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Rentabilität bei Windkraftanlagen steigt
8.760 Stunden hat ein Jahr. „Niemand würde sich auf dieser Basis eine Windanlage anschauen“, sagt Voigt. „Stattdessen wird immer auf die zu erwartende Auslastung geschaut, um eine Rentabilität zu errechnen.“ Für deutsche Windanlagen an Land liegen diese Auslastungsstunden zwischen etwa 1.800 in Bayern und 3.000 Stunden im Jahr an der Nordseeküste. Sie stellen die jeweilige Messlatte für eine Windanlage dar, auf der bereits in der Projektentwicklungsphase die Rendite berechnet wird.
„Somit bestimmt sich der Kauf- oder Baupreis der Anlage aus der Kombination von Windaufkommen und Vergütung pro kWh am jeweiligen Standort“, sagt Voigt. „Die simple Gleichsetzung von energetischer Auslastung und Rentabilität greift entsprechend zu kurz.“ Dies vor allem, weil bei der Betrachtung der reinen Stunden, in denen die Anlage mit ausreichend Wind auch Strom produziert, wichtige Einflussfaktoren vergessen werden. Dazu gehören etwa Marktpreisentwicklung, Servicequalität und -produktivität, technische Optimierungen und vieles mehr.
Kein Anleger würde eine Investition tätigen, die sich nicht rechnet. „Deshalb wird auch die Wirtschaftlichkeit während der unterschiedlichen zeitlichen Phasen immer wieder auf den Prüfstand gestellt“, sagt Voigt. So werden bereits während der Projektierung verschiedene Verfahren genutzt, um das Potenzial einer Fläche zu ermitteln. „Diese basieren auf Modellen und realen historischen Daten“, sagt Voigt. Und diese Daten werden immer besser, je länger die Zeitreihen werden. Dazu kommen Realertragsgutachen, die im Betrieb erstellt werden, um die Planungen mit den Ist-Werten abzugleichen.
Immer wieder werden auch naturschutzrechtliche Einschränkungen im Betrieb als Argument für sinkende Rentabilitäten angeführt. „Hier sind als Gegenmaßnahme oft Optimierungen in Steuerung und Sensorik eingeführt worden, die Häufigkeit und Dauer der Abschaltungen reduzieren“, sagt Voigt. „Solche Weiterentwicklungen der Technik und Optimierungen im operativen Betrieb sorgen zudem dafür, dass die Wirtschaftlichkeit über alle Bereiche gesehen steigt.“
„Die Branche entwickelt sich in allen Bereichen kontinuierlich weiter“, sagt Voigt. In der Projektentwicklung werden neuere Rechenmodelle eingesetzt, in der Vergangenheit getroffene Annahmen neu bewertet. Investoren haben inzwischen eigenes Wissen für die Bewertung von Ertragsgutachten oder lassen diese von Gutachtern überprüfen. Technik und Betriebsabläufe entwickeln sich weiter, sodass Windenergieanlagen auch bei Auslastungen unterhalb von 20 Prozent wirtschaftlich arbeiten können. „Nicht zu vergessen ist dabei, dass eine geringere Auslastung gleichzeitig zu weniger Verschleiß und Instandhaltungsvolumen führt“, so Voigt.
Dazu kommt, dass das Verständnis für zu schützende Arten und die Integration der Windräder in die Natur ständig verbessert werden. „Abschaltungen werden verringert und dadurch steigt die Auslastung“, so Voigt. „Auch werden ältere Anlagen mit geringerer Auslastung durch Anlagen mit mehr Potenzial ersetzt oder gehen außer Betrieb.“ Insgesamt ist die Branche auf einem guten und richtigen Weg. „Wichtig ist, dass wir Richtung und Geschwindigkeit von Zeit zu Zeit prüfen und gegebenenfalls anpassen“, sagt Voigt. „Aber das passiert an vielen Stellen aus echtem Eigeninteresse – und steigert die Rentabilität immer weiter.“
- Quelle:
- aream
- Autor:
- Pressestelle
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- www.aream.de/...
- Keywords:
- aream, Rentabilität, Windkraftanlage, Windpark, onshore, effizienter