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Deutsche Windtechnik – mit neuer Leitwarte fit für die Zukunft
Ziel des Umbaus war insbesondere, die notwendigen technischen und sicherheitsrelevanten Voraussetzungen für anstehende Projekte zu schaffen. So ermöglicht die neue Leitwarte eine sicherheitstechnisch kompatible Einbindung von Offshore-Windparks sowie das Monitoring von Onshore-Windenergieanlagen, die auch außerhalb von Europa installiert sind. Weiterhin wurde mit der neuen Leitwarte die Grundlage für eine noch bessere proaktive Fehleranalyse der übermittelten Anlagendaten geschaffen, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Prognos Brain“ in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut und dem Unternehmen resolto GmbH vorangetrieben wird.
Auf acht zentral gehängten Großbildschirmen bietet die neue Leitwarte den für größere Leitstände typischen Rundumblick auf die im Softwaresystem Rotorsoft geführten Anlagendaten. An sechs davor gelagerten einzelnen Arbeitsplätzen werden die Daten individuell analysiert und bearbeitet. Bei der Einrichtung wurde auf Ergonomie, Lichtverhältnisse und Schallabsorption Wert gelegt – alles Voraussetzungen, die ihren wichtigen Beitrag zur Schaffung einer idealen Kommunikationsatmosphäre rund um die Uhr leisten.
Proaktive Fehleranalyse
Torsten Wohlert, Leitung Technik, war verantwortlich für den Leitwarten-Umbau. „Der technische Fortschritt in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Steuerungstechnik, Condition Monitoring und IT bringt es mit sich, dass wir immer mehr Informationen über den jeweiligen Anlagenstatus zur Verfügung haben. Die Informationen wollen wir nicht nur verwalten und warten, bis Störungen bereits aufgetreten sind. Unser Ziel ist es, proaktiv hinsichtlich einer Fehlervorhersage zu agieren. Die Basis der Daten-analyse sind unsere Erfahrungswerte, mit denen wir bestimmte Auffälligkeiten definieren und in die Analyse einfließen lassen können“, erläutert Torsten Wohlert die Entwicklungsarbeiten in der neuen Leitwarte.
International und Offshore kompatibel
„Prinzipiell unterscheidet sich unser integrierter Alarmserver von gewöhnlichen Leitwarten“, beschreibt Torsten Wohlert weiter die technischen Besonderheiten der Datenfernüberwachung bei der Deutschen Windtechnik. „ Auf registrierte Störungen können wir sofort reagieren, indem wir Fehler extrem zeitnah analysieren und die notwendigen Schritte zur Entstörung einleiten. Unsere Statistiken zeigen, dass wir 60 bis 70 Prozent der eingehenden Störungsmeldungen allein durch ein Resetting des Anlagenbetriebs beseitigen können. Keine Anlage sollte länger als zwei Stunden stehen!“ Über 1800 Windenergieanlagen, die allesamt von der Deutschen Windtechnik im Rahmen von Wartungsverträgen betreut werden, überwachen und steuern die 18 auf Anlagentechnik geschulten Mitarbeiter des Leitwartenteams. Durch die neue Leitwartentechnik werden in Zukunft auch Anlagen außerhalb von Europa sowie Offshore-Anlagen in die Datenüberwachung einbezogen werden können. „Wir sehen speziell bei Offshore-Windparks und der elektrischen Peripherie, wie zum Beispiel Umspannwerke oder Arealnetze, einen großen Bedarf an Experten, die für die Fehleranalyse, die Fernentstörung sowie Schalthandlungen befähigt sind. Hier ist ein großes Potenzial“, fügt Matthias Brandt, Vorstand der Deutschen Windtechnik, an.
- Quelle:
- Deutsche Windtechnik
- Email:
- info@deutsche-windtechnik.de
- Link:
- www.deutsche-windtechnik.de/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore