2024-11-22
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/2659-erneuerbare-energien-erdwarme

Meldung von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)


Erneuerbare Energien/Erdwärme

Stromerzeugung mit Erdwärme Bundesumweltministerium fördert Forschungsbohrung

Mit Hilfe des Bundesumweltministeriums kann das GeoForschungsZentrum Potsdam sein Projekt zur Stromgewinnung aus Erdwärme in Groß Schönebeck fortsetzen. Zu Beginn der zweiten Tiefbohrung hob heute Staatssekretär Matthias Machnig die Be-deutung der Erdwärme als umweltverträgliche Energie der Zukunft hervor: "Die Geo-thermie, die Wärme aus dem Erdinneren, hat den entscheidenden Vorteil, dass sie uns unabhängig von Klima und Wetter rund um die Uhr zur Verfügung steht. Deshalb ist die Erschließung der Geothermie ein viel versprechender Baustein bei der Nutzung der Erneuerbaren Energien. Dank der konsequenten Forschungsförderung sind deut-sche Unternehmen heute führend bei der Entwicklung dieser Technologie." Das Bun-desumweltministerium unterstützt das Forschungsprojekt des GFZ Potsdam mit rund 10,1 Millionen Euro.

Bisher konzentrieren sich die Geothermieprojekte in Süddeutschland. In Groß Schönebeck wollen Forscher untersuchen, inwieweit auch im Norddeutschen Becken eine geothermische Stromer-zeugung möglich ist. Die heute begonnene zweite Bohrung ergänzt die bereits vorhandene Boh-rung und dient der Herstellung eines Thermalwasserkreislaufs für ein Kraftwerk, das die Vatten-fall AG nach erfolgreichem Abschluss der Bohrung in Groß Schönebeck errichten will. Das Unter-nehmen ist ebenso wie das Land Brandenburg mit 1 Mill. Euro an der Finanzierung des Projektes beteiligt.

Insgesamt spart Deutschland durch Erneuerbare Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme derzeit über 80 Mio. Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) pro Jahr ein. Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostrom-verbrauch bis 2020 auf mindestens 20 Prozent des heutigen Stromverbrauchs zu steigern.
Quelle:
BMU-Pressereferat
Autor:
Michael Schroeren, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Email:
presse@bmu.bund.de



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