2024-12-04
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USA: Weltmarktführer setzt neuen Tiefpreisrekord – Windstrom günstig wie nie

In allen 50 Bundesstaaten der USA sind mittlerweile Windturbinen aufgestellt, was dazu führt, dass Windstrom in vielen Regionen günstiger ist als der Strom aus fossilen Quellen.

Das amerikanische Energieministerium hat Anfang dieser Woche neue Zahlen vorgelegt: Demnach konnten die USA im vergangenen Jahr ihre Position als Weltmarktführer im Bereich der Windenergie ausbauen. In keinem anderen Land sind 2014 so viele Turbinen errichtet und ans Netz angeschlossen worden wie in den Vereinigten Staaten. Da verwundert es nicht, dass der Windenergie auch im 'Clean Power Plan' von Präsident Barack Obama eine wichtige Rolle zukommt, um den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 zu senken.

Laut zweier nun veröffentlichter Studien ist der Anteil der installierten Turbinen in den USA im letzten Jahr um 8 Prozent auf nunmehr 66 Gigawatt angestiegen. Das Energieministerium gab als Grund hierfür vor allem effizientere Turbinentypen an: Größere Rotoren, die besser an niedrige Windgeschwindigkeiten angepasst sind, sorgen für einen höheren Ertrag. Seit 2007 entfallen insgesamt 33 Prozent der neu geschaffenen Kapazitäten im Energiebereich auf die Windenergie – allein im letzten Jahr wurden 8,3 Milliarden Dollar in Windenergieprojekte mit einer Leistung von 4,9 GW investiert.

Die USA liegen damit voll im Trend, wie auch Zahlen der International Energy Agency zeigen. Vor allem Solar- und Windenergie wurden in den vergangenen Jahren zugebaut:

Quelle: IEA

Der Anteil der Windenergie am Strommix des Landes ist dadurch mittlerweile auf 4,9 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der Anteil der Onshore-Windenergie 2014 in Deutschland bei 8,4 Prozent (51,2 Milliarden kWh), während der BWE bis Ende des Jahres 2015 mit einer installierten Onshore-Leistung von 42 Gigawatt rechnet.

Quelle: AEE

Die Zahlen machen deutlich, welch positiven Einfluss die Windenergie auf den Industriestandort USA hat: 73.000 Menschen sind im letzten Jahr in der Windenergiebranche beschäftigt gewesen, das entspricht seit 2013 einem Zuwachs von 22.500 Arbeitsplätzen. Schätzungen des Ministeriums gehen sogar davon aus, dass bei einer Steigerung des Windenergieanteils am amerikanischen Strommix auf 20 Prozent in den kommenden Jahren bis zu 380.000 Menschen Beschäftigung in der Windbranche finden könnten. Zusätzlich wird durch den Aufbau von Zuliefererketten mit einem Dominoeffekt für weitere Industriezweige des Landes gerechnet.

Auch bei den Endverbrauchern sind die Effekte demnächst spürbar: In vielen Regionen, vor allem in der Landesmitte, sind die Preise für Windstrom in den letzten sechs Jahren um bis zu zwei Drittel gefallen: Die Energieversorger mussten laut The Hill für Strom im letzten Jahr durchschnittlich 2,35 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Das war vielerorts weniger als der Preis für Strom aus fossilen Quellen.

„Die Studien machen deutlich, dass durch sinkende Kosten und technologischen Fortschritt die Windenergie eine zuverlässige Quelle für saubere, erneuerbare Energie für amerikanische Haushalte und Unternehmen geworden ist“, kommentierte Energieminister Ernest Moniz die Zahlen. „Durch kontinuierliche Investitionen und mit Hilfe einer stabilen Politik sind wir zuversichtlich, dass die Windkraft auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Gestaltung einer sauberen Energiezukunft Amerikas spielen wird.“

Der amerikanische Windenergieverband AWEA begrüßte die Vorstellung der Studien, wies aber gleichzeitig auf die Bedeutung der politischen Unterstützung hin: „Diese Studien sind zwar eine gute Nachricht, aber die Verlängerung des Production Tax Credit und des Investment Tax Credit bleibt essentiell für den Erhalt der Arbeitsplätze, die weitere Kostenreduzierung der Windenergie und des kontinuierlichen Ausbaus des gesamten Industriezweigs auf amerikanischem Boden“, stellte Tom Kiernan, Präsident des Verbandes, klar. „Politische Stabilität muss für den Fortgang dieser amerikanische Erfolgsgeschichte aus der Wirtschaft sorgen.“

Autor:
Katrin Radtke
Email:
kr@windmesse.de
Windenergie Wiki:
Turbine, BWE



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