12.04.2006
energeticals power plant engineering: Stellungnahme zu den Ergebnissen des Energiegipfels der Bundesregierung
Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl oder Gas haben eine zeitlich begrenzte Reichweite. Je nach Autor hat Steinkohle eine Reichweite zwischen 150 und 180, Braunkohle zwischen 225 und 544, Erdöl zwischen 43 und 90 und Erdgas zwischen 64 und 145 Jahren. Selbst für Uran gibt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie eine Reichweite von nur 37 Jahren an. Der gordische Knoten bei der Reichweite der Atomenergie könnte allenfalls mit Einführung des schnellen Brüters oder der Kernfusion durchschlagen werden. Aber: kann man auf die Akzeptanz der Bevölkerung setzen? Tatsache ist: Fossile und auch nukleare Primärenergieträger werden uns irgendwann zur Neige gehen und mit ihrer Verknappung natürlich auch irgendwann unbezahlbar sein.
Hinzu kommt, dass wegen Überalterung bis zum Jahr 2030 rund 60 GW an installierter Kraftwerksleistung, also rund die Hälfte, erneuert werden muss, um einen flächendeckenden Stromausfall wie 2003 in USA zu vermeiden.
Wenn die nach wie vor in einem Oligopol organisierte Stromversorgungswirtschaft nun milliardenschwere Investitionen ankündigt, ist dies jedoch keineswegs sensationell - sie kommt damit lediglich ihrer Verpflichtung zur Gewährleistung der für eine hoch entwickelte Industriegesellschaft dringend erforderliche Sicherheit der Versorgung mit Energie nach. Angesichts der Importabhängigkeit insbesondere von Erdgas und der absehbaren Reichweite verwundert jedoch die weitgehende Beschränkung auf fossile Primärenergieträger. Auch die in die Diskussion gebrachte Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken ist angesichts der Reichweite von Natururan kein ernstzunehmender Lösungsansatz, zumal die Endlagerung nach wie vor ungelöst ist.
Ein Paradigmenwechsel weg von fossilen Energien hin zu erneuerbaren Energien ist deshalb dringend geboten. Unser Land hat unendlich viel Energie, und es ist kein Hirngespinst, innerhalb eines Zeitraums von 100 Jahren unsere Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Und damit können auch weltweite Auseinandersetzungen um immer knapper werdende Ressourcen von vorneherein vermieden werden.
Die gegenwärtig in Deutschland installierte und verfügbare Stromerzeugungskapazität beträgt rund 120 GW. Dabei beträgt die für das Stromaufkommen abzudeckende Grundlast rund 80 GW. Die Stromerzeugungspotentiale der populären Segmente der erneuerbaren Energien sind zwar beträchtlich (Wind ca. 200 GW, Sonne ca. 715 GW), ihre Verfügbarkeit ist jedoch niedrig und noch dazu stochastisch strukturiert. Sie bewegt sich bei der Sonne zwischen 800 und 1.000, beim Wind zwischen 1.400 und 3.200 Stunden pro Jahr (das Kalenderjahr hat 8.760 Stunden!). Erst wenn es möglich ist, Energie großtechnisch zu speichern, können diese Energieformen sinnvoll genutzt werden.
Demgegenüber sind andere Formen der sog. "renewables" für die Stromerzeugung im Grundlastbereich geradezu prädestiniert, insbesondere Biomasse, Wasserkraft und Geothermie. Diese liefern an rund 8.000 Stunden pro Jahr Strom in Höhe ihrer installierten Leistung, die verbleibenden 760 Stunden sind für Wartungs- und Instandhaltungszyklen notwendig. Dabei existieren für Wasserkraft und auch für Biomasse ausgereifte Technologien, die Stromerzeugung aus der Tiefengeothermie steht in Deutschland in den Startlöchern. Dass selbst die Wasserkraft noch Potential besitzt, ist schon daran erkennbar, dass um 1900 rund 70.000 Wasserkraftwerke in Deutschland betrieben wurden, mittlerweile nur noch rund 7.000 Anlagen. Mit den Energieformen Biomasse, Wasserkraft, Geothermie ließe sich rund 70 bis 90 GW des Strombedarfes abdecken - und dies noch dazu im Grundlastbereich.
Matthias Schuhknecht, Geschäftsführer des Münchner Unternehmens "energeticals power plant engineering" erklärt hierzu im Vorfeld der anstehenden Hannovermesse: "Wir verfügen über umsetzbare und marktreife Konzepte für Anlagen zur Stromerzeugung im Grundlastbereich mit erneuerbaren Energien, insbesondere mit den Energieträgern Biomasse und Geothermie. Auch für den Einsatz von Pflanzenöl als Kraftstoff haben wir gemeinsam mit einem Kunden ein Konzept entwickelt, mit dem sich über die Verstromung des bei der Pflanzenölgewinnung anfallenden Preßkuchens die Gestehungskosten auf 25 Cent je Liter begrenzen lassen."
Das Unternehmen wird auf der Hannovermesse (24. bis 28. April 2006) im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes von "Bayern Innovativ" in Halle 13, Stand E60 ausstellen und freut sich schon jetzt auf alle interessierten Besucher.
Hinzu kommt, dass wegen Überalterung bis zum Jahr 2030 rund 60 GW an installierter Kraftwerksleistung, also rund die Hälfte, erneuert werden muss, um einen flächendeckenden Stromausfall wie 2003 in USA zu vermeiden.
Wenn die nach wie vor in einem Oligopol organisierte Stromversorgungswirtschaft nun milliardenschwere Investitionen ankündigt, ist dies jedoch keineswegs sensationell - sie kommt damit lediglich ihrer Verpflichtung zur Gewährleistung der für eine hoch entwickelte Industriegesellschaft dringend erforderliche Sicherheit der Versorgung mit Energie nach. Angesichts der Importabhängigkeit insbesondere von Erdgas und der absehbaren Reichweite verwundert jedoch die weitgehende Beschränkung auf fossile Primärenergieträger. Auch die in die Diskussion gebrachte Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken ist angesichts der Reichweite von Natururan kein ernstzunehmender Lösungsansatz, zumal die Endlagerung nach wie vor ungelöst ist.
Ein Paradigmenwechsel weg von fossilen Energien hin zu erneuerbaren Energien ist deshalb dringend geboten. Unser Land hat unendlich viel Energie, und es ist kein Hirngespinst, innerhalb eines Zeitraums von 100 Jahren unsere Energieversorgung komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Und damit können auch weltweite Auseinandersetzungen um immer knapper werdende Ressourcen von vorneherein vermieden werden.
Die gegenwärtig in Deutschland installierte und verfügbare Stromerzeugungskapazität beträgt rund 120 GW. Dabei beträgt die für das Stromaufkommen abzudeckende Grundlast rund 80 GW. Die Stromerzeugungspotentiale der populären Segmente der erneuerbaren Energien sind zwar beträchtlich (Wind ca. 200 GW, Sonne ca. 715 GW), ihre Verfügbarkeit ist jedoch niedrig und noch dazu stochastisch strukturiert. Sie bewegt sich bei der Sonne zwischen 800 und 1.000, beim Wind zwischen 1.400 und 3.200 Stunden pro Jahr (das Kalenderjahr hat 8.760 Stunden!). Erst wenn es möglich ist, Energie großtechnisch zu speichern, können diese Energieformen sinnvoll genutzt werden.
Demgegenüber sind andere Formen der sog. "renewables" für die Stromerzeugung im Grundlastbereich geradezu prädestiniert, insbesondere Biomasse, Wasserkraft und Geothermie. Diese liefern an rund 8.000 Stunden pro Jahr Strom in Höhe ihrer installierten Leistung, die verbleibenden 760 Stunden sind für Wartungs- und Instandhaltungszyklen notwendig. Dabei existieren für Wasserkraft und auch für Biomasse ausgereifte Technologien, die Stromerzeugung aus der Tiefengeothermie steht in Deutschland in den Startlöchern. Dass selbst die Wasserkraft noch Potential besitzt, ist schon daran erkennbar, dass um 1900 rund 70.000 Wasserkraftwerke in Deutschland betrieben wurden, mittlerweile nur noch rund 7.000 Anlagen. Mit den Energieformen Biomasse, Wasserkraft, Geothermie ließe sich rund 70 bis 90 GW des Strombedarfes abdecken - und dies noch dazu im Grundlastbereich.
Matthias Schuhknecht, Geschäftsführer des Münchner Unternehmens "energeticals power plant engineering" erklärt hierzu im Vorfeld der anstehenden Hannovermesse: "Wir verfügen über umsetzbare und marktreife Konzepte für Anlagen zur Stromerzeugung im Grundlastbereich mit erneuerbaren Energien, insbesondere mit den Energieträgern Biomasse und Geothermie. Auch für den Einsatz von Pflanzenöl als Kraftstoff haben wir gemeinsam mit einem Kunden ein Konzept entwickelt, mit dem sich über die Verstromung des bei der Pflanzenölgewinnung anfallenden Preßkuchens die Gestehungskosten auf 25 Cent je Liter begrenzen lassen."
Das Unternehmen wird auf der Hannovermesse (24. bis 28. April 2006) im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes von "Bayern Innovativ" in Halle 13, Stand E60 ausstellen und freut sich schon jetzt auf alle interessierten Besucher.
- Quelle:
- energeticals power plant engineering
- Autor:
- Matthias Schuhknecht
- Email:
- info@energeticals.com