Elektrische Systeme für erneuerbare Energien: Siemens Gamesa weiht neues Technologiezentrum in Madrid ein

Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat im Madrider Stadtteil San Fernando de Henares das neue Technologie- und Fertigungszentrum seiner Tochtergesellschaft Gamesa Electric eingeweiht. Damit erweitert und modernisiert das Unternehmen die bisher in Coslada betriebene Fertigung und unterstreicht sein Engagement bei Technologieentwicklung und Innovation. Das neue Werk ist das wichtigste elektrische Systemzentrum des Unternehmens und bereits heute auf Technologien der Zukunft ausgerichtet. Zwei Prüfstände erlauben Tests und Validierung von elektrischen Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 Megawatt (MW). In der Vorgängereinrichtung lag die Leistungsgrenze bei zwei MW. Die leistungsfähigen neuen Systeme sollen für Entwicklungen in der Windkraft- und Photovoltaikindustrie sowie in anderen zukunftsträchtigen Segmenten wie der Energiespeicherung eingesetzt werden.

Auf dem Werksgelände, das mit rund 8.400 Quadratmetern größer als ein Fußballstadion ist, nehmen die Teststände rund die Hälfte der Fläche ein. Die übrigen Bereiche beherbergen die Produktionslinien für die Fertigung von Leistungselektronik für die Wind- und Photovoltaikanlagen sowie Speichersysteme. Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen im alten Werk Coslada Systeme mit einer Gesamtleistung von rund 2,5 Gigawatt für Windturbinen und Solaranlagen. In diesem Jahr soll die Produktion von PV-Wechselrichtern um 70 Prozent steigen.

An der Eröffnungsfeier nahmen Enrique Pedrosa, CEO der Onshore Division von Siemens Gamesa in Südeuropa und Afrika, Industrial Director Iñaki Murgiondo, sowie CEO Juan Barandiaran von der Tochtergesellschaft Gamesa Electric, teil.

In seiner Antrittsrede betonte Enrique Pedrosa die erheblichen Anstrengungen, die das Unternehmen im Bereich Technologie und Innovation unternimmt: „Nachdem jetzt eines der fortschrittlichsten Werke Europas seinen Betrieb aufgenommen hat, können wir nicht nur den aktuellen Anforderungen der Branche gerecht werden, sondern sind mit einer auf 10 MW erweiterten Leitung der Teststände auch für zukünftige Entwicklungen gerüstet.“ Künftig wird Siemens Gamesa viele Tests, die in anderen Teilen Europas vorgenommen wurden, an einem Standort zusammenfassen. „Unser Unternehmen verkürzt damit die Entwicklungszeiten und verbessert seine Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzte Pedrosa.

Das Unternehmen hat in das neue Technologiezentrum von über drei Millionen Euro investiert. Seit 2017 arbeiten insgesamt 183 Fachleute in der Entwicklung und Fertigung, die jetzt im Technologiezentrum San Fernando de Henares angesiedelt ist. Die Mitarbeiterzahl stieg damit um 20 Prozent.