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Forschungsprojekt von EnBW und aerodyn: Schwimmende Windkraftanlage „Nezzy²“ bewährt sich beim zweiten Test in der Ostsee
Im Greifswalder Bodden wurde mit 180 Sensoren bei 30 verschiedenen Messungen untersucht, wie sich Nezzy² bei verschiedenen Windrichtungen und -geschwindigkeiten, Wellenhöhen und -richtungen verhält. Mitte Oktober trotzte Nezzy² sogar einer Sturmflut. Die Wellen- und Windbedingen entsprachen umgerechnet auf die spätere Originalgröße von Nezzy² einem Hurrikan der Kategorie vier bis fünf mit einer Wellenhöhe von bis zu 30 Meter. „Wir konnten eineinhalb Tage beobachten, wie Nezzy² unter extremen Wetterbedingungen stabil im Wasser lag. Unsere Tests haben bewiesen, dass unser Model jetzt bereit ist in Originalgröße im Meer getestet zu werden“, sagt aerodyn-Geschäftsführer Sönke Siegfriedsen. Vor dem Test in der Ostsee wurde Nezzy² bereits in einem Baggersee bei Bremerhaven getestet.
Bislang werden Offshore-Windkraftanlagen bei maximalen Wassertiefen von 50 Metern mit festen Fundamenten im Meeresboden verankert. Mit schwimmenden Windkraftanlagen kommen neue Länder und Meeresflächen mit großen Wassertiefen in Frage. „Wir wollen selbst schwimmende Windkraftanlagen bei unseren internationalen Offshore-Projekten einsetzen. Deswegen freuen wir uns sehr, dass diese Technik jetzt mit unserer Unterstützung weiterentwickelt wird“, erklärt Hannah König, Leiterin Wind- und Maritime Technik bei der EnBW.
Das Modell im Maßstab 1:10 wurde jetzt abgebaut. In den nächsten Wochen werden die erhobenen Messdaten weiter ausgewertet. Die Ergebnisse fließen dann in die Konstruktion des Modells im Maßstab 1:1 ein, das Ende 2021 oder Anfang 2022 in China getestet werden soll.
- Quelle:
- EnBW
- Autor:
- Pressestelle
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- www.enbw.com/...
- Keywords:
- Nezzy², EnbW, aerodyn, Ostsee, Test, Prototyp, Grefswald, Bodden, WIndkraftanlage, Turbine, offshore, schwimmend, Floater, Meer