Horst Zell: Innovative Inspektion von Windkraftanlagen
Diese unterscheiden sich sowohl bezüglich der angewandten Messtechnik als auch hinsichtlich der Verwendung unterschiedlicher „Trägersysteme“.
Besondere Herausforderungen sind bei der Inspizierung von Offshore-WKA’s gegeben. Einerseits ist die Logistik aufgrund der exponierten Standorte (Distanzen, widrige See- und Wetterverhältnisse) sehr viel aufwändiger als bei Onshore-Anlagen. Andererseits bestehen im Hinblick auf die Größe der Anlagen, die zudem extrem starken Belastungen durch die salzhaltige Luft, Wind und Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, spezielle Anforderungen bezüglich der eingesetzten Technik, um eine kostenoptimierte und gleichzeitig hoch effiziente sowie aussagefähige Begutachtung der Anlagen zu ermöglichen.
Horst Zell aus Mülheim a.d.R., international erfahrener Offshore-Pilot und nach DIN EN ISO / IEC 17024 zertifizierter und geprüfter -Sachverständiger für die „Bauliche Zustandsprüfung von Windanlagen und Rotorblättern“ sowie für den „Offshore-Flugbetrieb“ hat ein Verfahren entwickelt und patentieren lassen, das es erlaubt, diese Anforderungen an die Inspektion von Offshore-WKA’s zu erfüllen.
Auf der Basis bereits etablierter und bewährter Einzelprüfverfahren hat er eine integrierte Systemeinheit entwickelt, mit deren Hilfe vom Helicopter aus detaillierte bildgebende Inspektionen von Rotorblättern ermöglicht werden. Das Verfahren besteht aus einer Kombination der visuellen Dokumentation der Oberflächen mittels hochauflösender Kameratechnik und der thermografischen Analyse der inneren Blattstrukturen.
Diese Inspektionsmethode erlaubt eine detaillierte Darstellung sowohl oberflächlicher Beschädigungen als auch eventueller Delaminierungen innerhalb der Rotorblätter.
Im Vergleich zu herkömmlichen Inspektionsverfahren bietet die von Herrn Zell entwickelte Methode nicht nur sehr detaillierte und gut verwertbare Informationen zum Zustand von Anlagen, sondern auch erhebliche Kostenvorteile für den Auftraggeber. Diese liegen einerseits in einer Minimierung untersuchungsbedingter Stillstandszeiten sowie andererseits einer deutlichen Reduktion der direkten Inspektionskosten.
Das Verfahren wurde bereits 2012 während der Entwicklungsphase im DEWI-Magazin (Ausgabe 40) sowie im vergangenen Jahr beim 11. Windmesse Technik-Symposium in Hamburg vorgestellt.
Nach Abschluss der Entwicklungs- und Testphasen ist das System nun einsatzbereit. Die Firma ComPoScan GmbH, Strausberg/Brandenburg, wird als Lizenznehmer und Generalvertreter das operative Geschäft in Deutschland und Dänemark betreiben.
- Quelle:
- Horst Zell
- Email:
- horst-zell@web.de
- Link:
- www.hzell.de/...
- Windenergie Wiki:
- Offshore, Hamburg