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Zukunftssicher: ENERTRAG Drohnen bestehen erfolgreich zweite Systemvalidierung durch TÜV Rheinland
Kernidee des Verfahrens ist die Messung eines elektrischen Feldes rund um die Rotorblätter. Mit einem an der Drohne montierten Sensor wird mit einem in der Nabe angeschlossenen Hochspannungsgenerator ein Blitzeinschlag nachbildet, welcher mit 6000 Volt Spannung viel genauer als bisherige Verfahren ist. Das in Deutschland nun auch vom TÜV Rheinland bestätigte Verfahren kann Mikrobrüche und Korrosion im Blitzschutzsystem analog zu einem realen Blitzscheinschlag überspringen und zentimetergenau Unterbrechungen im Blitzschutzsystem detektieren. Dies funktioniert bei jedem Blitzschutzsystem (LPS, lightning protection system), welches von der Nabe einer Windenergieanlage bei Anschluss des Hochspannungsgenerators erreicht werden kann.
Im Rahmen der Validierung hat das Unternehmen auch die neue LPS-Feldausrüstung, bestehend aus einer miniaturisierten LPS-Box und einem verbesserten Signaladapter, verifizieren lassen. Im Laufe des vergangenen Jahres haben die Experten der akkreditierten Inspektionsstelle das Verfahren und dessen Bestandteile sukzessive weiterentwickelt und für die Bedürfnisse im Windfeld optimiert. Die technischen Entwicklungen legten nämlich offen, dass jeder Windenergieanlagentyp sich in Bezug auf den Anschluss des HV-Generators unterschiedlich verhält.
Dieses Wissen wird nun auch anderen Inspektionsfirmen bereitgestellt. In einem Lizenzmodell kann so weltweit von der modernen Technologie profitiert werden. Ein weiterer Pluspunkt: Aufgrund der identischen Flugroute der Drohne kann die Inspektion einen enormen Beitrag dazu leisten, die Entstehung von Schäden in der Vergangenheit besser nachzuvollziehen und im Rahmen der vorausschauenden Wartung auch zukünftig zu prognostizieren.
Matthes Schachtner, Leiter Technische Dienste, sagt dazu abschließend: „Betreiber und Betriebsführer sind in der Pflicht, die Effizienz ihrer Windenergieanlagen zu erhöhen. Um zusätzliche Kosten durch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit auszugleichen, rückt das Rotorblatt immer mehr in den Fokus. Schäden an den Blättern können hohe Reparaturkosten bis hin zum Kompletttausch sowie lange Stillstandszeiten mit hohen Ertragsausfällen bedeuten. Vor allem die neuen, langen Rotorblätter sind dabei aufgrund ihrer hohen Blattspitzengeschwindigkeit schadensanfällig. Die neuen Anlagengenerationen sind mit Blattlängen zwischen 70 und 90 Metern nur noch sehr schwer durch Seilkletterer zu inspizieren. Hier bietet unsere Technologie eine effiziente Lösung, die eine geringere Stillstandszeit und weniger Inspektionskosten bedeutet. Mein Team und ich sind sehr zufrieden, dass wir der Branche mit unserem neuen Ansatz, der sich im Feld als sehr zuverlässig erwiesen hat, eine zukunftssichere Option bieten können.“
Alle Neuerungen sind auch auf der diesjährigen Husum Wind in Halle 5 am Stand A19 zu sehen.
- Quelle:
- ENERTRAG
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.enertrag.com/...
- Keywords:
- ENERTRAG, Drohne, Inspektion, Systemvalidierung, TÜV Rheinland, Blitzschutzmessung, Technologie, Strategie, Messung, elektrisch, Hochspannung
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