2024-11-06
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/3794-energiekosten-und-co2-ausstoss-reduzieren-mit-spezialschmierstoffen-geht-das

Meldung von Klüber Lubrication München SE & Co.KG


Energiekosten und CO2-Ausstoß reduzieren mit Spezialschmierstoffen – geht das?

München, September 2007 – Als eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit beschäftigt die Reduktion der CO2-Emission Entwicklungsingenieure und industrielle Verbraucher in besonderem Maße. Generell besteht Einigkeit darüber, dass es keine „schnelle Lösung“ gibt: viele einzelne Schritte sind gefragt. Ein effektiver und dabei unkomplizierter Ansatz sind Spezialschmierstoffe. Ohne zusätzlichen Handlungsbedarf senken sie beispielsweise bei der Getriebe- und Kompressorenschmierung im Vergleich zu herkömmlichen Mineralölen messbar den Energiebedarf der Antriebe und dadurch den CO2-Ausstoß, falls die Antriebsenergie z.B. durch den Einsatz fossiler Energieträger oder anderer Kohlendioxid emittierender Verfahren gewonnen wird. In einem Schneckengetriebe etwa vermindert ein Polyglykolöl anstelle eines mineralölbasierten Schmierstoffs die Verlustleistung. Damit steigt der Wirkungsgrad – um bis zu 15%. Der Grund hierfür liegt im verbesserten Reibungsverhalten des Polyglykol-Basisöls. Die dadurch eingesparte Energie wiederum senkt außerdem quasi nebenbei die Betriebskosten.

Ein Beispiel aus der Beförderungstechnik soll das Potenzial verdeutlichen:
In den Großflughäfen dieser Welt können in der Regel mehr als 20.000 Getriebe im Einsatz sein. Der Getriebemix setzt sich dabei aus ca. 15.000 Stirn- und Kegelradgetrieben mit einer mittleren Leistung von 5 kW und 5000 Schneckengetrieben mit einer mittleren Leistung von 15 kW zusammen. Bei rund 4.000 Betriebsstunden jährlich und 40 Prozent Auslastung der Getriebe liegt der Stromverbrauch bei ca. 240 GWh. Wird statt eines Mineralöls ein Polyglykol-Spezialöl verwendet, erhöht sich der Wirkungsgrad aller Getriebe im Durchschnitt um rund 10 Prozent. Daraus resultiert eine Stromeinsparung von 24 GWh.

Einer aktuellen Publikation des Umweltbundesamtes zufolge entstanden 2005 im „deutschen Strommix“ bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom durchschnittlich 616 g Kohlendioxid. Mit 24 GWh Stromersparnis reduziert sich also in diesem Beispiel die CO2-Emission um rund 15.000 t pro Jahr.

Neben dieser beachtlichen Entlastung für die Umwelt bietet die Verwendung solcher Spezialschmierstoffe weitere interessante Aspekte. Nicht nur die erheblich reduzierten Energiekosten, die je nach Energiepreis mehrere Millionen Euro ausmachen, wirken sich positiv auf die TCO (Total cost of ownership)-Bilanz einer Anwendung aus. Die synthetischen Getriebe- und Hochtemperaturöle Klübersynth GH 6 von Klüber Lubrication zum Beispiel bieten durch ihre hohe Alterungs- und Oxidationsstabilität eine deutlich längere Gebrauchsdauer als Mineralöle. Der Betreiber dieser für viele Anwendungen zugelassenen Industriegetriebe-Schmierstoffe kann die Serviceintervalle ausdehnen und in bestimmten Fällen sogar eine Lebensdauerschmierung realisieren. Solche Gesichtspunkte sind natürlich auch für die Entwicklungsingenieure im Getriebebau interessant, da sie Möglichkeiten für die Optimierung ihrer Produkte bieten.
Quelle:
Klüber Lubrication München KG
Autor:
Bettina Lutz, Publicis Consultants l Deutschland GmbH (GPRA)
Email:
domestic.sales@klueber.com
Link:
www.klueber.com/...



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