2024-11-21
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“Fehn Pollux“ segelt los

Am Dienstag hat die "Fehn Pollux" die letzten Tests mit dem neu installierten Flettner-Rotors beendet.

"Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung des Flettner-Rotors und der des Schiffs", sagte Ralf Oltmanns nach Beendigung der Testreihen in der Nordsee. Oltmanns ist eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt, einen Prototypen des Eco Flettners auf einem Frachtschiff zu installieren.

"Nach drei intensiven Wochen sind wir sehr froh, unser Schiff wieder im Einsatz zu sehen", sagte Matthias Hesse, Geschäftsführer der Leeraner Reederei Fehn Ship Management. "Fehn Pollux" hatte am Montag den Hafen von Leer verlassen. "Ich muss zugeben, dass wir am Anfang ein wenig unruhig waren, denn ganz gleich, wie sorgfältig man so ein Projekt vorbereiten, die Arbeit mit einem Prototypen beinhaltet immer Unwägbarkeiten. Die letzten Wochen bedeuteten für alle Beteiligten harte Arbeit und lange Tage. Aber der Einsatz hat sich gelohnt: Der Rotor arbeitet wie versprochen und das Schiff verhält sich mit dem neuen Antrieb wie berechnet.“

Eine der Hauptaufgaben für das Team von Fehn Ship Management war es, die "Fehn Pollux" für den Einbau des 37 t schweren Rotors auf der Back vorzubereiten. Dies beinhaltete eine Verstärkung der Rumpfstruktur und die Sicherung des Rotorfundaments. Gleichzeitig mussten neue Kabel zwischen dem Vorschiff und der Brücke verlegt werden, um den Eco-Flettner mit seiner Steuerkonsole zu verbinden. Die Crew war nicht nur an der Installation des Rotors beteiligt, sondern übte im Schiffsführungssimulator in Leer das Manövrieren des mit Flettner ausgerüsteten Schiffes in verschiedenen Situationen.

Der Rotor ist vor dem Einbau monatelang an Land getestet worden. Jetzt muss es seine Tauglichkeit unter realen Bedingungen beweisen. Zwei Jahre lang arbeiteten Experten an Computermodellen und entwickelten zusammen mit lokalen Firmen eine vollautomatische Steuerung des Rotors. Während der nächsten zwölf Monate werden die  Wissenschaftler der Fachhochschule Emden / Leer die Leistung des Rotors überwachen, während "Fehn Pollux" zwischen Häfen in der Ostsee, der Nordsee, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer fährt. Die Initiatoren sind überzeugt, dass der Eco Flettner helfen wird, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Ziel ist es, künftig Geld zu sparen und gleichzeitig den Ausstoß schädlicher Abgase durch die gewerbliche Schifffahrt zu senken.

Am Eco-Flettner-Projekt beteiligen sich Unternehmen und Institutionen in Nordwestdeutschland und den Niederlanden. Es ist Teil von "MariGreen", das vom INTERREG V A Programm Deutschland-Nederland mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und nationalen Kofinanzierungen aus Deutschland und den Niederlanden unterstützt wird.

Hier finden Sie tägliche Updates zur Installation mit Hintergrundinformationen.

Quelle:
EMS-Fehn-Group
Autor:
Pressestelle
Link:
www.ems-fehn-group.de/...
Keywords:
Fehn Pollux, Eco-Flettner, Antrieb, Schiff, Treibstoff, Rotor, Leistung
Windenergie Wiki:
Initiator



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