Stahl- und Metallbau IHNEN: Abkanten: Luftbiegen oder 3-Punkt-Biegeverfahren?
Beim Abkanten wird das Stahlblech mit Hilfe eines keilförmigen Werkzeugs (eines so genannten Stempels) in eine V-förmige Öffnung gedrückt und dabei im gewünschten Winkel gebogen. Auf diese Weise entstehen Kanten und Ecken. Der entscheidende Unterschied zwischen den zwei gängigen Biegeverfahren befindet sich im Innern der Matrize, wie die V-förmige Öffnung genannt wird.
Beim 3-Punkt-Biegen ist die Tiefe der Matrize frei verstellbar. Denn den Boden der Matrize bilden Zylinder, die per Hydraulik weiter heraus- und hereingefahren werden können. Der Stempel drückt dann das Werkstück bis zum Matrizenboden durch. Neben den beiden Matrizenseiten gibt es also einen dritten Auflagepunkt für das Blech, daher der Name des Verfahrens.
Vorteile:
- Unterschiedliche Biegewinkel sind in hoher Präzision ohne Werkzeugwechsel möglich
- Bei den Hämmerle-Maschinen bei STAHLBAU IHNEN sorgt ein Hydrokissen in der Oberwerkzeughalterung für einen gleichmäßigen Pressdruck über die gesamte Biegelänge – für beste Ergebnisse und geringste Rückfederungsraten
- Das 3-Punkt-Verfahren erlaubt schlankere Stempel, engere Matrizen und damit deutlich kleinere Innenradien
Beim Luft- oder Freibiegen wird das Werkstück nicht bis zum Boden der Matrize durchgedrückt, sondern nur so weit die die Öffnung, bis der gewünschte Biegewinkel erreicht ist.
Vorteile:
- Mit dem Luftbiegen können deutlich dickere Werkstücke gebogen werden
- Es sind – begrenzt lediglich vom Winkel der Matrizenseiten – sämtliche Winkel ohne Werkzeugwechsel möglich
- Die Abkantpresse Bystronic Xpert 400 bei STAHLBAU IHNEN besitzt eine hydraulisch-dynamische Bombierung. Bei diesem System werden Stempel und Matrize gezielt gewölbt, um auftretende Verformungen auszugleichen und so ein optimales Ergebnis zu gewährleisten
- Quelle:
- Stahl- und Metallbau IHNEN
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