2024-12-23
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Meldung von Schaeffler Technologies AG & Co. KG

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Schaeffler beschleunigt Transformation

Strategie „Mobilität für morgen“ bestätigt; E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung als zentrale Zukunftsfelder / E-Mobilität wird eigener Unternehmensbereich innerhalb der Sparte Automotive, Sparte Industrie bündelt Mechatronik-Aktivitäten und Service-Geschäft in eigener Organisationseinheit „Industrie 4.0“

Der globale Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat gestern auf dem in Bühl stattfindenden Kapitalmarkttag mit rund 40 Analysten und Investoren seine strategische Ausrichtung und die langfristigen Wachstumsaussichten dargestellt und erläutert. Ausgangsbasis dafür war neben der im letzten Jahr kommunizierten Strategie „Mobilität für morgen“ das seit Jahren bewährte Modell des integrierten Automotive- und Industriezulieferers mit ausgeprägter Fertigungskompetenz und hohem Systemverständnis.

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, die wesentlichen Eckpunkte der Strategie „Mobilität für morgen“ mit ihren drei zentralen Zukunftschancen E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung, die sich ab 2020 zu wichtigen Wachstumstreibern entwickeln sollen. Er kündigte an, dass die Schaeffler Gruppe beabsichtigt, zum 1. Januar 2018 einen eigenständigen Unternehmensbereich E-Mobilität zu schaffen, in dem sämtliche Produkte und Systemlösungen für hybride und rein batteriebetriebene Fahrzeuge gebündelt werden sollen. Darüber hinaus soll neben den deutschen Einheiten ein zweites Kompetenzzentrum E-Mobilität in China aufgebaut werden, um so der wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes im Bereich der E-Mobilität Rechnung zu tragen. In der Sparte Industrie sollen ebenfalls zum 1. Januar 2018 alle Aktivitäten aus dem Mechatronikgeschäft und dem durch die Digitalisierung ermöglichten Servicegeschäft in einer eigenständigen Organisationseinheit „Industrie 4.0“ gebündelt werden, um so zusätzliches Wachstumspotenzial zu erschließen.

Klaus Rosenfeld sagte zu den anwesenden Analysten und Investoren: „Wir erleben aktuell ein sehr dynamisches Markt- und Wettbewerbsumfeld, das sowohl im Automotive- als auch im Industrie-Geschäft mit tiefgreifenden Veränderungen verbunden ist. Wenn wir diesen Wandel aktiv mitgestalten wollen, müssen wir unsere eigene Transformation beschleunigen. Dabei sehen wir im Rahmen unserer Strategie ‚Mobilität für morgen‘ Elektromobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung als zentrale Zukunftschancen.“

Klaus Rosenfeld erläuterte darüber hinaus die Eckpunkte der Equity Story des Technologieunternehmens Schaeffler, die weiter auf drei wesentlichen Treibern beruht: (1) über Markt liegendes Umsatzwachstum der Sparte Automotive, (2) kontinuierliche Ergebnisverbesserung der Sparte Industrie und (3) einem starken Free Cash-Flow zur Finanzierung des weiteren organischen Wachstums. Zum Schluss seiner Ausführungen bestätigte er den im Zuge der Ad-hoc Meldung von 26. Juni bekanntgegebenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 und bekräftigte die finanziellen Ambitionen für 2020.

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte Matthias Zink, gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Pleus CEO der Sparte Automotive, die aktuellen Überlegungen zum Ausbau der E-Mobilität vor und bestätigte, dass die Schaeffler Gruppe den bevorstehenden Wandel hin zu neuen Antriebstechnologien vorausschauend und mit viel Zuversicht angeht. Die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge in der Sparte Automotive im Bereich der E-Mobilität nimmt stetig zu. Aktuell wurde die Schaeffler Gruppe mit insgesamt acht Serienaufträgen für E-Achsen und Hybridmodulen von verschiedenen Automobilherstellern weltweit beauftragt. Matthias Zink sagte: „Das Umsatzpotential aus diesen Aufträgen beläuft sich auf über eine Milliarde Euro. Der Umsatzanteil mit Produkten und Systemen für Hybrid- und rein batteriebetriebenen Fahrzeugen soll im Jahr 2020 bereits mindestens 15 Prozent des Gesamtumsatzes des Automotive-OEM- Geschäftes betragen.“

Bis zum Jahr 2020 rechnet das Unternehmen damit, das globale Wachstum des Automobilmarktes jährlich um rund vier Prozentpunkte zu übertreffen. Diese Einschätzung wird durch die Auftragseingänge der Sparte untermauert, die in den vergangenen Jahren über den Umsatzzahlen lagen.

Anschließend erläuterte Michael Söding, Leiter Automotive Aftermarket mit Sitz in Langen, das Geschäftsmodell und die Zukunftschancen seines Unternehmensbereichs. Auch im Automotive Aftermarket-Geschäft schaut Schaeffler optimistisch in die Zukunft. „Der jährlich wachsende Fahrzeugbestand sowie die zunehmende Komplexität der Fahrzeuge sichern uns enorme Wachstumschancen im Ersatzteilgeschäft. Bis 2025 streben wir ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens vier Prozent an.“

In der Sparte Industrie, die Dr. Stefan Spindler, CEO Industrie, im vierten Teil der Veranstaltung vorstellte, gewinnt neben dem Komponentengeschäft das Geschäft mit Systemen und mechatronischen Produkten immer größeren Stellenwert. Daneben sieht das Unternehmen einen stetig wachsenden Markt für Industrie 4.0-Anwendungen. Dr. Spindler erklärte: „Wir wollen unseren Wertanteil pro Anwendung gerade im Bereich der Industrie 4.0-Lösungen stetig steigern. Daher haben wir uns vorgenommen, im Jahr 2022 rund zehn Prozent unseres Umsatzes mit Produkten und Lösungen für den Bereich Industrie 4.0 zu erzielen.“

Zum Abschluss der Veranstaltung erläuterte Dr. Yilin Zhang, Regionaler CEO Greater China, die strategische Ausrichtung und die Wachstumschancen der Schaeffler Gruppe in China. In China ist die Schaeffler Gruppe mit 11.300 Mitarbeitern, acht Werken und einem durchschnittlichen Wachstum in den letzten zehn Jahren von jährlich mehr als 20 Prozent einer der führenden Technologiepartner für lokale und internationale Automobil- und Industrieunternehmen. Auch in den nächsten Jahren sind die Wachstumsaussichten des Unternehmens in der Region Greater China sehr vielversprechend. Das gilt insbesondere für den Bereich der Elektromobilität, wo sich China zunehmend zum globalen Leitmarkt entwickelt. Drei der bereits gewonnenen Serienaufträge für E-Achsen und Hybridmodule stammen aus China. Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Umsätze in der Region Greater China rund 2,0 Milliarden Euro, was rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Dr. Yilin Zhang ergänzte: „Die Schaeffler Gruppe ist in China hervorragend aufgestellt. In den kommenden fünf Jahren planen wir, den Umsatz in der Region zu verdoppeln und unseren Anteil am Gesamtumsatz der Gruppe von aktuell rund 15 Prozent kontinuierlich zu erhöhen.“

Schaeffler bestätigte zum Kapitalmarkttag 2017 seine finanziellen Ambitionen 2020. Demnach erwartet das Unternehmen, bis 2020 ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von 4-6 Prozent p.a. zu erzielen sowie eine EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 12 bis 13 Prozent im Jahr 2020 und einen Free Cash Flow von rund 900 Millionen Euro im Jahr 2020 zu erwirtschaften. Der Gewinn pro Aktie soll auf dieser Basis im Jahr 2020 rund 2,00 Euro betragen. Darüber hinaus ist vorgesehen, die Bilanzqualität bis 2020 weiter zu verbessern und eine Dividende in Höhe von 30-40 Prozent des Konzernjahresüberschusses an die Aktionäre auszuschütten.

Klaus Rosenfeld sagte abschließend: „Als börsennotiertes Familienunternehmen und einer der führenden Technologiekonzerne sind wir hervorragend aufgestellt, um die ‚Mobilität für morgen‘ im Interesse unserer Kunden und Geschäftspartner aktiv mitzugestalten. Wir denken langfristig und schauen optimistisch in die Zukunft. Wir wollen weiter profitabel wachsen. Dabei setzen wir auf vier zentrale Unternehmenswerte: nachhaltig, innovativ, exzellent und leidenschaftlich.“

Die Präsentationsunterlagen zum Kapitalmarkttag der Schaeffler Gruppe sind über die Internet-Seite des Unternehmens verfügbar.

Quelle:
Schaeffler
Autor:
Pressestelle
Email:
presse@schaeffler.com
Link:
www.schaeffler.com/...
Keywords:
Schaeffler, Mobilität, Digitalisierung, Transformation, Unternehmen



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