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Akzeptanz erneuerbarer Energien wächst weiter – BürgerInnen beim Thema Eigenverantwortung für Klimaschutz gespalten
Die Akzeptanz regenerativer Energiequellen bei den BürgerInnen in Deutschland wächst weiter. Neben dem Schutz des Klimas ist das gegenwärtige Thema Energiesicherheit Treiber dieser Entwicklung. Dies geht aus einer Umfrage im Auftrag des Energieunternehmens Statkraft hervor, die Ende Mai dieses Jahres unter mehr als 18.000 Menschen in neun europäischen Ländern* (über 2.000 in Deutschland) durchgeführt wurde.
Die Bundesregierung treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien voran – und kann auf die Zustimmung in der Bevölkerung zählen. So geben 63 Prozent der Befragten an, der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sei durch das Thema Energiesicherheit wichtiger geworden, nur 8 Prozent sehen das nicht so. Zwei Drittel (67 Prozent) meinen, Deutschland hätte den Ausbau der erneuerbaren Energien bereits vor langer Zeit beschleunigen sollen. Auch die Errichtung von Anlagen im Umfeld der eigenen Gemeinde stößt auf hohe Akzeptanz:
- 88 Prozent der Deutschen befürworten den Bau von Solaranlagen im Umkreis von 5 km oder stehen diesem neutral gegenüber. Bei Windkraft sind es 81 Prozent.
- Die niedrigsten Akzeptanzwerte wurden im Osten der Republik ermittelt. In Thüringen zeigt sich dennoch mit 71 Prozent bei Wind- und 74 Prozent bei Solarparks eine deutliche Mehrheit der Befragten offen. In Mecklenburg-Vorpommern sind es mit sechs von zehn, die Windkraft im 5-km-Radius akzeptieren, immer noch über die Hälfte der Befragten.
Auch grüner Wasserstoff und dessen Rolle bei der Energiewende rücken stärker ins Bewusstsein der Menschen hierzulande. 52 Prozent sehen in Wasserstoff, der mithilfe erneuerbarer Energien hergestellt wird, einen wichtigen Treiber der Entwicklung hin zu einem grünen Energiesystem – nur 8 Prozent sehen dies nicht so. #
Für die Mehrheit steht die Regierung beim Klimaschutz in der Verantwortung, nur die Hälfte sieht eigenen Beitrag
Die Ambitionen der Bundesregierung für mehr Klimaschutz finden grundsätzlich Unterstützung. 57 Prozent der Bundesbürger sind gar der Auffassung, die Regierung könne die Maßnahmen noch ausweiten. In den befragten neun europäischen Ländern sind im Schnitt mit 65 Prozent noch mehr Menschen der Meinung, dass ihre Regierung mehr für Klimaschutz tun könnte.
62 Prozent der Deutschen sehen die Verantwortung für den Klimaschutz im Land grundsätzlich bei der Regierung, 58 Prozent sehen die großen Konzerne in der Pflicht. Hinsichtlich der eigenen Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels fallen die Meinungen deutlich gespaltener aus: Die Hälfte der Befragten erkennt die Möglichkeiten an, selbst einen Beitrag zur Senkung der Emissionen zu leisten. Rund ein Drittel (32 Prozent) gibt an, keinen Druck zu empfinden, dem Klimawandel durch eigenes Verhalten etwas entgegenzusetzen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller neun europäischer Länder sehen sich immerhin 60 Prozent in der Verantwortung. Spitzenreiter ist Irland, wo 71 Prozent ihren individuellen Beitrag zum Klimaschutz sehen.
Knapp 50 Prozent der befragten Menschen in Deutschland wünschen sich mehr politische Maßnahmen und Anreize, die es ihnen – wie auch Unternehmen – erleichtern, Emissionen zu reduzieren (z. B. im Rahmen von Subventionen, Förderung des Umstiegs auf ÖPNV, Förderung Wärmepumpen). Ebenfalls knapp die Hälfte fordert eine stärkere öffentliche Aufklärung darüber, wie sie bessere persönliche Entscheidungen treffen können, um ihre eigene CO2-Bilanz zu verbessern.
- Quelle:
- Statkraft
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.statkraft.com/...
- Keywords:
- Statkraft, Umfrage, Deutschland, Bürger, Akzeptanz, erneuerbare Energie, Windkraft, Gemeinde, Klimaschutz, Eigenverantwortung
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