafen strebt einen Investor an, der nicht nur die Windturbinen baut und den Strom ab 2027 verkauft, sondern auch Teil der Kooperation ist, die der Hafen von Hirtshals mit mehreren dänischen und internationalen Unternehmen eingegangen ist.

Port of Hirtshals führt daher einen Marktdialog mit potenziellen Investoren, um ihnen einen Einblick in die spannenden Möglichkeiten zu geben, die das Projekt in Hirtshals bietet. Eine der Konzessionsbedingungen wird sein, dass die erzeugte grüne Energie dazu verwendet wird, den grünen Wandel im Hafen von Hirtshals zu stärken. Später wird die Errichtung von Windkraftanlagen in der EU ausgeschrieben werden.

"Uns sind keine früheren Beispiele bekannt, in denen Erwartungen an externe Investoren auf diese Weise gestellt wurden. Unsere Priorität ist es, mit einem Investor oder einem Konsortium zusammenzuarbeiten, das eine aktive Rolle im grünen Übergangsprozess übernehmen will. Dies ist Ausdruck der Tatsache, dass wir großen Wert auf die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Hafen legen, denn sie ist wichtig, wenn man sich auf ein neues Geschäftsabenteuer einlässt", sagt Per Holm Nørgaard, CEO des Hafens von Hirtshals.

Optimale Bedingungen für Windturbinen

Die neuen Windturbinen, die je nach Anzahl der Turbinen zwischen 150 und 200 Meter hoch sein werden, werden für die Geschäftsentwicklung des Hafens von entscheidender Bedeutung sein, da große Mengen an grünem Strom benötigt werden, um die Pläne des Hafens umzusetzen. Berechnungen zufolge können die neuen Windturbinen insgesamt 135-174 Megawattstunden pro Jahr produzieren. Die Windturbinen werden aufgrund der starken Winde in der Gegend einen der besten Standorte an Land in Dänemark haben, was zu einem voraussichtlich niedrigen Produktionspreis pro Kilowattstunde führt. Darüber hinaus stehen auf dem Hafengelände bereits vier 4,2-MW-Windturbinen, die 2019 als erste kommerzielle Windturbinen in Dänemark errichtet wurden.

"Es besteht kein Zweifel, dass Hirtshals ein attraktives Gebiet für Windkraftanlagen ist. Hirtshals ist einer der windigsten Orte Dänemarks, und wir erwarten ein großes Interesse von Investoren", sagt Per Holm Nørgaard.

Die Energie aus den bestehenden und zukünftigen Windturbinen wird für Power-to-X-Zwecke genutzt. Dies unterstreicht das Bestreben von Port of Hirtshals, neue grüne Energielösungen zu schaffen und die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu stärken. Die Bedingungen der Konzession öffnen somit auch die Tür zu neuen nachhaltigen Industrien.

Viele grüne Aktivitäten im Hafen

Der Hafen von Hirtshals hat bereits mehrere Initiativen ergriffen, um den Hafen zu einem Brennpunkt zu machen, u.a. für die Produktion zukünftiger Kraftstoffe für die Schifffahrt. Der Hafen ist auch Teil des Greenport Scandinavia Konsortiums in Partnerschaft mit INEOS Energy, Wintershall DEA, Aalborg Portland, Evida, Biocarb Solution und Greenport North, um CO2 zu speichern und zu leeren Ölfeldern in der Nordsee zu transportieren. Dies sind nur einige der Initiativen, die den Hafen an die Spitze Europas bringen werden, wenn es um den grünen Wandel geht.

"Wir sehen sehr gute Möglichkeiten, die Produktion von z.B. Methanol und Wasserstoff im Hafen zu etablieren, und wir arbeiten derzeit an der Planung einer großen Hafenerweiterung, zu der auch die Einrichtung eines neuen großen Gewerbegebiets mit Platz für noch mehr Unternehmen gehören wird, die mit den grünen Lösungen der Zukunft arbeiten", sagt Per Holm Nørgaard.

Entwicklungsgesellschaft hilft Investoren auf ihrem Weg

Die Entwicklungsgesellschaft Greenport North, die sich teilweise im Besitz von Port of Hirtshals befindet, spielt eine Schlüsselrolle bei der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen - einschließlich der zukünftigen Investoren. Greenport North ist ein Katalysator für den grünen Wandel und das Wachstum bestehender und neuer Unternehmen im Hafen von Hirtshals und verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit grünen Energielösungen, Sektorenkopplung und Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen hilft bei der Erkundung des Potenzials für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und erleichtert den Kontakt mit dem Hafen, den Versorgungsunternehmen, Investoren und den zuständigen Behörden.

"Das Potenzial ist riesig, und wir werden versuchen, mögliche Investoren in dem Dialog, den wir jetzt beginnen, davon zu überzeugen. Einige unserer Ziele sind, dass wir bereits 2027 vielen Unternehmen grüne Energie anbieten können, dass wir die notwendigen Rahmenbedingungen für die Produktion neuer grüner Kraftstoffe geschaffen haben und dass unser Smart Energy System, bei dem überschüssige Energie in industriellen Symbiosen recycelt wird, funktioniert", sagt Per Holm Nørgaard.

Faktenbox

Der Hafen von Hirtshals hat eine Reihe von technischen Voruntersuchungen in Auftrag gegeben, unter anderem über die erwartete Energieproduktion der zukünftigen Windturbinen:

Anzahl der Turbinen | Hoehe | Gesamtenergieproduktion
9 | 150 Meter | Ca. 169 MWh/Jahr
6 | 180 Meter | Ca. 174 MWh/Jahr
4 | 200 Meter | Ca. 135 MWh/Jahr

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Per Holm Nørgaard, CEO, Port of Hirtshals, mobile: +45 5052 4885 and e-mail: phn@portofhirtshals.dk
Press enquiries: Anders Green, e-mail: green@publicity.dk