Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
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29.06.2010
Windenergie bietet Zukunftschancen für Baden-Württemberg
Unter dem Motto "Windkraft - Aufbruch in Baden-Württemberg?!" brachte der 2. Windbranchentag Baden-Württemberg Vertreter der Windindustrie mit politischen Entscheidungsträgern aus Land, Regionen und Kommunen zusammen. In ihrem Redebeitrag auf dem Windbranchentag in Stuttgart forderte Sylvia Pilarsky-Grosch, Vize-Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie, die Landesregierung auf, endlich die Zukunftschancen der Windenergie für Baden-Württemberg zu nutzen. "Der BWE begrüßt das Bekenntnis der Landesregierung zum Ausbau der Windenergie. Aber die Nagelprobe steht noch bevor. Die Vorranggebiete müssen auf den Prüfstand. Neue Genehmigungen an windhöffigen Standorten sind jetzt notwendig," so Pilarsky-Grosch.
Das "Energiekonzept 2020" der Landesregierung mit einem Windenergieanteil am Strombedarf von maximal zwei Prozent bis zum Jahre 2020 ist viel zu defensiv. Zehn Prozent sind realistisch, wenn die Landesregierung die dafür notwendigen Vorgaben für die Raumordnung macht. Das nächste Jahrzehnt steht im Zeichen der Multi-Megawatt-Anlagen, die alte, weniger leistungsstarke Windturbinen ersetzen und den Windenergieertrag vervielfachen werden.
Das Beispiel Baden-Württemberg zeigt exemplarisch, wie entscheidend für den Ausbau der Windenergie die Unterstützung der Landesregierung ist. Hier hat Baden-Württemberg erheblichen Nachholbedarf, denn Ende 2009 waren lediglich 360 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 467 Megawatt installiert - zum Vergleich: In Deutschland drehen sich aktuell bundesweit ca. 22.000 Windräder mit einer Leistung von mehr als 26.500 Megawatt. "Mit einer Landesplanung pro Windenergie sind im "Ländle" bis zu 2.000 Megawatt bis 2020 möglich. Dazu ist jedoch eine Überarbeitung der Regionalplanung unbedingt erforderlich", betonte die BWE-Vizepräsidentin. "Bundesweit sind bis 2020 unter Beibehaltung des Ausstiegs aus der Kernenergie moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 Megawatt an Land und bis zu 10.000 Megawatt auf hoher See zu erwarten. Damit kann die Windenergie bereits in zehn Jahren 25 Prozent des Strombedarfs bereit stellen."
Das eintägige Treffen der Windenergiebranche in Stuttgart illustriert auch die wirtschaftliche Bedeutung der Windenergiebranche für Baden-Württemberg: Mehr als 250 Unternehmen, überwiegend Zulieferer aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, sind im Land für die Windenergie tätig. Damit sorgt die Branche aktuell für ca. 4.500 Arbeitsplätze und mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. "Diese Zahlen belegen, dass die Windenergie den Menschen in Baden-Württemberg große Zukunftschancen bietet. Ein klares Bekenntnis der Landesregierung pro Windenergie ist deshalb umso wichtiger, damit weitere, zukunftssichere Jobs nicht nur in der Zuliefererindustrie, sondern auch bei Planung, Projektierung und Betrieb von Windparks im Südwesten Deutschlands entstehen können," erläuterte Walter Witzel, BWE-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, in seiner Begrüßung.
Das "Energiekonzept 2020" der Landesregierung mit einem Windenergieanteil am Strombedarf von maximal zwei Prozent bis zum Jahre 2020 ist viel zu defensiv. Zehn Prozent sind realistisch, wenn die Landesregierung die dafür notwendigen Vorgaben für die Raumordnung macht. Das nächste Jahrzehnt steht im Zeichen der Multi-Megawatt-Anlagen, die alte, weniger leistungsstarke Windturbinen ersetzen und den Windenergieertrag vervielfachen werden.
Das Beispiel Baden-Württemberg zeigt exemplarisch, wie entscheidend für den Ausbau der Windenergie die Unterstützung der Landesregierung ist. Hier hat Baden-Württemberg erheblichen Nachholbedarf, denn Ende 2009 waren lediglich 360 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 467 Megawatt installiert - zum Vergleich: In Deutschland drehen sich aktuell bundesweit ca. 22.000 Windräder mit einer Leistung von mehr als 26.500 Megawatt. "Mit einer Landesplanung pro Windenergie sind im "Ländle" bis zu 2.000 Megawatt bis 2020 möglich. Dazu ist jedoch eine Überarbeitung der Regionalplanung unbedingt erforderlich", betonte die BWE-Vizepräsidentin. "Bundesweit sind bis 2020 unter Beibehaltung des Ausstiegs aus der Kernenergie moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 Megawatt an Land und bis zu 10.000 Megawatt auf hoher See zu erwarten. Damit kann die Windenergie bereits in zehn Jahren 25 Prozent des Strombedarfs bereit stellen."
Das eintägige Treffen der Windenergiebranche in Stuttgart illustriert auch die wirtschaftliche Bedeutung der Windenergiebranche für Baden-Württemberg: Mehr als 250 Unternehmen, überwiegend Zulieferer aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, sind im Land für die Windenergie tätig. Damit sorgt die Branche aktuell für ca. 4.500 Arbeitsplätze und mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. "Diese Zahlen belegen, dass die Windenergie den Menschen in Baden-Württemberg große Zukunftschancen bietet. Ein klares Bekenntnis der Landesregierung pro Windenergie ist deshalb umso wichtiger, damit weitere, zukunftssichere Jobs nicht nur in der Zuliefererindustrie, sondern auch bei Planung, Projektierung und Betrieb von Windparks im Südwesten Deutschlands entstehen können," erläuterte Walter Witzel, BWE-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, in seiner Begrüßung.
- Quelle:
- Bundesverband WindEnergie e.V.
- Autor:
- Ulf Gerder
- Email:
- u.gerder@wind-energie.de
- Link:
- www.wind-energie.de/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Megawatt, BWE