2024-12-22
https://w3.windmesse.de/windenergie/news/4799-condition-monitoring-ein-schritt-zu-spat

Condition Monitoring – ein Schritt zu spät

Warum warten, bis was passiert, um es dann möglichst genau zu beobachten?
Frühzeitiges Erkennen von Schäden ist sinnvoll, besser ist es, sie zu verhindern.

Was kann passieren?
Getriebeschäden sind teuer. Nicht ganz so kostenintensiv sind Schäden an anderen Komponenten einer WKA wie die Hydraulikzylinder / Dichtungen (Drehdurchführungen) der Pitchverstellung und anderen hydraulisch betriebenen Bestandteilen. Neben unterschiedlich hoch ausfallenden Kosten bleibt als Resultat jedoch immer der Nutzungsausfall. Belegt ist, dass solche Schäden zu 80 % auf die verunreinigte Betriebsflüssigkeit zurückzuführen sind. Verunreinigt einerseits durch Partikel, andererseits durch Wasser.

Was kann man tun?
Vermeiden lässt sich weder der Eintritt von Wasser ins Öl noch die Entstehung von Partikeln durch Abrieb und Eintritt von außen. Die daraus resultierenden negativen Folgen hingegen lassen sich durch eine permanente Filtration im Nebenstrom leicht verhindern.

Welche Konsequenzen hat das?
Wenn eine WKA also statt 3 nur 2 Getriebe in ihrer gesamten Lebensdauer benötigt, macht sich der Einbau einer solchen Filteranlage schnell bezahlt. Die Ölwechselintervalle werden verlängert, Kosten für Reparaturen vermieden, ein Austausch der Filterpatronen lässt sich im Rahmen der regelmäßigen Wartungstermine vollziehen.

Wo kann man filtrieren?
Die auftretenden Schäden sind bekannt, der Nutzen einer Feinfiltration auch. Häufigster Einsatzfall ist natürlich das Getriebeöl, zunehmend jedoch auch die Hydraulik in einer Windkraftanlage, vornehmlich die Hydraulikzylinder und Dichtungen (Drehdurchführungen) der Pitchverstellung. Gerade im Offshore-Sektor, wie auch in anderen schwer zugänglichen Gebieten, zählt die Zuverlässigkeit der Komponenten. Kühlere Temperaturen führen zu einer stärkeren Belastung mit Kondenswasser; umso wichtiger wird unseren Kunden die Abscheidung nicht nur von festen Verunreinigungen, sondern auch von Wasser aus dem Öl.

Selbstverständlich empfiehlt sich eine Feinfiltration auch bei ölgeschmierten Hauptlagern. In diesem Sektor sind alle Prototypen mit CJC Feinfilteranlagen ausgestattet, andere WKA, die zur Zeit auf ölgeschmierte Hauptlager umgerüstet werden, werden ebenfalls mit CJC Feinfilteranlagen ausgestattet.

Von knapp 100.000 Windkraftanlagen weltweit sind 35.000 mit CJC Feinfilteranlagen ausgestattet. Siemens, Vestas, Gamesa und andere Hersteller sind von den Vorteilen einer Feinfiltration überzeugt. Dazu kommen Hunderte Betreiber, die als Retrofit eine CJC Feinfilteranlage eingebaut haben.

Klar, es ist sehr sinnvoll, per Condition Monitoring frühzeitig zu erfahren, ob Zustandsparameter auf einer WKA einen kritischen Wert erreichen oder gar überschreiten. Doch so spannend es auch sein mag, ein rotes Lämpchen aufleuchten zu sehen, ist es doch sinniger, durch vorbeugende Wartung dafür zu sorgen, dass die Warnlämpchen dunkel bleiben.

Auch wenn nichts passiert – Condition Monitoring macht Sinn
Partikelzähler und Datenerfassung

Um unsere Produktpalette abzurunden, bieten wir demnächst einen Partikelzähler an, der die Fehlerquellen Luft und Wasserbestandteile auf ein Minimum reduziert. Ein Portal zur Abfrage und Aufbereitung der mit dem Partikelzähler gesammelten und anderer Daten steht kurz vor der Marktreife.

Prototypen bzw. Pilotanlagen dieser Projekte werden die Firmen C.C.Jensen und Karberg & Hennemann auf der HusumWind 2008 vorstellen.
Quelle:
Karberg & Hennemann
Autor:
Johannes Heitmann
Email:
info@cjc.de
Link:
www.cjc.de/...
Windenergie Wiki:
Offshore







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