2024-11-05
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juwi Holding AG: Dank optimierter ATS-Technik gelingt der Turmaufbau jetzt in Windeseile

Betontürme der Advanced Tower Systems lassen sich jetzt durch Vollringmontage noch schneller aufbauen / Neue Technik spart Zeit und ermöglicht höhere Qualität

Wörrstadt, 13. Juli 2012. Auch Gutes kann man noch verbessern. Mitte April wurden die Türme der Advanced Tower Systems (ATS) von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als besonders innovativ ausgezeichnet. Jetzt hätten sie erneut einen Preis verdient: Die pfiffigen Mitarbeiter der ATS Construction GmbH haben nämlich kräftig getüftelt und einen Weg gefunden, den Aufbau der Binnenland-Türme noch effektiver zu gestalten. Damit ist der Turmaufbau nicht mehr so stark von den Windverhältnissen abhängig und kann innerhalb weniger Tage erfolgen.

Die Neuerung wird erstmals bei dem Bau der neuen Windkraftanlage auf der Gemarkung Udenheim im Landkreis Alzey-Worms umgesetzt. Der Unterschied zu früher: Die fünf Turmsegmente, die jeweils aus acht Betonfertigteilen bestehen, werden jetzt komplett am Boden zu so genannten Vollringen vormontiert. Ein Segment hat eine Höhe von etwa 16 Metern. Gabriel Meurer, Geschäftsführer von ATS: „Früher wurden die Vollringe beim Bau des Turms in luftiger Höhe zusammengestellt und die Fugen vermörtelt. Wir brauchten damals vier Hübe mit dem Kran, um einen Vollring fertigzustellen. Bei stärkerem Wind hatten wir deshalb oft längere Wartezeiten zwischen den Einzelhüben.“

Mit der neuen Technik verringert sich die Anzahl der Hübe und somit die Gesamtdauer des Turmaufbaus. Der Turmbau ist unabhängiger von den Windverhältnissen. Und das ist nicht der einzige Vorteil der Neuerung. Johannes Bietz, bei ATS verantwortlich für Kostenkalkulation und Logistik, sagt: „Da die Turmsegmente am Boden vormontiert werden, können wir die Qualität unseres Turms besser überprüfen. Denn über die gesamte Höhe von 16 Metern muss man bei der Zusammensetzung des Turmsegments eine geringe Toleranz von wenigen Millimetern einhalten. Zudem können Aufbauteams, Vermesser, Kranführer und Transportunternehmen parallel arbeiten, da alle Vollringe am Boden nebeneinander entstehen“. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ATS mit der neuen Technik nicht nur sicherer, sondern auch effizienter arbeitet. Ein kleiner Kran montiert schließlich die verschiedenen Turmteile mit Hilfe eines sechsköpfigen Teams am Boden. Erst zu den finalen Hüben kommt ein großer Gittermastkran für wenige Tage zum Einsatz.

ATS ist ein Joint Venture des rheinhessischen Projektentwicklers juwi und des niederländischen Unternehmens MECAL. juwi war 2007 in das Unternehmen eingestiegen, um weitere Kosteneinsparungspotenziale bei der Windenergie zu nutzen. ATS wurde auch deshalb dieses Jahr beim Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Denn die einzelnen Turmteile können auf einem normalen Tieflader transportiert werden. Teure, aufwändige Sondertransporte, wie sie bei den Türmen anderer Hersteller üblich sind, gehören dank ATS der Vergangenheit an.
Quelle:
juwi Holding AG
Autor:
Ricarda Schuller
Email:
schuller@juwi.de
Link:
www.juwi.de/...



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