Meldung von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
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23.03.2006
Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze
Der anhaltende Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland hat zu einem deutlichen Beschäftigungszuwachs geführt. Die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Branche liegt inzwischen bereits bei etwa 170.000 - gegenüber 2004 (157.000 Beschäftigte) ein Plus von knapp zehn Prozent. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Eine ambitionierte, vernünftig ausgestaltete Umwelt- und Energiepolitik ist ein wichtiger Wirtschafts- und Zukunftsfaktor für Deutschland, von dem nachhaltige Impulse für Innovation, Investition, Wachstum und Beschäftigung ausgehen. Die neuen Zahlen zu den Beschäftigungseffekten der Erneuerbaren Energien unterstreichen dies eindrücklich. Sie zeigen, dass sich der kräftige Ausbau der Erneuerbaren Energien in den letzen Jahren langfristig auch ökonomisch rechnet."
Grundlage der Zahlen ist ein Forschungsprojekt, das vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stuttgart), der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück) sowie vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart) im Auftrag des Bundesumweltministeriums bearbeitet wird.
Danach erscheint in Deutschland ein Anstieg der Beschäftigung auf dem Feld der Erneuerbaren Energien auf etwa 300.000 Arbeitsplätze im Jahr 2020 realistisch. Voraussetzung hierfür ist, dass der heimische Markt bei stabilen politischen Rahmenbedingungen weiterhin anhaltende Absatzchancen und Innovationsimpulse bietet. Allein im letzten Jahr dürfte der Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland Investitionen in einer Grössenordnung von etwa 10 Milliarden Euro ausgelöst haben.
Zudem expandiert auch der Weltmarkt stark: Bis 2020 können die Investitionen in Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien weltweit von derzeit etwa 40 Milliarden Euro auf 250 Milliarden Euro pro Jahr zunehmen. Die Arbeitsplatzeffekte in Deutschland hängen stark davon ab, wie die deutschen Unternehmen dieses Exportpotenzial nutzen können.
Bundesumweltminister Gabriel: "Die Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Marktanreizprogramms, eine deutliche Verstärkung der Forschungsaktivitäten bei den Erneuerbaren Energien sowie das jetzt in Angriff genommene regenerative Wärmegesetz werden dafür sorgen, dass hierfür in Deutschland auch in Zukunft günstige Rahmenbedingungen bestehen und wir unsere guten Chancen auf dem Weltmarkt nutzen können."
Im Zuge des Forschungsprojekts sind mehr als 1.100 Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche befragt worden. Dabei zeigte sich, dass diese klar mittelständisch geprägt ist und gerade in strukturschwachen Gebieten wichtige arbeitsmarktpolitische Impulse gibt. Bis Jahresmitte soll die Untersuchung abgeschlossen sein und dann auch fundierte Aussagen zu den langfristigen Netto-Beschäftigungswirkungen der Erneuerbaren liefern. Diese Grösse, die den Brutto-Arbeitsplatzzahlen auch mögliche negative Beschäftigungseffekte des Ausbaus der Erneuerbaren Energien gegenüberstellt, war bislang positiv.
Eine noch deutlichere ökonomische Bilanz für die Erneuerbaren Energien ergibt sich, wenn die derzeit noch deutlich höheren Umweltschäden der konventionellen Energieerzeugung und Energienutzung (so genannte negative externe Effekte) verursachergerecht angelastet werden. Einer laufenden wissenschaftlichen Untersuchung für das BMU zufolge läge der volkswirtschaftliche Nutzen der erneuerbaren Energien dann allein in der Stromerzeugung bei einer Grössenordnung von knapp 3 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist mehr als die von den Stromabnehmern in Deutschland derzeit zu tragenden Mehrkosten des EEG (2005: rund 2,4 Mrd. Euro) und zeigt: Bei einer umfassenden ökonomischen Bewertung rechnen sich die Erneuerbaren Energien im Strombereich schon jetzt.
Grundlage der Zahlen ist ein Forschungsprojekt, das vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stuttgart), der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück) sowie vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart) im Auftrag des Bundesumweltministeriums bearbeitet wird.
Danach erscheint in Deutschland ein Anstieg der Beschäftigung auf dem Feld der Erneuerbaren Energien auf etwa 300.000 Arbeitsplätze im Jahr 2020 realistisch. Voraussetzung hierfür ist, dass der heimische Markt bei stabilen politischen Rahmenbedingungen weiterhin anhaltende Absatzchancen und Innovationsimpulse bietet. Allein im letzten Jahr dürfte der Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland Investitionen in einer Grössenordnung von etwa 10 Milliarden Euro ausgelöst haben.
Zudem expandiert auch der Weltmarkt stark: Bis 2020 können die Investitionen in Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien weltweit von derzeit etwa 40 Milliarden Euro auf 250 Milliarden Euro pro Jahr zunehmen. Die Arbeitsplatzeffekte in Deutschland hängen stark davon ab, wie die deutschen Unternehmen dieses Exportpotenzial nutzen können.
Bundesumweltminister Gabriel: "Die Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Marktanreizprogramms, eine deutliche Verstärkung der Forschungsaktivitäten bei den Erneuerbaren Energien sowie das jetzt in Angriff genommene regenerative Wärmegesetz werden dafür sorgen, dass hierfür in Deutschland auch in Zukunft günstige Rahmenbedingungen bestehen und wir unsere guten Chancen auf dem Weltmarkt nutzen können."
Im Zuge des Forschungsprojekts sind mehr als 1.100 Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche befragt worden. Dabei zeigte sich, dass diese klar mittelständisch geprägt ist und gerade in strukturschwachen Gebieten wichtige arbeitsmarktpolitische Impulse gibt. Bis Jahresmitte soll die Untersuchung abgeschlossen sein und dann auch fundierte Aussagen zu den langfristigen Netto-Beschäftigungswirkungen der Erneuerbaren liefern. Diese Grösse, die den Brutto-Arbeitsplatzzahlen auch mögliche negative Beschäftigungseffekte des Ausbaus der Erneuerbaren Energien gegenüberstellt, war bislang positiv.
Eine noch deutlichere ökonomische Bilanz für die Erneuerbaren Energien ergibt sich, wenn die derzeit noch deutlich höheren Umweltschäden der konventionellen Energieerzeugung und Energienutzung (so genannte negative externe Effekte) verursachergerecht angelastet werden. Einer laufenden wissenschaftlichen Untersuchung für das BMU zufolge läge der volkswirtschaftliche Nutzen der erneuerbaren Energien dann allein in der Stromerzeugung bei einer Grössenordnung von knapp 3 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist mehr als die von den Stromabnehmern in Deutschland derzeit zu tragenden Mehrkosten des EEG (2005: rund 2,4 Mrd. Euro) und zeigt: Bei einer umfassenden ökonomischen Bewertung rechnen sich die Erneuerbaren Energien im Strombereich schon jetzt.
- Quelle:
- BMU-Pressereferat
- Autor:
- Michael Schroeren, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
- Email:
- presse@bmu.bund.de