2024-12-22
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Meldung von Becker Büttner Held

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Einfach und transparent laden mit Blockchain – BBH engagiert sich im Emobility-Forschungsprojekt BANULA

Die Elektromobilität spielt eine essenzielle Rolle im Vorantreiben der Energie- und Mobilitätswende. Für das angestrebte Marktwachstum ist jedoch eine in Anzahl und Leistung ausreichend dimensionierte Ladeinfrastruktur nötig, welche die Elektromobilität vollumfänglich ermöglicht. BBH ist Teil des Konsortiums um das Fraunhofer IAO und zeigt auf, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen notwendig sind, um die Nutzungsmöglichkeiten im Bereich der Ladeinfrastruktur zu flexibilisieren.

Wer elektromobil unterwegs ist, sieht sich deutschlandweit mit einer unübersichtlichen Vielfalt von Anbietern und Vertragsmodellen konfrontiert. Für Elektromobilist*innen ist oft ungewiss, ob eine Roaming-Verbindung besteht oder zu welchem Preis ein Ladevorgang abgerechnet wird. Darüber hinaus können die Nutzer*innen den Stromlieferanten an der Ladesäule nicht frei wählen. Daher ist auch die Anpassung der bisherigen energiewirtschaftlichen Systematik der Bilanzierung von Ladevorgängen sowie der entsprechenden Verantwortlichkeiten und Prozesse notwendig. Um das Laden von Elektrofahrzeugen zu vereinfachen, müssen sowohl die zugehörige Abrechnung der verschiedenen Kosten eines Ladevorgangs verbessert werden als auch die Zuverlässigkeit, Funktionalität und das Kundenerlebnis grundsätzlich gesteigert werden.

An dieser Stelle setzt das Projekt »BANULA - Barrierefreie und nutzerfreundliche Lademöglichkeiten schaffen« an. Ziel des Projekts ist es, an jeder Ladesäule ein kundenorientiertes, reibungsloses und netzverträgliches Laden von Elektrofahrzeugen zu gewährleisten. Mithilfe der Blockchain-Technologie wird ein dezentrales Medium entstehen, das einen sicheren Datenaustausch zwischen allen Beteiligten im Ökosystem Elektromobilität ermöglicht. Der Einsatz der Blockchain-Technologie hebt dabei die Interaktion zwischen den beteiligten Rollen auf ein übergeordnetes Niveau und kann über alle Marktrollen die eichrechtskonforme und manipulationssichere Abrechnung von Ladeprozessen sichern. Zusätzlich werden KI-basierte Steuerungsmöglichkeiten einen diskriminierungsfreien Zugang zu Ladeinfrastruktur, Transparenz über Ladevorgänge in Echtzeit für die Netzbetreibenden sowie eine deutliche Verbesserung der energiewirtschaftlichen Prozesse erreichen. Es werden hierbei jene Akteure adressiert, die beim Laden eines Elektrofahrzeugs vor und hinter den Kulissen involviert sind. Das Projekt »BANULA« vereint dabei ein umfangreiches Konsortium bestehend aus neun Partnern unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Zudem wird es durch assoziierte Partnerschaften unterstützt. 

Neuer Projektansatz stellt Weichen für ein reibungsloses und netzverträgliches Laden – überall und jederzeit 

Das Konsortium bildet dabei sämtliche involvierten energiewirtschaftlichen Rollen ab, einschließlich der notwendigen Kompetenzen in Forschung und Recht. Im Rahmen der Projektarbeiten baut das Konsortium auf bestehenden energiewirtschaftlichen Prozessen auf, um eine hohe Anschluss- und Integrationsfähigkeit gewährleisten zu können. Durch sachgerechte bilanzielle Zuordnung der Ladevorgänge und Abrechnungsinformation in Echtzeit bringt das Projekt für alle Marktrollen Mehrwerte hervor – insbesondere für Ladestationsbetreibende, E-Mobility-Provider, Verteil- und Übertragungsbetreibende und die Endkunden. Dies bildet auch die Grundlage für die netzknotenscharfe Lastflussbestimmung auf Basis von Ladevorgängen. Zudem ist dies elementar für die Nutzung der Informationen für den Netzbetrieb sowie die quantitative Analyse zur gezielten Ausweitung von Ladeinfrastruktur. Die Integration intelligenter Messsysteme, sogenannter Smart Meter Gateways, ist ebenso Bestandteil des Projekts wie auch die Erprobung des Gesamtsystems mit einer signifikanten Testflotte an Elektrofahrzeugen.

„Es gibt gute Gründe, Ladevorgänge im Bilanzkreis eines Lieferanten des Ladesäulennutzers abzubilden. So können Ladebedarfe planbar und Flexibilitäten gehoben werden. Als Projektpartner im BANULA -Projekt arbeitet BBH an möglichen Umsetzungsmodellen mit und zeigt auf, wie der Gesetzesrahmen angepasst werden müsste, um die Nutzungsmöglichkeiten im Bereich der Ladeinfrastruktur zu flexibilisieren. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag, um die Akzeptanz und den Hochlauf der E-Mobilität weiter voran zu bringen“, sagt BBH-Partner und Rechtsanwalt Dr. Christian de Wyl

Die geplante Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Aufgrund des hohen Innovationsgrads der Projektinhalte ist die Identifikation von neuen Geschäfts- und Betreibermodellen ebenfalls Kernbestandteil der Projektarbeiten. Zudem strebt das Konsortium explizit an, die Ergebnisse in den operativen Betrieb und Markt zu überführen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt, welches ein Gesamtvolumen von 9,2 Millionen Euro aufweist.

Der Partnerkreis des Projekts setzt sich wie folgt zusammen:

  • Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Verbundkoordinator) 
  • Badenova AG & Co. KG als Vertretung für die badenova-Gruppe 
  • Becker Büttner Held PartGmbB
  • Fujitsu 
  • Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH
  • Schwarz Immobilien Service GmbH & Co. KG
  • smartlab Innovationsgesellschaft mbH
  • TransnetBW GmbH
  • Universität Stuttgart

Weitere Informationen zum Projekt werden unter der Projektwebseite gegeben: banula.de.

Quelle:
BBH
Autor:
Pressestelle
Link:
www.die-bbh-gruppe.de/...
Keywords:
BBH Gruppe, Forschungsprojekt, Elektromobilität, Emobility, BANULA, Blockchain, flexibel, Markt, Wachstum, Fahrzeug, Laden, Batterie, Speicher



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