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Prokon steht vor der Pleite
Seit Jahren gibt es immer wieder Stimmen, die davor warnen, in den Itzehoer Konzern Prokon zu investieren. Das Unternehmen verkauft Genussrechte. Das so eingesammelte Geld wird vor allem in Windräder investiert. Dabei werden den Anlegern Zinsen in Höhe von 8 Prozent versprochen. Anscheinend ist es damit aber nicht weit her. So wirft Stiftung Warentest dem Unternehmen schon seit Längerem unseriöses Geschäftsgebaren vor. Man arbeite bei Prokon nach dem Schneeballprinzip: Zur Tilgung der Zinsen würde man immer wieder Geld von neuen Anlegern benötigen.
Auch verschiedene Medien, darunter Spiegel Online, beobachten das Unternehmen seither genau und berichten immer wieder über nicht nachvollziehbare Bilanzangaben von Prokon. Ein Grund, weshalb man in Itzehoe keine Interviews mehr geben möchte, die Medien gar der „Hetze“ bezichtigt.
Dabei könnte es schon Ende Januar wieder Notwendigkeit für Interviews geben. Das Unternehmen droht seinen Anlegern in einem Rundbrief mit der Insolvenz zum Ende des Monats, sollten sich noch mehr Geldgeber von ihnen abwenden. Auch Anlegern, die bereits gekündigt haben, wird nahe gelegt, diese Kündigung zu überdenken, da sie sonst von dem ausstehenden Geld gar nichts mehr sehen.
Es sind Unternehmen wie Prokon, die die Branche der Windenergie durch unseriöse Geldanlagen in Verruf bringen. Man kann sich nur wünschen, dass endlich staatliche Kontrollmechanismen installiert werden, die derartige Geldschneiderei unmöglich machen.
- Quelle:
- Spiegel Online / Windmesse
- Link:
- www.spiegel.de/...