Studie: Erneuerbare Energien können 2020 ein Viertel der Stromversorgung in Deutschland decken

Aus Erneuerbaren Energien gewonnener Strom kann im Jahr 2020 bereits ein Viertel der deutschen Gesamtversorgung sichern. Das geht aus einer aktuellen Gemeinschaftsstudie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie sowie des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hervor. Demnach wären Einsparungen von rund 110 Millionen Tonnen klimaschädlichem Kohlendioxid möglich und damit etwa doppelt so viel wie heute.

Als saubere und derzeit neben der Wasserkraft preisgünstigste alternative Energieform sieht das Bundesumweltministerium die Windenergie als eine der effektivsten unter den Erneuerbaren Energien.

„Erneuerbare Energien sind ein stark wachsender Bestandteil der deutschen Stromversorgung", sagte Sigmar Gabriel bei der Vorstellung der Untersuchung Mitte Januar in Berlin. „Sie werden ihre Position weiter ausbauen - mit positiven Auswirkungen für die Unabhängigkeit der deutschen Energieversorgung, für Umwelt- und Klimaschutz und nicht zuletzt als Innovationsträger der deutschen Wirtschaft", betonte der Bundesumweltminister, der die WindEnergy 2006 - International Trade Fair offiziell eröffnen wird.

Außerdem zeigt die Studie, dass die im Rahmen des Erneuerbare- Energien-Gesetzes (EEG) anfallenden monatlichen Kosten eines Durchschnitts- haushalts von heute etwa 1,50 Euro bis 2015 auf lediglich rund 2,80 Euro ansteigen werden, danach aber dauerhaft sinken. „Das ist ein angesichts der großen Herausforderung, den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Energie- versorgung zu sichern und umweltgerecht zu gestalten, sicher ein akzeptabler Betrag", argumentierte der Bundesumweltminister. „Keineswegs kommt es, wie oft fälschlicherweise suggeriert, zu einem ungebremsten Kostenanstieg."