Studie: Viele Erneuerbare heute schon günstiger als fossile Energiequellen

Laut eine neuen Studie der International Renewable Energy Agency (IRENA) ist vielerorts auf der Welt erneuerbare Energie heute schon günstiger als Energie aus fossilen Quellen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Biomasse, Wasserkraft, Geothermie sowie Onshore-Windenergie im Wettbewerb durchaus mit den Energiepreisen von Kohle, Öl oder Gas mithalten können – und das auch trotz des fallenden Ölpreises.

Besonders stark sind die Kosten für Solarenergie in den letzten Jahren gefallen, seit 2009 geht man von Zahlen zwischen 50 und 75% aus. Aber vor allem der Onshore-Wind ist, gerade in Europa, die günstigste Form der Energiegewinnung. Rechnet man zu den Preisen für Energie aus fossilen Quellen auch noch mögliche Zusatzkosten durch Umweltverschmutzung oder Krankheiten hinzu, stehen die Erneuerbaren noch besser dar – selbst ohne Subventionen.

Die Studie weist zudem auf den massiven Zubau an Projekten aus dem Bereich der Erneuerbaren von 120GW seit 2013 hin. Für das abgelaufene Jahr wird eine ähnliche Größenordnung erwartet.

„Nun ist die Zeit für einen Entwicklungssprung in der Kräfteverteilung der Erneuerbaren gekommen“, sagte Adnan Z. Amin, Vorsitzender von IRENA. „Noch nie war es günstiger, den gefährlichen Klimawandel zu verhindern, neue Jobs zu schaffen, die Importkosten für Treibstoff zu senken und eine zukunftssichere Energieversorgung mit erneuerbaren Energien aufzubauen.“

Die gesamte Studie kann hier herunter geladen werden.