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König Charles III besucht Hamburg, Europas Wasserstoff-Hochburg
Neben offiziellen und repräsentativen Terminen informiert sich der britische König auf einer Fahrt durch den Hamburger Hafen zu Themen wie der Energiewende, Green Tech und Wasserstoffnutzung sowie nachhaltige Hafenentwicklung – Themenfelder in denen Hamburg international führend ist. Die Hansestadt ist die wohl britischste Stadt auf dem Europäischen Kontinent mit jahrhundertalten Beziehungen zum Vereinigten Königreich. In Kombination mit dem großen Interesse des neuen Königs an Nachhaltigkeitsthemen sicherlich ein Perfect Match für seine erste diplomatische Mission in dieser Rolle.
"Der Besuch von König Charles III und Königin-Gemahlin Camilla ist eine große Ehre für die Freie und Hansestadt Hamburg", meint Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. "Er stärkt die guten Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Hansestadt, die als 'britischste Stadt auf dem Kontinent' gilt".
Der englische König Heinrich III verlieh 1266 den Hamburger Kaufleuten das Recht, in London Handel zu treiben. Im 15. Jahrhundert erwarben die geschäftstüchtigen Hamburger sogar ein Stück an der Themse, den Stalhof. Spätestens als im 16. Jahrhundert die britischen Merchant Adventurers eine Handelsniederlassung an der Elbe errichteten, waren Hamburg und London füreinander die wichtigsten Partner. Diese Tradition wird seit Jahrhunderten gepflegt, zum Beispiel an einer der feinsten Adressen der Stadt, dem Anglo-German Club in bester Lage an der Außenalster
Über 3.000 britische Staatsbürger leben heute in Hamburg und das Land gehört weiterhin zu den Top 10 Handelspartnern des Hamburger Hafens mit steigender Tendenz im Jahr 2022. Über 200 Hamburger Unternehmen haben Vertretungen im Vereinigten Königreich und etwa 70 britische Unternehmen sind in Hamburg. Neben Avado, Cunard oder Rolls-Royce Marine baut zum Beispiel aktuell BP Germany in Hamburg sein Offshore-Windbüro in Hamburg auf.
Dieses Engagement zeigt - neben den zahlreichen Verbindungen in anderen Branchen - den starken Bezug zwischen Hamburg und Großbritannien im Bereich Clean Tech und insbesondere das große Potential bei den Themen Windenergie und „Grüner Wasserstoff“. Hamburg arbeitet intensiv daran, mit seiner Metropolregion das europäische Zentrum für grünen Wasserstoff zu werden. Mit einer eigenen Wasserstoffimportstrategie baut die Region bis 2035 eine funktionierende Wirtschaft für grünen Wasserstoff auf. Neben der Konzentration von wichtigen Playern am Standort, wird insbesondere ein Verbund von Pipelines entlang der Nordseeküste von den Niederlanden bis in den hohen Norden nach Schweden und Norwegen den maritimen Energiehandel über die Häfen ergänzen.
Auf seiner Rundfahrt durch den Hamburger Hafen wird dem König auch der zukünftige Green Hydrogen Hub vorgestellt, ein Mega-Elekrolyseur für grünen Wasserstoff der gerade auf Initiative der Stadt durch Industriepartner entwickelt wird. Er wird in Zukunft die umliegende Primärindustrie für Kupfer, Stahl und Aluminium mit nachhaltig erzeugtem Wasserstoff oder aus diesem gewonnenen Energieträgern versorgen. Gespräche an Bord mit Hamburger Unternehmer*innen zu den Themen Grüne Energie und nachhaltige Hafenentwicklung runden den Besuch ab.
So britisch ist Hamburg
Der Besuch von Charles und Camilla ist Anlass genug, um zu schauen, wie und wo Hamburg besonders britisch ist – nicht nur in Bezug auf das Wetter: Stilvoll logieren im "The George". Sich überzeugen lassen, dass Hamburgs "Panoptikum" Madame Tussauds in London durchaus das Wasser reichen kann. Spazieren durch den Englischen Landschaftspark zum Jenisch Haus. Ein Besuch beim Hamburger Polo Club von 1898 oder dem British-Lifestyle Event „British Flair mit Country Fair“ in der umliegenden Metropolregion Hamburg sowie die 400 Jahre alte Anglikanische Kirche plus ein English Theatre zeigen, wie groß die britische Community inzwischen in Hamburg ist.
Schließlich kann Hamburg sich auch rühmen, einigen der wohl bekanntesten Briten beim Karrierestart geholfen zu haben. Die Beatles starteten 1960 ihre Karriere in Hamburg. Kaum eine andere Stadt hat sie mehr geprägt und keinen anderen Kiez kann man so gut auf ihren Spuren entdecken wie St. Pauli. Denn an keinem Ort der Welt spielten sie mehr als hier – 1.200 Stunden auf Hamburger Bühnen, 281 Konzerte und fünf Engagements in vier verschiedenen Clubs. Die monatelangen Engagements und endlosen Nächte in den Clubs auf St. Pauli machten die Beatles zu einer professionellen Live-Band, hier trafen sie auf Ringo Starr, hier formten sie ihren Stil und fanden den Haarschnitt, der zu ihrem Markenzeichen wurde. „We grew up in Hamburg, not Liverpool“, sagte John Lennon später.
Die fast 100.000 jährlichen Touristen aus dem Vereinigten Königreich können überall auf St. Pauli auf den Spuren der Beatles wandeln und oftmals in den gleichen Music-Clubs neue Bands entdecken. Einen kleinen musikalischen Einblick in das Thema bekommt der englische König auf dem Empfang der britischen Botschaft zum Abschluss seines Besuches, wenn er mit der Hamburger Beatles-Expertin Stefanie Hempel und Ihrer Band auf der Bühne steht.
- Quelle:
- Freie und Hansestadt Hamburg
- Autor:
- Pressestelle
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- www.hamburg.de/...
- Keywords:
- Hamburg, Hafen, Energiewende, Wasserstoff, Charles III, Großbritannien, Deutschland, Partnerschaft, Europa, Nachhaltigkeit, König
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