Diese Woche: Die RADOLID Thiel GmbH aus Lüdenscheid ist als modernes, international tätiges Unternehmen seit 50 Jahren auf die Herstellung von Schraubenschutzkappen im Spritzgießverfahren spezialisiert.

Vor allem an Offshore-Anlagen ist ein standhafter Korrosionsschutz bedingt durch die extrem korrosiv wirkenden Umgebungseinflüsse und die durch einen Korrosionsschaden der Bauteile verursachten Instandhaltungskosten unverzichtbar. Der hohe Salzgehalt von Umgebungsluft und Meerwasser schafft optimale Bedingungen für elektrochemische Korrosionsreaktionen an den metallischen Bauteilen der Windenergieanlage. Er führt zu einer verbesserten elektrischen Leitfähigkeit des Wassers, wodurch die Korrosionsreaktion beschleunigt ablaufen kann. Zusätzlich werden die Bauteile durch UV-Strahlung, abrasiv wirkenden Wellengang und Wind belastet.

Der Turm einer Offshore-Windenergieanlage wird nach derzeitigem Standard meist mit Beschichtungssystemen aus Epoxidharz und Polyurethan vor korrosivem Verschleiß geschützt. Die metallischen Verbindungselemente, wie z.B. Schrauben und Muttern, hingegen werden meist unmittelbar nach ihrem Herstellungsprozess mit metallischen Überzügen als Korrosionsschutzschicht versehen. Durch das Handling beim Transport und bei der Montage kommt es oft zu mechanischen Beschädigungen dieser Überzüge, wodurch ein flächendeckender Korrosionsschutz des Verbindungselements nicht länger gewährleistet ist. Das aggressive Salzwasser greift die ungeschützten Bauteilbereiche an. Es findet eine elektrochemische Korrosionsreaktion statt, die zu massivem Metallabtrag und schlussendlich zum Versagen des Verbindungselements führt.

Hier bieten RADOLID Schraubenschutzkappen eine effektive und kostengünstige Lösung. Speziell für die extremen Anforderungen im Offshore-Anlagenbau fertigen wir eine funktionell vielfältige Zweikomponenten-Schraubenschutzkappe, deren Körper die Eigenschaften zweier Werkstoffe vereint. Ihre Hautkomponente besteht aus einem weichen, elastischen Kunststoff, wodurch sich die Schutzkappe optimal an die Oberflächenrauheiten der Auflagefläche anpasst und somit eine hohe Dichtwirkung erzielen kann. Zusätzlich verleiht es der Schutzkappe eine edle und griffige Oberfläche, wodurch die Montage erheblich erleichtert wird. Die Kernkomponente der Schutzkappe besteht aus einem harten, widerstandsfähigen Kunststoff. Er verleiht ihr die zur Montage nötige Steifigkeit und garantiert einen festen Sitz auf dem Gewindebolzen der Schraubenverbindung. Dieser schneidet sich bei der Montage in die innenliegenden Stege der Schutzkappe ein. Durch die Verwendung von Kunststoffen als Werkstoff für unsere Produkte haben sie gegenüber metallischen Werkstoffen ein geringeres Gewicht und die Gefahr der Kontaktkorrosion zwischen Bauteil und Korrosionsschutzelement wird vermieden.