2024-04-19
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Klimagipfel in Polen: Deutschland schickt zweite Garde und bringt Geld mit

Die 24. Weltklimakonferenz in Katowice (Polen) muss ohne Bundeskanzlerin Angela Merkel auskommen. Stattdessen haben die deutschen Delegierten unter Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller eine Verdopplung des Beitrags für den internationalen Klimafonds im Gepäck.

Bild: PixabayBild: Pixabay

Deutschland verdoppelt seine Zusage für den internationalen Klimafonds (Green Climate Fund) um weitere 1,5 Milliarden Euro. Dies haben zum Start der 24. Weltklimakonferenz in Polen Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller Damit zugesagt. Dadurch unterstützt die Bundesregierung die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens und den globalen Zusammenhalt im Einsatz gegen den Klimawandel.

Bundesentwicklungsminister Müller: „Klimaschutz ist die Überlebensfrage der Menschheit. Kattowitz muss eine Trendwende sein: Wir müssen die Vorgaben des Pariser Abkommens konsequent und verbindlich umsetzen und darüber hinaus in den internationalen Klimaschutz investieren. Denn von den Folgen des Klimawandels sind am stärksten die armen Länder betroffen mit den niedrigsten Emissionen. 100 Millionen Menschen in Küsten- und Dürregebieten sind bereits jetzt durch Hitze und steigende Meeresspiegel gefährdet, ihre Lebensgrundlage zu verlieren. Deutschland geht voran. Wir verdoppeln unseren Beitrag für den Green Climate Fund und starten die „Allianz für Entwicklung und Klima“. Eine Initiative, um zusätzliche private Investitionen für Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu gewinnen.“

Bundesumweltministerin Schulze: „Wir treten bei den Klimaverhandlungen ein für mehr Verbindlichkeit, Mut und Solidarität beim Klimaschutz. Wir wollen hier in Kattowitz ein verbindliches Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Abkommens beschließen. Am Ende soll jeder genau wissen, was er zu tun hat, damit wir gemeinsam den Klimawandel bekämpfen können. Wir brauchen auch den Mut und das Selbstvertrauen, gemeinsam immer besser zu werden. Und wir brauchen die Solidarität zwischen den reichen und armen Ländern. Wir werden die Entwicklungsländer nicht alleine lassen beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. Mit unserem Beitrag für den internationalen Klimafonds setzen wir ein starkes Zeichen des Zusammenhalts. Das ist gut investiertes Geld, denn es wird helfen, auf der ganzen Welt klimaverträgliche Lösungen voranzubringen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass auch andere Industrieländer vergleichbare Zusagen machen und sich auch Schwellenländer beteiligen.“

Mit dem Geld des Fonds werden Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert, die besonders hart vom Klimawandel betroffen sind. Dazu gehören der großflächige Aufbau erneuerbarer Energien, die Umsetzung klimafreundlicher Mobilitätskonzepte, neue Schutzbauten gegen Sturmfluten in Bangladesch und den Aufbau von Unwetter-Frühwarnsystemen. 

Den Fonds gibt es seit 2014. Bislang standen ihm 7,3 Milliarden Dollar zur Verfügung - allerdings reichte die Summe nicht, um alle Projekte durchführen zu können. Schon damals gehörte Deutschland mit einer bereitgestellten Summe von 750 Millionen Euro zu den größten Geldgebern. Bei der Wiederauffüllung ist Deutschland nun das erste Land, das eine konkrete Summe ankündigt und damit als Signalgeber für andere Länder wirken möchte.

Quelle:
BMZ
Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Klimagipfel, COP24, Polen, Green Climate Fund, Investition, Klimaschutz, Pariser Abkommen, Umsetzung
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