Von der Idee in die Serie: Auf der JEC World in Paris präsentiert die SGL Group ihre Leichtbau- und Anwendungskompetenz für Composites
Leichtbau mit faserverstärkten Kunststoffen spielt zukünftig eine immer größere Rolle und steht zugleich vor neuen Herausforderungen, kosteneffiziente und gleichzeitig nachhaltige Lösungen für die Serienproduktion der Industrie anzubieten. Die SGL Group treibt die Weiterentwicklung der Composites und ihre Umsetzung in die Großserie voran. Gemeinsam mit Kunden entwickelt das Unternehmen im Lightweight and Application Center (LAC) serientaugliche Leichtbau-Lösungen und greift dabei auf seine breite Materialbasis und Prozess-Expertise entlang der gesamten Faserverbund-Wertschöpfungskette zurück. Passend dazu präsentiert die SGL Group auf der diesjährigen JEC World Messe in Paris vom 14.-16. März 2017 das Engineering-Portfolio des vor einem Jahr errichteten LAC sowie duromere und thermoplastische Materiallösungen für Automobil- und Flugzeugbau, Windindustrie und weitere industrielle Anwendungen.
Wie maßgeschneiderte Composite-Lösungen im LAC entstehen
Das LAC wurde im letzten Jahr am SGL-Standort in Meitingen bei Augsburg aufgebaut und verfügt über ein interdisziplinäres Experten-Team, das in enger Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung der SGL Group täglich mit einer Vielzahl von Faserverbundmaterialien und Verarbeitungstechnologien arbeitet. Auf mittlerweile 1.000 Quadratmetern bietet das LAC-Team den Kunden Unterstützung bei der Entwicklung von innovativen Faserverbundstrukturen und Prozessen sowie die Produktion von Prototypen und Kleinserien aller Art an.
„Im LAC laufen bereits heute Entwicklungsprojekte mit Partnern und Herstellern verschiedener Industrien weltweit. Die Bandbreite der Aufgabenstellung ist dabei groß. Sie reicht von einfacher Ideenfindung bis hin zu umfangreicher gemeinsamer Konstruktionsarbeit mit Simulationen und Tests. Wir sind gespannt auf die kommende JEC World Messe und werden dort der internationalen Fachwelt unser gesamtes Spektrum vorstellen“, so Andreas Erber, Leiter des LAC bei der SGL Group.
Intelligente Materialkonzepte bieten neue Lösungsansätze nach Baukastenprinzip
Zur Unterstützung von innovativen Anwendungen werden die Materialbaukästen der SGL Group kontinuierlich weiterentwickelt und ergänzt. Im Bereich der faserverstärkten Duromere demonstriert die SGL Group einen kompletten Materialbaukasten, der aus vorimprägnierten Halbzeugen besteht und auf einem selbst entwickelten, schnell härtenden Epoxidharz basiert. Dieses Epoxidharzsystem E420 vereint besonders kurze Aushärtezeiten (≤ 3 Minuten bei ≥ 150 °C), gute Lagerstabilität (vier Wochen bei Raumtemperatur) und eine für die automatisierte Verarbeitung optimierte Klebrigkeit der vorimprägnierten Halbzeuge. Die hohe Glasübergangstemperatur von 140-150 °C ermöglicht zudem eine Entformung des Bauteils bei hohen Temperaturen.
Auch im Bereich der faserverstärkten Thermoplaste bietet die SGL Group mit Tapes, Organoblechen und langfaserverstärkten Thermoplasten (LFT) mittlerweile ein umfangreiches Materialangebot in Form eines Baukastens an. Die thermoplastischen Materialien ermöglichen besonders kurze Zykluszeiten, Schweißbarkeit und gute Rezyklierbarkeit.
„Die verschiedenen Materialien in unseren Materialbaukästen lassen sich flexibel kombinieren bzw. verarbeiten und bieten dabei maximale Designfreiheit. Gleichzeitig lässt sich damit die Komplexität in der Produktion von Bauteilen reduzieren. Denn durch ein einheitliches Matrixsystem wird ein hohes Maß an Standardisierung erreicht und eine hervorragende Kompatibilität der verschiedenen Halbzeuge sichergestellt. Darüber hinaus spart sich der Anwender einen mehrmaligen Qualifikationsprozess für das Matrixsystem“, beschreibt Stefan Geh, Leiter der Produktgruppen, die Vorteile des Materialbaukastenkonzepts der SGL Group.
Besuchen Sie unseren Stand auf der JEC World, Paris Nord Villepinte, Halle 6, Stand D25!
- Quelle:
- SGL Group
- Autor:
- Pressestelle
- Link:
- www.sglgroup.com/...
- Keywords:
- SG Group, JEC, Composites, Materialkonzept