Keine Wärmewende in Sicht - Heizungsindustrie zieht Jahresbilanz
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag mit 608 Millionen Euro leicht unter dem Rekordwert von 640 Millionen Euro des Vorjahres. „Der hohe Aufwand für Forschung und Entwicklung ist ein Beleg für die Innovationskraft der Heizungsindustrie“ sagt BDH-Präsident Manfred Greis. Die Anzahl der in den BDH-Mitgliedsunternehmen weltweit Beschäftigten lag bei 73.800 und stieg damit leicht um 2,6 Prozent.
Mit insgesamt 712.000 abgesetzten Wärmeerzeugern und einem Absatzplus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum blickt die Industrie auf ein erfolgreiches Jahr im deutschen Markt zurück. „Diese positive Entwicklung ist auf das dynamische Neubaugeschäft zurückzuführen. Im Bestand läuft die Modernisierung nach wie vor im Schneckentempo. Mit Blick auf die Klimaziele 2030 muss die Modernisierungsquote jetzt deutlich gesteigert werden“, erläutert BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. Der größte Anteil des Gesamtabsatzes entfiel auf die Gas-Brennwerttechnik mit 472.500 abgesetzten Geräten und einem Plus von 4 Prozent. Erstmalig ist die Wärmepumpe mit 78.000 abgesetzten Geräten und einem satten Plus von 17 Prozent die am zweitstärksten nachgefragte Technologie. Ursächlich hierfür ist ebenfalls die positive Entwicklung im Neubau. Ölbasierte Systeme landeten mit insgesamt 63.500 abgesetzten Geräten auf Platz drei in der Gunst der Nachfrager.
Nicht zufriedenstellend verlief hingegen die Entwicklung bei den übrigen Technologien auf Basis erneuerbarer Energien. Holzkessel verbuchten mit 26.500 abgesetzten Wärmeerzeugern insgesamt ein Minus von 8 Prozent. Die Solarthermie schloss mit einem Minus von 16 Prozent ab. Dies entspricht rund 78.000 neu installierten Anlagen und einer Kollektorfläche von 625.500 m2.
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- BDH
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- Pressestelle
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- Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)/...
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- BDH, Wärme, Sektorenkopplung, Bilanz, Heizung