2024-11-21
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Interview mit Karsten Schäfer, Chefredakteur ERNEUERBARE ENERGIEN, RENEWABLES INTERNATIONAL im Windmesse Newsletter

Windmesse: Herr Schäfer, herzlich willkommen zu unserem Interview. Seit wann sind Sie als Chefredakteur bei ERNEUERBARE ENERGIEN und was hat sich unter Ihrer Führung verändert? Karsten Schäfer: Ich bin jetzt seit anderthalb Jahren bei den ERNEUERBAREN

Karsten Schäfer: Bei beiden Formaten haben wir die Qualität gesteigert. Die journalistischen Artikel sind heute wesentlich analytischer und trotzdem besser lesbar, eben magaziniger. Die Fachaufsätze gehen deutlich mehr in die Tiefe, holen den Leser aber früher ab, so dass auch interessierte Laien eine Chance haben, die Beiträge zu verstehen. Das sind die wesentlichen inhaltlichen Änderungen. Äußerlich haben wir eine neue moderne Titelseite, die dem Titelthema deutlich mehr Raum gibt und ein behutsam verändertes Layout im Innern, das die Beiträge wesentlich klarer und übersichtlicher präsentiert. Hinzu kommen neue Rubriken wie „Politik & Wirtschaft“, „Photovoltaik“ und „Solarthermie“ und die „Produktneuheiten“ für alle Energieressorts.
Vor allem aber haben wir die ERNEUERBAREN ENERGIEN auf unsere Zielgruppe zugeschnitten. Das sind Investoren, Planer und Projektierer. Dabei ist das Heft auch wesentlich technischer geworden. Denn die Technik entscheidet ganz wesentlich über den Erfolg oder Misserfolg von Erneuerbare-Energien-Projekten. Außerdem haben wir schon im vergangenen September einen kompletten Relaunch unserer Website www.erneuerbareenergien.de durchgeführt und seitdem einen kostenlosen Newsletter im Angebot. In diesem Jahr kam dann noch ein kostenpflichtiger Newsletter und ein Twitter-Feed hinzu.


Windmesse: Seit kurzem geben Sie neben ERNEUERBARE ENERGIEN auch ein englischsprachiges Magazin heraus, RENEWABLES INTERNATIONAL. Wann genau war der Start des Heftes und in welcher Auflagenstärke erscheint es?

Karsten Schäfer: Im März ist die erste Ausgabe von RENEWABLES INTERNATIONAL erschienen, die wir dann auf der Messe Windpower 2011 in Anaheim, Kalifornien präsentiert haben. In diesem Jahr wird es noch eine zweite Ausgabe geben und aufgrund derer werden wir dann entscheiden wie die Erscheinungsweise in 2012 sein wird. Die Auflage der ersten Ausgabe lag bei 10.000 Exemplaren. Weitere 4.000 Exemplare wurden per E-Paper versandt. Besonders die E-Paper sollen in Zukunft noch deutlich mehr werden. Bis zur nächsten Ausgabe können sich die Leser auf der Website www.renewablesinternational.net auf dem Laufenden halten.


Windmesse: Was sind die Schwerpunkte von RENEWABLES INTERNATIONAL?

Karsten Schäfer: RENEWABLES INTERNATIONAL wird dem gleichen Konzept folgen und die gleichen Zielgruppen haben wie ERNEUERBARE ENERGIEN. Und das auf den Kernmärkten Nordamerika, Asien und Europa. Auch international werden die drei großen Erneuerbaren Windenergie, Solarenergie – vor allem die Photovoltaik – und die Bioenergie im Vordergrund stehen.


Windmesse: In wie vielen und in welchen Ländern erscheint das Heft?

Karsten Schäfer: Das Heft erscheint weltweit. Allerdings wird es nicht am Kiosk stehen. Abonnenten werden aber weltweit beliefert, entweder mit der gedruckten Ausgabe oder dem E-Paper. Ganz nach Wunsch.


Windmesse: Wie hat sich der Anteil der Windenergie in ERNEUERBARE ENERGIEN entwickelt?

Karsten Schäfer: Die ERNEUERBAREN ENERGIEN sind vor über 20 Jahren als Windenergieblatt gestartet und die Rubrik Windenergie ist nach wie vor die wichtigste, größte und umsatzstärkste im Heft. Seit ungefähr einem Jahr haben wir aber auch den Bereich Solarenergie deutlich ausgebaut und ernten jetzt die Früchte in Form von mehr Anzeigen aus der Solarbranche und sehr positiven Leserrück-meldungen. Als nächstes werden wir den Bereich Bioenergie, und dabei vorwiegend Biogas und Holz- und Pelletheizungen, stärken. Dennoch wird die Windenergie auf absehbare Zeit unsere wichtigste Energiequelle bleiben, im Heft wie auch im Stromnetz.


Windmesse: Mit welchen Herausforderung für Ihre Magazine rechnen Sie in den nächsten Jahren?

Karsten Schäfer: Die Zeitschriften sind in gewisser Weise ein Spiegel der Branche. Und in der Branche wird der Wettbewerb ja bekanntermaßen immer härter. Das geht soweit, dass die Windbranche und die Photovoltaikbranche anfangen gegeneinander zu schießen. Was in meinen Augen ein Unding ist. Genauso wird sich aber auch der Wettbewerb unter den Zeitschriften weiter verstärken. Auf beiden Märkten – dem Zeitschriftenmarkt und dem Markt für Erneuerbare-Energien-Anlagen – kämpfen immer mehr Anbieter um eine begrenzte Anzahl von Nachfragern. Die Anlagenhersteller kämpfen um Aufträge bei sinkender Förderung und die Zeitschriftenverlage kämpfen um Leser und Anzeigenkunden auf sich konsolidierenden Erneuerbaren-Energien-Märkten. Da kann man als Verlag nur erfolgreich sein, wenn man für seine Zielgruppe passgenaue Informationen in den richtigen Kanälen anbietet. Die zu finden, ist die große Herausforderung.
Quelle:
Windmesse.de
Autor:
Windmesse Onlineredaktion
Email:
presse@windmesse.de
Link:
www.windmesse.de/...



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