2024-03-28
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Weiterer Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in der EU 2014 auf 16%

Neun Mitgliedstaaten haben ihre Zielwerte für 2020 bereits erreicht

Im Jahr 2014 erreichte der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch in der Europäischen Union (EU) 16,0% und war somit fast doppelt so hoch wie im Jahr 2004 (8,5%), dem ersten Jahr, für das Daten verfügbar sind.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch ist einer der Leitindikatoren der Strategie Europa 2020. Das Ziel für die EU ist, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20% erneuerbarer Energien am Bruttoenergieendverbrauch zu erreichen. Erneuerbare Energien werden jedoch weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Deckung des EU-Energiebedarfs für die Jahre nach 2020 spielen. Aus diesem Grund haben sich die Mitgliedstaaten auf ein neues EU-Ziel von mindestens 27% erneuerbarer Energien bis 2030 geeinigt.

Diese Zahlen sind einer Veröffentlichung entnommen, die von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wurde.


Höchster Anteil erneuerbarer Energien in Schweden, niedrigster Anteil in Luxemburg

Seit 2004 erhöhte sich der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in allen Mitgliedstaaten beträchtlich. Über ein Jahr betrachtet erhöhte sich der Anteil in 24 der 28 Mitgliedstaaten.

Mit über der Hälfte (52,6%) des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen wies Schweden im Jahr 2014 bei weitem den höchsten Anteil auf, vor Lettland und Finnland (je 38,7%), Österreich (33,1%) und Dänemark (29,2%). Die niedrigsten Anteile erneuerbarer Energien wurden hingegen in Luxemburg (4,5%), Malta (4,7%), den Niederlanden (5,5%) und im Vereinigten Königreich (7,0%) verzeichnet.

Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich von ihren Zielen am weitesten entfernt

Für jeden EU-Mitgliedstaat ist ein eigener Europa-2020-Zielwert festgelegt. Die nationalen Zielwerte für die Mitgliedstaaten berücksichtigen deren unterschiedliche Ausgangssituation, das Potenzial im Bereich erneuerbarer Energien und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Ein Drittel der 28 EU-Mitgliedstaaten haben bereits die für die Verwirklichung ihrer nationalen Ziele für 2020 erforderlichen Werte erreicht: Bulgarien, die Tschechische Republik, Estland, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Finnland und Schweden. Darüber hinaus fehlt Dänemark und Österreich weniger als 1 Prozentpunkt, um ihr jeweiliges Ziel für 2020 zu erreichen. Am anderen Ende der Skala verbuchen Frankreich (8,7 Prozentpunkte vom 2020-Zielwert entfernt), die Niederlande (8,5 Pp.), das Vereinigte Königreich (8,0 Pp.) und Irland (7,4 Pp.) die größten Abstände von den Zielwerten.

Der Quelldatensatz findet sich hier.

Geografische Informationen

Zur Europäischen Union (EU) gehören Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich.

Methoden und Definitionen

Quellen für erneuerbare Energie umfassen Solarenergie (Solarwärme und solare Fotovoltaiksysteme), Energie aus Wasserkraft (einschließlich durch Gezeiten, Wellen und Ozeane erzeugte Energie), Windenergie, geothermische Energie und Energie aus Biomasse in allen Formen (einschließlich Energie aus biologischen Abfällen und flüssigen Biobrennstoffen). Der Beitrag von mit Wärmepumpen erzeugter erneuerbarer Energie wird für die Mitgliedstaaten berücksichtigt, in denen entsprechende Daten vorlagen. Die aus erneuerbaren Quellen stammende, an die Endverbraucher (Industrie, Verkehr, Haushalte, Dienstleistungssektor einschließlich des Sektors der öffentlichen  Dienstleistungen sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft usw.) gelieferte Energie bildet den Zähler dieses Indikators. Der Nenner, also der durch alle Energiequellen gedeckte Bruttoendenergieverbrauch, umfasst die gesamte Energie, die an die Endverbraucher geliefert wird, sowie die bei der Strom- und Wärmeerzeugung verloren gegangene Energie (Übertragungs- und Verteilungsverluste). Dabei ist zu beachten, dass Stromein- und ausfuhren nicht als erneuerbare Energie gelten, es sei denn, dass eine spezifische zwischenstaatliche Vereinbarung vorliegt (was derzeit nur zwischen Schweden und Norwegen der Fall) ist.

Grundlage für die Berechnung der nationalen Anteile der Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch bilden die spezifischen Berechnungsbestimmungen der Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen sowie der Beschluss 2013/114/EU der Kommission zur Festlegung von Leitlinien für die Mitgliedstaaten zur Berechnung der durch verschiedene Wärmepumpen-Technologien aus erneuerbaren Quellen gewonnenen Energie. Die aus Wasserkraft und Windkraft erzeugte Elektrizität wird gemäß den Normalisierungsregeln in Anhang II der Richtlinie 2009/28/EG berücksichtigt. Bei den Daten für das Jahr 2011 werden nur diejenigen Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe für den Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen berücksichtigt, die die in den Artikeln 17 und 18 der Richtlinie 2009/28/EG festgelegten Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Anpassungen der Daten zum Energieverbrauch im Luftverkehr werden gemäß Artikel 5 Absatz 6 für alle Länder vorgenommen. Die an Eurostat übermittelten Daten zu statistischen Transfers und gemeinsamen Vorhaben (Artikel 6 bis 11) werden in den vorliegenden Daten ebenfalls berücksichtigt. Weitere Details zu der von Eurostat angewandten Berechnungsmethode sind im Handbuch zum SHARES-Instrument abrufbar:

Quelle:
Eurostat
Link:
ec.europa.eu/...



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