2024-11-05
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Nexans: Interview mit Christof Barklage, Executive Vice President des Geschäftsbereichs Utility, zur COP21

"Zusammen mit unseren Partnern müssen wir den Einsatz aller Ressourcen beschleunigen, damit eine stark vernetzte Infrastruktur entsteht, über welche die Energie zu den weit verteilten Verbrauchern transportiert werden kann."

Welche Herausforderungen sehen Sie für Ihren Geschäftsbereich direkt im Zusammenhang mit der UN-Klimakonferenz COP21?

Die vorrangige Herausforderung der COP21 besteht darin, eine weitergehende, konsequente globale Strategie zur Bekämpfung der steigenden CO2-Emissionen festzulegen und eine entsprechend ausgerichtete Vision für die nächsten Jahrzehnte zu schaffen. Wichtige Ansatzpunkte zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und Begrenzung der Erderwärmung sind unter anderem die Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien sowie die Verdichtung unserer Energieinfrastruktur, um bei diesem heute noch volatilen Energieprofil Produktion und Bedarf künftig aufeinander abstimmen zu können. Wir konzentrieren uns dabei auch auf die Förderung einer umfassenden und wertschöpfungsorientierten Betrachtung der Produktion von Energiekabeln sowie des Umweltbewusstseins innerhalb unserer operativen und organisatorischen Strukturen. In diesem Zusammenhang geht es beispielsweise um die Ökobilanz von Kabeln, die industrielle Energierückgewinnung in den relevanten Produktionseinheiten sowie um Studien zu Produktlebenszyklen. Für den Geschäftsbereich Utility liegt die größte Herausforderung darin, Schritt zu halten mit dem überproportionalen Wachstum der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa. Dabei muss eine nachhaltige Infrastruktur aufgebaut werden, die eine optimale Synchronisation von Produktion und Nachfrage ermöglicht.

Konkreter: Welche Herausforderungen der COP21 stehen im Zusammenhang mit Ihrer geografischen Region? Würden Sie sagen, dass die wichtigen Akteure in Ihrem Bereich für die COP21-Thematik sensibilisiert sind?

In Bezug auf die Energieproduktion und die Investitionen in erneuerbare Energien ergibt sich in Europa ein sehr differenziertes Bild. Der europäische Industriesektor ist in hohem Maße abhängig von konventionellen Energieträgern. Das liegt unter anderem daran, dass die alternativen Energieprofile begrenzt und von Land zu Land unterschiedlich sind. In einigen Gegenden mag Windenergie vorteilhaft sein, in anderen wiederum sind Photovoltaik oder Wasserkraft die Lösung. Zusammen mit unseren Partnern müssen wir den Einsatz aller Ressourcen beschleunigen, damit eine stark vernetzte Infrastruktur entsteht, über welche die Energie zu den weit verteilten Verbrauchern transportiert werden kann. Die Stromerzeugung und das Netzmanagement sind tragende Einnahmensäulen für unsere Geschäftspartner auf der Versorgerseite. Die wichtigen Akteure unter diesen sind deshalb nach unserer Einschätzung durchaus sensibilisiert für die COP21-Thematik. Dieses hochaktuelle Thema wird inzwischen auch auf weiter unten gelegenen Ebenen aufgegriffen und kommt in betrieblichen Maßnahmen und der operativen Umsetzung zum Tragen.

Welche konkreten Lösungen wurden im Zusammenhang mit dem Klimaschutz in Ihrem Geschäftsbereich umgesetzt? Würden Sie sagen, dass dies zu einem wesentlichen Aspekt für Ihre Kunden geworden ist?

Bei Nexans spiegeln sich diese Herausforderungen im gesamten Wertschöpfungsprozess wider, so auch in der Beschaffung, in der Produktion und im Vertrieb. Das Unternehmen hat bereits Millionen in die Optimierung des Energieprofils seiner industriellen Präsenz im Zusammenhang mit seiner Produktion investiert und wird dies auch weiterhin tun. Außerdem entwickelt Nexans eine transparente Betrachtungsweise für die CO2-Bilanz seiner Kabellösungen und kommuniziert dies auch gegenüber den Marktteilnehmern. Ausschlaggebend für die Wahl des „richtigen“ Kabels ist dabei nicht mehr nur der kurzfristige Bedarf, sondern auch die Frage, welches Produkt im Kontext einer bestimmten Infrastrukturinvestition am wirtschaftlichsten und umweltverträglichsten ist. Wir stehen am Anfang dieses Wandels und richten alle unsere Anstrengungen auf den Markt und unsere Kunden, um deren Bewusstsein zu stärken und diesem Ansatz die essentielle Bedeutung zu geben, die ihm aus unserer Sicht zukommt.

Wie würden Sie das Engagement von Nexans für COP21 in einem Satz zusammenfassen?

Nexans wirkt in Europa aktiv an der Gestaltung wirtschaftlicher und ökologischer Trends im Zusammenhang mit Infrastrukturaktivitäten mit, indem es den Aspekt Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt und den gesamten Mehrwertprozess seines Leistungsangebots für die Märkte managt.

Quelle:
Nexans
Link:
www.nexans.com/...



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