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28.02.2012
Nordex schließt 2011 im Plan ab und hat schwarze Zahlen im Visier
Hamburg, 28. Februar 2012. Nach dem vorläufigen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 hat die Nordex-Gruppe (ISIN: DE000A0D6554) ihre aktuelle Planung im abgeschlossenen Jahr erreicht. Im November 2011 hatte der Nordex-Vorstand einen rückläufigen Umsatz und einen operativen Verlust in Höhe von rund EUR 10 Mio. für das Gesamtjahr angekündigt. Der um 5% auf EUR 921 Mio. gefallene Umsatz resultierte vor allem aus Projektverschiebungen in Südeuropa und der relativ schwachen Ausgangslage zum Beginn des Jahres 2011. Der Auftragsbestand lag Anfang 2011 bei EUR 411 Mio. Zudem reduzierte sich der Auftragseingang aus China im Jahresverlauf um 80%, in der Folge ging der Umsatz in Asien um 57% zurück. Dagegen hat sich das Umsatzvolumen in den USA verdoppelt, das konnte aber den Rückgang in den anderen Regionen nicht vollständig kompensieren.
Dem allgemeinen Preisrückgang in der Windindustrie konnte Nordex durch ein umfassendes Kostensenkungsprogramm, mit dem der Turbinenhersteller seine Produktkosten bis Ende 2012 um bis zu 15% reduzieren will, teilweise abfedern. So lag die Rohertragsmarge weiterhin auf einem Niveau oberhalb von 25%. Gleichzeitig sind die Strukturkosten um 16,9% auf EUR 264,2 Mio. gestiegen (Vorjahr: EUR 219,6 Mio.). Verbunden mit dem Umsatzrückgang belastete diese Entwicklung das operative Ergebnis. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Einmalaufwendungen betrug EUR -10,3 Mio. (Vorjahr: EUR 40,1 Mio.). Hierauf hat Nordex Ende 2011 mit einem weiteren Kostensenkungsprogramm reagiert, dass die Strukturkosten um EUR 50 Mio. reduzieren soll. Im Rahmen dieser Maßnahmen sind 253 Vollzeitstellen gestrichen worden. Dies führte zu Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 13,1 Mio. Zudem wurden Entwicklungsaufwendungen von EUR 6,3 Mio. für eine Offshore-Turbine nicht aktiviert. Nordex befindet sich derzeit in Gesprächen mit potenziellen Partnern, um seine Geschäftseinheit „Offshore“ in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Die Gespräche sind derzeit aber noch nicht soweit fortgeschritten, dass die Einbringung unmittelbar bevorsteht. Das EBIT nach Einmalaufwendungen beträgt damit in Summe EUR -29,7 Mio.
Die Liquidität des Konzerns ist im Jahr 2011 um 50% auf EUR 212 Mio. gestiegen (Vorjahr: EUR 141 Mio.). Dabei lag die Netto-Verschuldung bei EUR 18,8 Mio. (Vorjahr: Netto-Liquidität EUR 24,3 Mio.). Der operative Cashflow betrug EUR -43,3 Mio. (Vorjahr: EUR 20,3 Mio.) und war vor allem durch hohe Lagerbestände für kurzfristige Lieferungen in den USA verursacht. Im zweiten Halbjahr 2011 erreichte Nordex einen positiven operativen Cashflow von EUR 79,1 Mio. (30.6.11: EUR -122,4 Mio.).
Mit dem um 32% auf EUR 1,1 Mrd. gestiegenen Auftragseingang erhöhte sich auch der Bestand fest finanzierter Aufträge um 70% auf EUR 698 Mio. (Vorjahr: EUR 411 Mio.). Auf dieser Basis geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatzwachstum auf EUR 1,0 Mrd. bis EUR 1,1 Mrd. aus. Abhängig von Umsatzvolumen und der weiteren Entwicklung der Turbinenpreise erwartet Nordex eine Ebit-Marge zwischen 1 bis 3%. Durch ein verbessertes Working-Capital-Management soll der operative Cashflow zum Jahresende 2012 positiv ausfallen. Dabei geht Nordex von einem stärkeren Umsatz im zweiten Halbjahr aus und erwartet bis zum Sommer 2012 eine steigende Kapitalbindung.
Dem allgemeinen Preisrückgang in der Windindustrie konnte Nordex durch ein umfassendes Kostensenkungsprogramm, mit dem der Turbinenhersteller seine Produktkosten bis Ende 2012 um bis zu 15% reduzieren will, teilweise abfedern. So lag die Rohertragsmarge weiterhin auf einem Niveau oberhalb von 25%. Gleichzeitig sind die Strukturkosten um 16,9% auf EUR 264,2 Mio. gestiegen (Vorjahr: EUR 219,6 Mio.). Verbunden mit dem Umsatzrückgang belastete diese Entwicklung das operative Ergebnis. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Einmalaufwendungen betrug EUR -10,3 Mio. (Vorjahr: EUR 40,1 Mio.). Hierauf hat Nordex Ende 2011 mit einem weiteren Kostensenkungsprogramm reagiert, dass die Strukturkosten um EUR 50 Mio. reduzieren soll. Im Rahmen dieser Maßnahmen sind 253 Vollzeitstellen gestrichen worden. Dies führte zu Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 13,1 Mio. Zudem wurden Entwicklungsaufwendungen von EUR 6,3 Mio. für eine Offshore-Turbine nicht aktiviert. Nordex befindet sich derzeit in Gesprächen mit potenziellen Partnern, um seine Geschäftseinheit „Offshore“ in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Die Gespräche sind derzeit aber noch nicht soweit fortgeschritten, dass die Einbringung unmittelbar bevorsteht. Das EBIT nach Einmalaufwendungen beträgt damit in Summe EUR -29,7 Mio.
Die Liquidität des Konzerns ist im Jahr 2011 um 50% auf EUR 212 Mio. gestiegen (Vorjahr: EUR 141 Mio.). Dabei lag die Netto-Verschuldung bei EUR 18,8 Mio. (Vorjahr: Netto-Liquidität EUR 24,3 Mio.). Der operative Cashflow betrug EUR -43,3 Mio. (Vorjahr: EUR 20,3 Mio.) und war vor allem durch hohe Lagerbestände für kurzfristige Lieferungen in den USA verursacht. Im zweiten Halbjahr 2011 erreichte Nordex einen positiven operativen Cashflow von EUR 79,1 Mio. (30.6.11: EUR -122,4 Mio.).
Mit dem um 32% auf EUR 1,1 Mrd. gestiegenen Auftragseingang erhöhte sich auch der Bestand fest finanzierter Aufträge um 70% auf EUR 698 Mio. (Vorjahr: EUR 411 Mio.). Auf dieser Basis geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatzwachstum auf EUR 1,0 Mrd. bis EUR 1,1 Mrd. aus. Abhängig von Umsatzvolumen und der weiteren Entwicklung der Turbinenpreise erwartet Nordex eine Ebit-Marge zwischen 1 bis 3%. Durch ein verbessertes Working-Capital-Management soll der operative Cashflow zum Jahresende 2012 positiv ausfallen. Dabei geht Nordex von einem stärkeren Umsatz im zweiten Halbjahr aus und erwartet bis zum Sommer 2012 eine steigende Kapitalbindung.
- Quelle:
- Nordex SE
- Autor:
- Ralf Peters
- Email:
- rpeters@nordex-online.com
- Link:
- www.nordex-online.com/...
- Windenergie Wiki:
- Turbine, Offshore, Hamburg