2024-11-05
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Meldung von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)


Umwelt/Erneuerbare Energien

Bundesumweltministerium fördert innovative Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse Staatssekretärin Astrid Klug übergibt Förderbescheid

Astrid Klug, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute in Homburg (Saarland) der Firma BISEA GmbH einen Förderbescheid in Höhe von 550 000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU übergeben. Das Unternehmen plant in Homburg den Bau und Betrieb einer neuartigen BIoStromEr-zeugungsanlage (BISEA), eine besonders leistungsfähige Holzvergasungsanlage zur Strom- und Wärmeerzeugung. Das Investitionsvolumen liegt bei knapp zwei Millio-nen Euro.

Das Konzept für die Anlage wurde von der Produktentwicklungsfirma CET (Christian Eder Tech-nology) aus Neunkirchen (Saarland) entwickelt. "Das Vorhaben ist ein herausragendes Beispiel für Umweltinnovationen made in Germany, die den Ausbau der erneuerbaren Energien im eige-nen Land vorantreiben und zugleich Wege aufzeigen, die auch in weniger entwickelten Ländern Schule machen können", sagte Klug. Innovative dezentrale Anlagen wie BISEA bedeuten eine größere Unabhängigkeit von teuren Energieimporten und mehr Klimaschutz, so Klug weiter. Denn gerade Biomasse ist ein in vielen Teilen der Welt verfügbarer Rohstoff - im Gegensatz zu teurem Öl und Gas.

Die Idee zur Holzvergasung ist zwar nicht neu. Schon in den 40er Jahren des vorigen Jahrhun-derts fuhren LKW mit entsprechendem Antrieb. Neu ist jedoch die Kombination eines stationären Wirbelschichtvergasers mit einer Ölwaschanlage. Dadurch kann das bisher bestehende Teerprob-lem bei diesem Verfahren gelöst und die Anlagenleistung deutlich erhöht werden. Mit der geplan-ten Energieerzeugung von jährlich 3.300 Megawattstunden wird eine Einsparung von rund 2000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid erreicht. Mit dem Einsatz von Holz aus der Land-schaftspflege können darüber hinaus Probleme bei der Entsorgung dieses Materials, das ohne Vorbehandlung nicht mehr auf Deponien abgelagert werden darf, vermieden werden.
Quelle:
BMU-Pressereferat
Autor:
Michael Schroeren, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Email:
presse@bmu.bund.de



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