2024-04-18
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Potentiale der Meeresenergie

Ca. 70 Teilnehmer kamen am 3. November auf Einladung der KiWi GmbH und zum 13. Branchenfokus: Windindustrie in das Wissenschaftszentrum.

Daniel Kreutz, Leiter der KiWi GmbH für den Bereich "Erneuerbare Energien", eröffnete die Veranstaltung mit der Vorstellung der Kooperationspartner windcomm schleswig-holstein und Maritimes Cluster Norddeutschland und gab einen Ausblick auf das Jahr 2016. "Erneut werden wir drei Veranstaltungen im Rahmen des Branchenfokus: Windindustrie anbieten, die Themenfindung läuft bereits, ein Feedback - des größtenteils fachkundigen Publikums - ist ausdrücklich erwünscht."

Unter der bewährten Moderation von Jörn Genoux, Wirtschaftsredakteur der Kieler Nachrichten, startete Prof. Dr.-Ing. Raphael Arlitt von der Hochschule Ulm mit dem Vortrag "Technologien zur Nutzung der Meeresenergien und Einflüsse auf deren Wirtschaftlichkeit".

Prof. Arlitt, in Fachkreisen auch der "Wellenbändiger" genannt, stellte im Überblick die unterschiedlichen technologischen Ansätze (mehr als 100 verschiedene Typen) für die Nutzung der Wellen- und Gezeitenenergie vor. Bisher hat sich aber noch kein einheitlicher Anlagentyp durchsetzen können. Realisierte und im Betrieb befindliche Anlagen sind z. B. die Siemens MCT und die Andritz Hammerfest.

Das frühe Entwicklungsstadium dieser Technologien und die hiermit noch verbundenen Risiken haben Firmen wie z.B. Voith und Siemens dazu veranlasst, ihre begonnenen Aktivitäten wieder einzustellen.

André Plontasch von der Firma Schottel Hydro GmbH aus Spay folgte mit dem Vortrag "Tidal Energy - On The Way To Commercialisation". Das Tochterunternehmen der Schottel Gruppe verfolgt in diesem Geschäftsfeld zwei unterschiedliche Strategien. Einerseits fertigt das Unternehmen Teilkomponenten für andere Anlagenhersteller und andererseits werden eigene Anlagen (SCHOTTEL INSTREAM TURBINE - SIT, Triton Plattform) entwickelt.
Schottel hat aktuell den Zuschlag in der kanadischen Fundy Bay für die Installation von 5 Megawatt erhalten. Somit können entgegen der bisherigen Planungen sogar zwei Anlagen des Typs Triton ab 2016 installiert werden. Schottel hat somit die Möglichkeit, die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Technik unter realen Bedingungen zu testen.

"Strömungsoptimierte Stahlkonstruktionen" beschrieb Andreas Cieslak von der OSTSEESTAAL GMBH & CO: KG aus Stralsund. Das Unternehmen verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich Hydro Power, ist aber auch auf dem Gebiet Architektur und Kunst unterwegs. Andreas Cieslak erläuterte die Benefits des Werkstoffs Stahl und erläuterte, dass Zuverlässigkeit und Haltbarkeit absolute Priorität haben. Zur Veranschaulichung der Herausforderungen verwies er beispielhaft auf die extremen Umweltbedingungen in der schottischen See.

Die sich anschließende Talkrunde und die Fragen aus dem Publikum machten deutlich, dass bei der Nutzung der Potentiale der Meeresenergie Wirtschaftlichkeit vor Machbarkeit rangiert und dass die wichtigsten Märkte aktuell UK, Frankreich und Kanada sind. Hier wird aktiv, mit unterschiedlichen staatlichen Unterstützungssystemen, die Weiterentwicklung dieser Technologien unterstützt.

Einig waren sich die Referenten, dass zum heutigen Zeitpunkt Geduld für weitere Entwicklungen gefragt und der nationale wie internationale Wettbewerb überschaubar sei. Der Marathon, der noch vor der Branche liege, sei erfreulicherweise von einer übergreifenden Zusammenarbeit geprägt.

 

Präsentationen der Veranstaltung:

Die Präsentationen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht für anderweitige Zwecke genutzt werden.

Quelle:
KiWi
Link:
www.kiwi-kiel.de/...
Windenergie Wiki:
Turbine, Megawatt



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