Meldung von Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Zum Branchenprofil von
Schaeffler Gruppe erreicht Ziele im Jahr 2018
Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 14,2 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 14,0 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 3,9 Prozent. Alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen trugen zum währungsbereinigten Umsatzwachstum bei. Hierbei wies erneut die Region Greater China das stärkste Wachstum auf, allerdings mit deutlich schwächerer Dynamik als in den Vorjahren. Die Schaeffler Gruppe erwirtschaftete 2018 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) vor Sondereffekten in Höhe von 1.381 Millionen Euro und lag damit unter dem Wert des Vorjahrs (1.584 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 9,7 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent).
Das den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnende Konzernergebnis betrug im Berichtszeitraum 881 Millionen Euro und lag damit unter dem Vorjahresniveau (980 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie lag bei 1,33 Euro (Vorjahr: 1,48 Euro). Auf dieser Basis wird der Vorstand der Schaeffler AG wie im Vorjahr der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende in Höhe von 55 Cent je Vorzugsaktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 40 Prozent (Vorjahr: rund 35 Prozent) bezogen auf das den Anteilseigern zuzurechnende Konzernergebnis vor Sondereffekten.
Zum Geschäftsverlauf im Jahr 2018 sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG: „Nach einem für die Schaeffler Gruppe guten ersten Halbjahr haben sich die Marktbedingungen im globalen Automobilgeschäft in der zweiten Jahreshälfte deutlich verschlechtert. Das hat unser Ergebnis belastet. Erfreulich ist, dass sich die Sparte Industrie im Laufe des Jahres 2018 weiter sehr gut entwickelt hat und die schwächere Performance der beiden Automotive-Sparten teilweise kompensieren konnte. Das zeigt, dass sich unsere Aufstellung als globaler Automobil- und Industriezulieferer bewährt.“
Nicht zufrieden zeigte sich Klaus Rosenfeld mit der Ertragslage der Sparte Automotive OEM. „Maßgeblich für den Ergebnisrückgang der Sparte Automotive OEM war vor allem das schwierige Markt- und Wettbewerbsumfeld und der zunehmende Veränderungsdruck. Daneben gibt es aber auch eine Reihe von hausgemachten Faktoren, die wir angehen müssen. Daher haben wir das Programm RACE gestartet, das auf Effizienzsteigerung und Portfoliooptimierung ausgerichtet ist. Wenn wir unsere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit verbessern wollen, brauchen wir mehr Fokus und mehr Geschwindigkeit.“
Vorsichtiger Ausblick 2019
Die Schaeffler Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 1 bis 3 Prozent. Zugleich geht das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 davon aus, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 8 bis 9 Prozent zu erzielen. Für das Jahr 2019 erwartet die Schaeffler Gruppe zudem einen Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten von rund 400 Millionen Euro.
Der Konzern erwartet, dass die Sparte Automotive OEM auch 2019 stärker wachsen wird als die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, für die ein Rückgang um etwa 1 Prozent angenommen wird. Auf dieser Basis rechnet die Schaeffler Gruppe im Geschäftsjahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 1 bis 3 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 2,1 Prozent) für die Sparte Automotive OEM. Ferner wird für die Sparte Automotive OEM eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 6 und 7 Prozent für das Jahr 2019 erwartet (2018 Angepasster Vergleichswert: 7,5 Prozent).
Das Aftermarket-Geschäft dürfte – auf der Grundlage eines geringeren Zuwachses des weltweiten Fahrzeugbestands als im Jahr 2018 bei nahezu unverändertem Durchschnittsalter – ebenfalls leicht wachsen. Ausgehend von eigenen Marktbeobachtungen erwartet der Konzern im Jahr 2019 für die Sparte Automotive Aftermarket ein Umsatzwachstum vor Währungseinflüssen von 1 bis 3 Prozent (Angepasster Vergleichswert 2018: 2,2 Prozent) und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 15 bis 16 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 18,2 Prozent).
In der Sparte Industrie weisen die konjunkturellen Rahmenbedingungen auf ein verlangsamtes Wachstum der weltweiten Industrieproduktion hin. Auf dieser Basis geht die Schaeffler Gruppe davon aus, in der Sparte Industrie im Geschäftsjahr 2019 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 1 bis 3 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 10,1 Prozent) zu erzielen. Darüber hinaus soll in der Sparte Industrie im selben Zeitraum eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 10 und 11 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 10,9 Prozent) erzielen werden.
Die Finanziellen Ambitionen 2020, die im Jahr 2016 formuliert wurden, können im anhaltend schwierigen Marktumfeld nicht länger aufrechterhalten werden.
„Wir gehen für das laufende Jahr davon aus, dass das Umfeld gerade im internationalen Automobilgeschäft sehr anspruchsvoll und herausfordernd bleiben wird. Zugleich müssen wir damit rechnen, dass sich die Weltkonjunktur weiter abkühlt. Der vorsichtige Ausblick für die Schaeffler Gruppe reflektiert diese Einschätzung“, sagte Klaus Rosenfeld. „Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir weiter profitabel wachsen werden. Unsere Strategie stimmt. Die Transformation wird konsequent weiter fortgesetzt. Falls erforderlich, mit zusätzlichen Maßnahmen und mehr Tempo, wie das Programm RACE zeigt.“
- Quelle:
- Schaeffler
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.schaeffler.de/...
- Keywords:
- Schaeffler, Bilanz, Ziel, Prognose, Marktumfeld, Umsatz, Konzern, Einnahmen, Umbau