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PNE AG: Ergebnis des Geschäftsjahrs 2022 liegt über den Erwartungen
Das Jahr 2022 war für die PNE AG ein sehr erfolgreiches Jahr. Als Ergebnis einer erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung lag die Gesamtleistung bei 243,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 252,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 35,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 32,7 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 6,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 9,3 Mio. Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,20 Euro (im Vorjahr: 0,33 Euro). Die PNE AG hat die Guidance für das Konzern-EBITDA in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro deutlich übertroffen und lag auch in der erhöhten Spanne der Guidance im oberen Bereich. Den Bericht für das Geschäftsjahr 2022 hat das Unternehmen heute veröffentlicht.
„Für die PNE AG war das Geschäftsjahr 2022 ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben außerordentlich gute Ergebnisse erzielt und dabei die Guidance übertroffen. Wir sind dazu dem strategischen Ziel, dem Aufbau eines großen Eigenbetriebsportfolios an Windparks und Photovoltaikanlagen, einen großen Schritt nähergekommen. Zudem konnten wir die Projektpipeline auf eine Rekordhöhe steigern“, sagt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Strategisch haben wir darüber hinaus mit der Weiterentwicklung unserer Strategie Scale up 2.0 die Weichen auf weiteres Wachstum gestellt.“
Deutlicher Ausbau des Eigenbetriebs
Erklärtes Ziel der Unternehmensstrategie der PNE AG ist der Ausbau des Eigenbetriebsportfolios. Nach der Fertigstellung und Übernahme weiterer Windparks hat sich die Nennleistung der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks von 233,2 MW auf 318,9 MW Ende 2022 erhöht. Die eigenen Windparks erzeugten 509 GWh sauberen Strom im Jahr 2022 (Vorjahr: 295 GWh). Weitere für den Eigenbetrieb vorgesehene Windparks mit einer Leistung von 89 MW sind in Bau. Sie sind das Fundament für den weiteren Ausbau gemäß „Scale up 2.0“ auf 1.500 MW / MWp bis Ende 2027.
„Stille Reserven“ durch Aufbau des Windparkportfolio
Mit dem Aufbau des Windparkportfolios im Eigenbesitz hat die PNE-Gruppe „stille Reserven“ geschaffen, die nicht sofort erkennbar sind. Aufgrund der Investitionen in eigene Projekte sind auf Konzernebene bis Ende 2022 insgesamt 177,1 Mio. Euro, davon 42,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 (im Vorjahr: 53,0 Mio. Euro), an Gewinnen vor Steuern eliminiert worden.
Projektpipeline knackt Rekord
Die Projektpipeline, also der Bestand von Projekten in der Entwicklung, wurde weiter ausgebaut und auf ein Rekordniveau mit einer Nennleistung von insgesamt 11.883 MW / MWp gesteigert. Es entfielen dabei auf Windparkprojekte an Land 7.587 MW (im Vorjahr: 5.706 MW) und auf Photovoltaik-Projekte (PV-Projekte) 4.296 MWp (im Vorjahr: 1.210 MWp). Die PNE-Gruppe konnte im Jahr 2022 die Projektpipeline für Photovoltaikprojekte erneut deutlich ausweiten. Großen Anteil an diesem Wachstum hat der Mehrheitserwerb von 51 Prozent an der spanischen Coliaenergia ESPAÑA, S.L. (KOLYA) im Juli 2022.
Fortschritte beim Ausbau des Service-Geschäfts
Die PNE-Gruppe hat 2022 die Kompetenz bei Dienstleistungen rund um Windenergieanlagen weiter ausgeweitet. Mit Verträgen für das Betriebsmanagement von Windparks in Deutschland, Frankreich, Polen und Schweden ist die PNE-Gruppe auch in diesem Bereich international gut positioniert. Insgesamt stieg die Nennleistung der betreuten Windparks auf mehr als 2.500 MW. Das ist ein Wachstum von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dividende vorgeschlagen
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn der PNE AG in Höhe von 251.571.002,25 Euro eine Dividende in Höhe von 0,04 Euro sowie eine Sonderdividende in Höhe von 0,04 Euro für das Geschäftsjahr 2022 je dividendenberechtigter Stückaktie des Geschäftsjahres 2022 auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
US-Geschäft auf dem Prüfstand
Im Rahmen der Unternehmensstrategie überprüft die PNE-Gruppe regelmäßig die Aktivitäten in den verschiedenen Märkten. Das passiert derzeit auch in den USA. Hier prüft PNE den Verkauf ihres US-Geschäfts. Hintergrund ist, dass auf dem US-amerikanischen Markt im Moment sehr hohe Garantien und Sicherheitsleistungen zu hinterlegen sind. Das betrifft insbesondere Investitionen in Netze, die stark ausgebaut werden sollen. Auch wird ein Gutteil der Margen mit dem Bau der Projekte erreicht, was hohe Investitionen erforderlich macht. Um also erhöhte Margen zu erhalten, müsste PNE sehr stark investieren, was zu Lasten des Ausbaus des Eigenbetriebsportfolios in Europa gehen würde. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Projektpipelines in Entwicklung und erfahrenen Teams in den USA aufgrund des Inflation Reduction Acts derzeit besonders hoch.
Gut in das Jahr 2023 gestartet
Markus Lesser: „Wir haben den Schwung aus dem vergangenen Geschäftsjahr mitgenommen und konnten vor allem beim weiteren Ausbau unseres Eigenbetriebsportfolios weitere Erfolge erzielen. So haben wir alle Windparks, die wir im Februar in Deutschland in der Ausschreibung hatten, erfolgreich durchgebracht."
Auch in Frankreich kommt die PNE-Gruppe beim Ausbau für den Eigenbetrieb voran. Das erste für den Eigenbestand vorgesehene Windpark-Projekt mit rund 12 MW ist genehmigt. Der Baubeginn ist in diesem Jahr geplant. Insgesamt sind in Deutschland und Frankreich nun rund 207 MW für den Eigenbetrieb in Bau oder durch die Ausschreibung. „In Deutschland erhielten wir im ersten Quartal dieses Jahres zudem die Genehmigungen für die Windparks „Heidmoor“ (36 MW) und „Bebensee“ (18,6 MW). Allerdings ist das Marktumfeld weiterhin anspruchsvoll“, ergänzt Markus Lesser.
In den kommenden Jahren möchte die PNE-Gruppe das Eigenbestandsportfolio kontinuierlich erweitern und zunehmend zu einem unabhängigen Stromerzeuger (IPP) werden. Dies erfolgt auf Basis des langjährigen Kerngeschäfts, der Projektentwicklung. Ein Großteil der Umsätze und Erträge wird künftig auch aus dem Segment „Stromerzeugung“ kommen.
Zugleich wird PNE die Erweiterung von Services, Technologien und Märkten konsequent vorantreiben. Das Gesamtgeschäft profitiert von den Synergien, die sich aus den drei Segmenten „Projektentwicklung“, „Stromerzeugung“ und „Services“ ergeben.
„PNE sieht sich für die weitere Entwicklung gut vorbereitet. Unser Fundament für die Zukunft steht. Die Projektpipeline ist auf Rekordhöhe und die Ergebnisse des Jahres 2022 können sich sehen lassen. Mit der neuen Strategie „Scale up 2.0“ setzen wir auf Wachstum“, so Markus Lesser. „Im Geschäftsjahr 2023 wird PNE wie in den Vorjahren weitere Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells erbringen. Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2023 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 30 bis 40 Mio. Euro.“
- Quelle:
- PNE AG
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.pne-ag.com/...
- Keywords:
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- Windenergie Wiki:
- Windpark, MW