09/20/2004
Dena-Netzstudie: Abzocke der Stromnetzbetreiber geht weiter
Berlin, 20.09.2004 - Als neuen Versuch der Abzocke durch die Stromnetzbetrei-ber bewertet der Bundesverband WindEnergie (BWE) das Lancieren von nicht abgenommenen Zwischenergebnissen der sogenannten Dena-Netzstudie an die Presse. "Offenbar soll damit von Seiten der Stromversorger die nächste unbegründete Erhöhung der Netznutzungsentgelte vorbereitet werden", bewertet Johannes Lackmann, Stellvertretender Präsident des BWE und Mitglied der Projektsteuerungsgruppe der Studie den Vorgang.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hat in ihrer heutigen Ausgabe über angebliche Kosten für den windbedingten Netzausbau in Höhe vom mehreren Milliarden Euro in den nächsten Jahren berichtet. Lackmann: "Die FAZ zitiert dabei einen Zwischenbericht aus dem Juli, der wegen massiver fachlicher Mängel von den Auftraggebern nicht abgenommenen worden ist." Die Netzstudie ist gemeinsam von Windbranche und Netzbetreibern in Auftrag gegeben worden. Die Daten zum Netzausbau sind allerdings von den Netzbe-treibern e.on, Vattenfall und RWE selber bearbeitet worden. Deswegen wurden eigens zwei unabhängige, externe Sachverständige hinzugezogen. Ihr erstes Fazit: Die Zwischenergebnisse seien in wesentlichen Teilen nicht nachvollzieh-bar und widersprüchlich. Teilweise würden sich die Aussagen auf dem techni-schen Niveau eines Projektantrages bewegen. "Der Zwischenbericht zeugt von ingenieurwissenschaftlichem Dilletantismus - oder Absicht! Technische Optimierungen werden vollständig ausgeschlossen. - Etwa so, als wenn eine Studie über den Autoverkehr der Zukunft noch mit dem PKW-Spritverbrauch der siebziger Jahre rechnen würde", so Lackmann. "Offen-bar wollen sich die Netzbetreiber neue Argumente zurechtbiegen, um die Netze weiter auf Kosten der Stromverbraucher vergolden zu lassen. Die Windenergie soll dabei als Sündenbock herhalten."
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hat in ihrer heutigen Ausgabe über angebliche Kosten für den windbedingten Netzausbau in Höhe vom mehreren Milliarden Euro in den nächsten Jahren berichtet. Lackmann: "Die FAZ zitiert dabei einen Zwischenbericht aus dem Juli, der wegen massiver fachlicher Mängel von den Auftraggebern nicht abgenommenen worden ist." Die Netzstudie ist gemeinsam von Windbranche und Netzbetreibern in Auftrag gegeben worden. Die Daten zum Netzausbau sind allerdings von den Netzbe-treibern e.on, Vattenfall und RWE selber bearbeitet worden. Deswegen wurden eigens zwei unabhängige, externe Sachverständige hinzugezogen. Ihr erstes Fazit: Die Zwischenergebnisse seien in wesentlichen Teilen nicht nachvollzieh-bar und widersprüchlich. Teilweise würden sich die Aussagen auf dem techni-schen Niveau eines Projektantrages bewegen. "Der Zwischenbericht zeugt von ingenieurwissenschaftlichem Dilletantismus - oder Absicht! Technische Optimierungen werden vollständig ausgeschlossen. - Etwa so, als wenn eine Studie über den Autoverkehr der Zukunft noch mit dem PKW-Spritverbrauch der siebziger Jahre rechnen würde", so Lackmann. "Offen-bar wollen sich die Netzbetreiber neue Argumente zurechtbiegen, um die Netze weiter auf Kosten der Stromverbraucher vergolden zu lassen. Die Windenergie soll dabei als Sündenbock herhalten."
- Source:
- Dena-Netzstudie Windenergie
- Email:
- r.bischof@wind-energie.de
- Wind Energy Wiki:
- BWE