2024-03-29
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Meldung von Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

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Albers: Vorfahrt für Wind, Sonne & Co. statt Laufzeitverlängerung

Berlin, 23. April 2010

Einen Tag vor Beginn der großen Aktions- und Menschenkette zwischen den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel forderte Hermann Albers alle Freunde der Erneuerbaren Energien zur aktiven Teilnahme an der ca. 120 Kilometer langen Menschenkette auf. "Längere Laufzeiten von Kernkraftwerken blockieren Wind, Sonne und Co. in Deutschland", erklärte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. "Mit der morgigen KETTENreAKTION fordern wir ein Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland wie es das geltende Recht vorsieht. Dieses Signal einen Tag vor dem "Tag der Erneuerbaren Energien" macht klar, dass eine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken direkt in die energiepolitische Sackgasse steuert. Sie verhindert Innovationen in der regenerativen Energiewirtschaft und zementiert bestehende Oligopole einer grundlastorientierten Energieerzeugung."

Die Nutzung der Windenergie und längere Laufzeiten von Kernkraftwerken stehen in einem Systemkonflikt. Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke verstopfen Stromnetze und Strommärkte. Sie stellen faktisch den Vorrang der Erneuerbaren Energien in Frage. "Mit der EEG-Novelle 2009 hat der deutsche Gesetzgeber die Grundlagen für den weiteren Ausbau der Windenergie gesichert. Dieser Schwung darf nicht durch längere Laufzeiten von Kernkraftwerken verspielt werden", betonte Albers. "Sonst laufen wir in Deutschland Gefahr, die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu verpassen."

Bis 2020 sind unter den aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 Megawatt an Land und 10.000 Megwatt auf hoher See zu erwarten. Damit kann die Windenergie bereits in zehn Jahren 25 Prozent des Strombedarfs bereit stellen. Im Konzert mit den anderen Erneuerbaren Energien kommt in zehn Jahren fast jede zweite Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Quellen.

Um die Einspeisung des Windstroms zu verstetigen ist eine intelligente Verknüpfung verschiedener erneuerbarer Energieträger und der Einsatz von Speichern notwendig. Daneben gilt es, die Potenziale der Laststeuerung zwischen Stromnachfrage und Stromabnehmern aus Industrie, Gewerbe und Privathaushalten zu steuern (= Demand Side Management)."Regenerative Kombikraftwerke, neue Speichertechnologien und Demand Side Management sind die Lösung für eine klimaschützende Energieversorgung. Kernkraft- und Kohlekraftwerke werden in Zukunft nicht mehr gebraucht. Sie sind Dinosaurier einer überholten, zentralen Energieerzeugung."

Details zur Menschenkette unter www.anti-atom-kette.de, zum Tag der Erneuerbaren Energien unter www.energietag.de.


Kontakt:
Ulf Gerder, Pressesprecher, Bundesverband WindEnergie e.V.
030-28482-121, u.gerder@wind-energie.de
Quelle:
Bundesverband Windenergie
Autor:
Ulf Gerder
Email:
u.gerder@wind-energie.de
Link:
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