2024-12-04
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Aus Statoil wird Equinor

Energieunternehmen will Ballast loswerden: Der norwegische Energiekonzern Statoil soll bald Equinor heißen.

Die großen Energiekonzerne stellen um: Nachdem fossile Brennstoffe wie Öl und Gas immer weiter in den Hintergrund rücken oder ganz aus dem Portfolio verschwinden und von erneuerbaren Energien ersetzt werden, soll sich das auch in der Namensgebung der Konzerne niederschlagen.

So benannte sich bereits Ende letzten Jahres Jahres der dänische Konzern DONG Energy zu Ørsted um. DONG, das stand für „Danish Oil and Natural Gas“. Nachdem das Unternehmen allerdings alle Geschäfte mit fossilen Energieträgern abgestoßen hatte, wollte man auch im Namen den Cut verdeutlichen. Begleitet von einer entsprechenden Werbekampagne wurde die Umbenennung lanciert. Mittlerweile heißt der größte Projektierer für Offshore-Windenergie Ørsted nach dem dänischen Mitbegründer der Elektrizitätslehre Hans Christian Ørsted.

Auch in Norwegen, das seinen Reichtum vornehmlich der Förderung von Öl und Gas zu verdanken hat, wird seit einiger Zeit umgedacht. Da ist die offenkundige Anlehnung an „oil“ im Namen des größten norwegischen Konzerns Statoil eher unangenehm, zumal man auch dort künftig verstärkt auf die Förderung von erneuerbaren Energien hinaus will, auch wenn es keine radikale Abkehr von fossilen Brennstoffen geben wird.

„Für uns ist dies ein historischer Tag. Statoil hat uns fast 50 Jahre lang gute Dienste geleistet. Mit Blick auf die nächsten 50 Jahre, in denen wir über den globalen Energiewandel nachdenken und darüber, wie wir uns als breit aufgestelltes Energieunternehmen entwickeln, ist es selbstverständlich geworden, unseren Namen zu ändern. Der Name Equinor steht für unser Erbe und unsere Werte und für das, was wir in Zukunft sein wollen", erklärt daher nun Eldar Sætre, Präsident und CEO von Statoil.

Der Name Equinor setzt sich aus der Kombination von "equi", dem Ausgangspunkt für Begriffe wie „gleich, Gleichheit und Gleichgewicht“ (equal, equality und equilibrium im Englischen), und "nor" zusammen und signalisiert damit ein Unternehmen, das stolz auf seine norwegische Herkunft ist und dieses aktiv in seiner Positionierung nutzen will.

„Equinor ist ein kraftvoller Ausdruck dessen, wer wir sind, woher wir kommen und was wir sein wollen. Wir sind ein auf Werten basierendes Unternehmen, und Gleichheit beschreibt, wie wir auf die Menschen und die Gesellschaften, in denen wir tätig sind, zugehen wollen. Das norwegische Festland wird das Rückgrat unseres Unternehmens bleiben, und wir werden unser norwegisches Erbe in unsere Positionierung einfließen lassen, während wir international sowohl im Bereich Öl, Gas als auch bei erneuerbaren Energien weiter wachsen", sagt Sætre.

Der neue Name wird den Aktionären durch Beschluss der Hauptversammlung am 15. Mai vorgeschlagen. Da die norwegische Regierung als Mehrheitsaktionärin den Vorschlag unterstützt, gilt der Beschluss zum Namenswechsel als sicher.

Autor:
Windmesse Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Statoil, Equinor, Name, Orsted, Wechsel, Norwegen, Dänemark, offshore



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