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Deutsche sehen eigene Energiewende pessimistischer als der Rest von Europa
Auch E.ON-Chef Johannes Teyssen hatte mehrfach öffentlich deutlich gemacht, dass die Wende in der deutschen Stromerzeugung noch lange keine echte Energiewende sei. So trete Deutschland beim Klimaschutz auf der Stelle. Großer Handlungsbedarf bestehe nach wie vor in den Bereichen Verkehr und Wärme. Die Politik müsse daher dringend und konsequent einen wirksamen CO2-Preis für den Einsatz fossiler Brennstoffe im Verkehr und in der Wärmeerzeugung einführen. Eine solche CO2-Abgabe müsse aber selbstverständlich sozial- und wirtschaftspolitisch intelligent begleitet werden, damit sie nicht zu Lasten einzelner Gruppen von Energiekunden gehe. Außerdem müssten die Einnahmen genutzt werden, um den Strompreis für alle deutlich zu senken.
Im Ranking der deutschen Befragten reichen 50 Prozent Umsetzungsgrad jedenfalls nur für Platz Drei, denn Schweden mit rund 66 Prozent und Dänemark mit rund 64 Prozent liegen hier deutlich besser. Schlusslicht bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien ist für die Deutschen Rumänien, mit rund 26 Prozent, gefolgt von der Türkei mit etwas mehr als 29 Prozent Umsetzungsgrad.
Aber wie ist der Blick dieser Länder auf Deutschland? Die Rumänen sehen Schweden ganz knapp an der Spitze, was die Energiewende angeht, mit 73,4 Prozent Umsetzungsgrad. Mit nur 0,2 Prozentpunkten weniger landet Deutschland hier auf Platz Zwei, Dänemark folgt ebenfalls sehr knapp dahinter mit 73,1 Prozent. Ihr eigenes Land ist übrigens auch in der Einschätzung der Rumänen das Schlusslicht beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Befragten sehen hier eine Umsetzung zu 40,5 Prozent.
Aus Sicht der türkischen Bevölkerung verweist Schweden im Umsetzungsgrad mit 77 Prozent Deutschland mit gut 76 Prozent ebenfalls knapp auf den zweiten Platz. Für Schweden ist dieser Wert auch das beste Ergebnis der gesamten Umfrage. Auch in der Türkei sehen die Befragten die Umsetzung im eigenen Land als am wenigsten fortgeschritten an, mit 48,7 Prozent.
Im europaweiten Durchschnitt betrachtet liegen Schweden, Dänemark und Deutschland bei der Einschätzung, wer bei der Energiewende am weitesten ist, auf den ersten drei Plätzen. Es folgen Großbritannien, Frankreich, Italien, Tschechien und Ungarn. Schlusslichter sind die Türkei und Rumänien.
Die Umfrage-Ergebnisse sind Teil der Studie „Wohnen in Europa“. E.ON und KantarEMNID befragten dazu rund 10.000 Menschen in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Rumänien, Schweden, Tschechien, in der Türkei und in Ungarn.
- Quelle:
- E.ON
- Autor:
- Pressestelle
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- Keywords:
- E.ON, Energiewende, Pessimismus, Umfrage, Deutschland, Europa, Umsetzung, Schweden