2024-12-22
https://w3.windmesse.de/windenergie/pm/46038-nem-tuev-sued-h2-readiness-kraftwerk-erstausruster

Meldung von TÜV SÜD Industrie Service GmbH

List_ts_logo_rgb

Zum Branchenprofil von


NEM erhält als erster Hersteller ein TÜV SÜD-Konzeptzertifikat für die H2-Readiness seiner Abhitzekessel

TÜV SÜD hat einen Leitfaden zur Definition der H2-Readiness von Kraftwerken und Kraftwerkskomponenten entwickelt und bietet unabhängige Zertifizierungen für Erstausrüster (OEM) und Generalunternehmer (EPC). NEM erhält als weltweit erster Anbieter ein Konzeptzertifikat für die H2-Readiness seiner Abhitzekessel (Heat Recovery Steam Generators, HRSG) einschließlich des NEM-eigenen Abgas-Bypass-Systems sowie Zubehör.

Wasserstoff kann bei der Dekarbonisierung der Energiewirtschaft eine Schlüsselrolle übernehmen. Von aktuell in Bau oder Planung befindlichen erdgasbefeuerten Gas- und Dampfkraftwerken (GuD-Kraftwerke) wird erwartet, dass sie künftig ganz oder teilweise mit Wasserstoff betrieben werden können. Die Entwickler und Betreiber von GuD-Kraftwerken fordern von den Herstellern relevanter Komponenten oder Systeme einen Nachweis, dass ihre Produkte auch für den künftigen Betrieb mit Wasserstoff geeignet sind. Diese Anforderung bezeichnet man auch als H2-Readiness.

Der TÜV SÜD-Leitfaden zur H2-Readiness und das TÜV SÜD-Zertifikat können ein komplettes Kraftwerk mit allen relevanten Untersystemen abdecken. NEM stellt Abhitzekessel und Abgas-Bypass-Systeme her, die in GuD-Kraftwerken die Abgase der Gasturbinen in Dampf oder Warmwasser umwandeln. Das Konzeptzertifikat von TÜV SÜD bestätigt, dass das H2-Readiness-Konzept von NEM den Anforderungen des Leitfadens für die Ausschreibungsphase von Neubauprojekten entspricht und die Abhitzekessel (HRSG) für den Betrieb mit Wasserstoff bis zu 100 Prozent geeignet sind.

Die H2-Readiness-Zertifizierung von TÜV SÜD umfasst drei Phasen und drei Zertifikate. Erstens das Konzeptzertifikat für die konzeptionelle Auslegung des GuD-Kraftwerks einschließlich der Randbedingungen während der Ausschreibungsphase; zweitens das Projektzertifikat für die endgültige Auslegung der Anlage und ihre Spezifikation; und drittens ein Übergangszertifikat für die Umrüstung eines bestehenden GuD-Kraftwerks auf Wasserstoffverbrennung – einschließlich einer Überprüfung der Nachrüstungsmaßnahmen und ihrer Auswirkungen auf die Sicherheit und die Leistung.

„Wir sind sehr stolz, dass wir als erster HRSG-Hersteller diese wichtige Zertifizierung erhalten. Wenn wir unsere Dampferzeuger mit Wärmerückgewinnung bereits heute für den künftigen Betrieb mit Wasserstoff auslegen, können sie einen wichtigen Beitrag für eine langfristig zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung leisten“, sagt Sebastiaan Ruijgrok, Manager Marketing & Business Development bei NEM.

„Das ist das erste Konzeptzertifikat, das wir für einen Hersteller von Abhitzekesseln ausstellen. Das zeigt, dass unser Leitfaden und unser Zertifizierungsprogramm modular angewendet werden können, indem die für die Bewertung relevanten Abschnitte ausgewählt werden“, so Pierre Huck, verantwortlicher Projektmanager auf Seiten von TÜV SÜD.

Der Prüf- und Zertifizierungsdienstleister verfügt über weitreichende Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet der Wasserstofftechnologien und begleitet die gesamte H2-Wertschöpfungskette von der Herstellung, über die Speicherung und den Transport bis zur Anwendung in den verschiedensten Branchen wie z.B. der industriellen Fertigung, der Mobilität oder der Energieerzeugung.

Quelle:
TÜV SÜD AG
Autor:
Dr. Thomas Oberst
Keywords:
nem, tuev sued, h2, readiness, kraftwerk, erstausrüster
Windenergie Wiki:
Dekarbonisierung



Alle Meldungen von TÜV SÜD Industrie Service GmbH

List_ts_logo_rgb

Meldungen im Archiv


Weiteres zum Thema

Thematisch passende Windmesse.de Mitglieder im Branchenverzeichnis

  • Newlist_logo.tuev-sued-offshore
  • Newlist_baywa_re
  • Newlist_statkraft_logo

Mehr Ergebnisse



Stichwortsuche

© smart dolphin Gmbh 1999 - 2024 | Impressum | Wir über uns | Windmesse Redaktion | Datenschutzerklärung | 22. Windmesse Symposium 2025 | Wiki