innogy erzielt mit Offshore-Windprojekt Triton Knoll Auktionserfolg in Großbritannien
innogy setzt beim Wachstum seiner Geschäftsaktivitäten auf den Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Realisierung eines seiner derzeit größten Entwicklungsprojekte ist das Unternehmen heute einen Schritt näher gekommen: Das Offshore-Windprojekt Triton Knoll mit einer geplanten installierten Leistung von 860 Megawatt hat vom britischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (Department for Business, Energy & Industrial Strategy, kurz BEIS) einen Zuschlag in der jüngsten Auktionsrunde zur Förderung Erneuerbarer-Energien-Projekte (Contract for Difference) erhalten. Das von innogy geführte Projekt, an dem innogy und Statkraft jeweils mit 50 Prozent beteiligt sind, ist als eines der kostengünstigsten und wettbewerbsfähigsten Offshore-Windprojekte aus der aktuellen Auktion hervorgegangen. Der bezuschlagte Preis beträgt 74,75 Britische Pfund je Megawattstunde.
Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der innogy SE, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass Triton Knoll in der jüngsten Auktion in Großbritannien erfolgreich war. Damit haben wir gemeinsam mit unserem Partner Statkraft einen wichtigen Meilenstein zur Realisierung unseres Offshore-Windkraftprojektes erreicht und unter Beweis gestellt, dass wir uns in einem sehr kompetitiven Marktumfeld erfolgreich behaupten können. Ein Großteil unserer geplanten Wachstumsinvestitionen soll in erneuerbare Energien fließen. Denn gemeinsam mit den Netzen und dem Vertrieb machen sie innogy zum innovativen, dezentralen und nachhaltigen Energieuntern
Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE, ergänzt: „innogy zählt bereits heute zu den großen Betreibern von Windkraftanlagen in Europa – an Land und auf See. Der Auktionserfolg von Triton Knoll ist die Bestätigung für die exzellente Arbeit, die wir in den vergangenen Jahren geleistet haben. Dank unserem umfangreichen Know-How in der Entwicklung sowie dem Bau und Betrieb von komplexen Offshore-Projekten und unseren vielfältigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist es uns gelungen, ein werthaltiges Projekt zu entwickeln und die Kosten für Offshore-Windstrom in Großbritannien weiter zu reduzieren.“
innogy betreibt bereits heute Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt rund 3,7 Gigawatt, davon über 900 Megawatt an Offshore-Wind. In den Jahren 2017 bis 2019 beabsichtigt innogy, 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren.
Für den 32 Kilometer vor Lincolnshire vor der Ostküste Englands geplanten Windpark liegen bereits alle erforderlichen Genehmigungen vor. Der Standort verfügt über ausgewiesen gute Windbedingungen bei moderaten Wassertiefen von durchschnittlich 18 Metern. Mitte 2018 soll die finale Investitionsentscheidung für Triton Knoll getroffen werden. Bis dahin werden die Finanzierung und die Verträge mit den Projektzulieferfirmen finalisiert. Ebenfalls 2018 soll mit den Arbeiten an Land zur Bereitstellung des Netzanschlusses begonnen werden. Baustart auf See ist für 2020 vorgesehen. Nach aktueller Planung soll im Jahr 2021 mit der Inbetriebnahme des Windparks begonnen werden.
Nach derzeitiger Planung soll der Windpark nach seiner Fertigstellung über eine installierte Erzeugungskapazität von 860 Megawatt verfügen und rechnerisch mindestens 800.000 britische Haushalte jährlich mit grünem Strom versorgen können. Das voraussichtliche Investitionsvolumen beträgt rund 2 Milliarden Britische Pfund (das entspricht nach aktuellem Wechselkurs rund 2,2 Milliarden Euro).
Förderung neuer regenerativer Projekte in Großbritannien nach dem Contract-for-Difference-Prinzip
In Großbritannien werden neue Erneuerbare-Energien-Anlagen seit dem 1. April 2015 nach einem als „Contract for Difference“ (CfD) bezeichneten Mechanismus gefördert. In der aktuellen Auktionsrunde konnten sich zuvor qualifizierte Bieter vom 14. bis 18. August 2017 um die Förderung ihres Projektes bewerben. Der CfD-Mechanismus sieht vor, dass Ökostromprojekte über 15 Jahre gefördert werden und in dieser Zeit eine garantierte Vergütung für den erzeugten Strom erhalten. Verkauft wird der Strom am Großhandelsmarkt. Liegt der dort erzielte Preis unter der in der CfD-Auktion bezuschlagten Vergütung, wird den Unternehmen die Differenz erstattet. Liegt der erzielte Preis darüber, müssen die Unternehmen Zahlungen leisten. Die in der Auktion erfolgreichen Unternehmen erhalten dabei 15 Jahre lang den höchsten in der Auktion bezuschlagten Preis pro erzeugter Megawattstunde – unabhängig von dem Preis, den sie selbst geboten haben. Das Budget, mit der eine bestimmte Technologie gefördert wird, ist gedeckelt. Deshalb kommen nur die kostengünstigsten Projekte zum Zuge.
- Quelle:
- innogy
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- Pressestelle
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- innogy, Triton Knoll, UK, Großbritannien, Auktion, offshore
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- Windpark, Megawatt