10.11.2005
Umwelt/Pilotprojekte
Lohnt es sich, Solarzellen zu kühlen, damit diese mehr Strom produzieren? Dieser Frage möchte der Unternehmer Frank Borstel nachgehen. Beim Um- und Ausbau seines Optikerfachgeschäftes in Grimmen/Mecklenburg-Vorpommern hat er ein innovatives Konzept zur umweltfreundlichen Wärme- und Kälteerzeugung verwirklicht und erprobt neue Wege zur Steigerung der Energieeffizienz. Das Bundesumweltministerium unterstützt das Vorhaben aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen" als Musterprojekt für den gewerblichen Bereich mit rund 70.000 Euro.
Besonders im Gewerbebereich werden bei Modernisierungen und Neubauten die Möglichkeiten zur rationelleren Verwendung von Energie bislang kaum genutzt. Bei dem Demonstrationsprojekt in Grimmen wird dagegen ein ganzheitliches Energiekonzept umgesetzt. Der Ausstoss von Treibhausgasen soll um 27 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gegenüber den gesetzlichen Vorgaben vermindert werden.
Besonders innovativ ist die geplante Kühlung der Solarzellen einer Photovoltaikanlage mit 11,2 Kilowatt photovoltaischer Spitzenleistung. Denn der Wirkungsgrad von Solarzellen nimmt mit steigender Temperatur ab. Die Wärme wird ueber Wärmetauscher an kühles Brunnenwasser abgeführt, das anschliessend in einen nahe gelegenen Bach eingeleitet wird. Von der Kühlung verspricht man sich eine Steigerung des Wirkungsgrades um rund 15 Prozent. Um diesen Effekt genauer zu untersuchen, wird nur die Hälfte der Anlage gekühlt. Insgesamt wird ein Stromertrag von mehr als 10.000 Kilowattstunden pro Jahr erwartet, ungekühlt wären es weniger als 9.500 Kilowattstunden. Die Messdaten können später in Echtzeit abgelesen und ausgewertet werden. Auch die Industrie hat hieran bisher Interesse bekundet, vor allem auch der Hersteller der Zellen.
Den grössten Anteil zur Verringerung der Treibhausgasemission, insgesamt rund die Hälfte der 27 Tonnen CO2, erbringt jedoch der Verzicht auf eine herkömmliche Klimaanlage. Die notwendige Kühlung der Gewerberäume erfolgt durch ein Kapillarrohrmattensystem unterhalb der Geschossdecken, das ähnlich wie die Photovoltaikanlage ebenfalls indirekt durch Grundwasser temperiert wird.
Die Messdaten des Projektes werden Form noch in diesem Jahr auch über das Internet zugänglich sein. Mit einem Abschlussbericht ist in rund zwei Jahren zu rechnen.
Besonders im Gewerbebereich werden bei Modernisierungen und Neubauten die Möglichkeiten zur rationelleren Verwendung von Energie bislang kaum genutzt. Bei dem Demonstrationsprojekt in Grimmen wird dagegen ein ganzheitliches Energiekonzept umgesetzt. Der Ausstoss von Treibhausgasen soll um 27 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gegenüber den gesetzlichen Vorgaben vermindert werden.
Besonders innovativ ist die geplante Kühlung der Solarzellen einer Photovoltaikanlage mit 11,2 Kilowatt photovoltaischer Spitzenleistung. Denn der Wirkungsgrad von Solarzellen nimmt mit steigender Temperatur ab. Die Wärme wird ueber Wärmetauscher an kühles Brunnenwasser abgeführt, das anschliessend in einen nahe gelegenen Bach eingeleitet wird. Von der Kühlung verspricht man sich eine Steigerung des Wirkungsgrades um rund 15 Prozent. Um diesen Effekt genauer zu untersuchen, wird nur die Hälfte der Anlage gekühlt. Insgesamt wird ein Stromertrag von mehr als 10.000 Kilowattstunden pro Jahr erwartet, ungekühlt wären es weniger als 9.500 Kilowattstunden. Die Messdaten können später in Echtzeit abgelesen und ausgewertet werden. Auch die Industrie hat hieran bisher Interesse bekundet, vor allem auch der Hersteller der Zellen.
Den grössten Anteil zur Verringerung der Treibhausgasemission, insgesamt rund die Hälfte der 27 Tonnen CO2, erbringt jedoch der Verzicht auf eine herkömmliche Klimaanlage. Die notwendige Kühlung der Gewerberäume erfolgt durch ein Kapillarrohrmattensystem unterhalb der Geschossdecken, das ähnlich wie die Photovoltaikanlage ebenfalls indirekt durch Grundwasser temperiert wird.
Die Messdaten des Projektes werden Form noch in diesem Jahr auch über das Internet zugänglich sein. Mit einem Abschlussbericht ist in rund zwei Jahren zu rechnen.
- Quelle:
- BMU-Pressereferat
- Autor:
- Michael Schroeren, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
- Email:
- presse@bmu.bund.de