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Windenergie-Forschungsprojekt der BBB in Brasilien eingeweiht
Mit einem Festakt in Räumlichkeiten der Universität São Paulo wurde Ende Mai der Auftakt des Projekts zur Errichtung eines Verifikations- und Forschungsstandorts für Windmesstechnologien gefeiert. Geladen hatten das technische Beratungsunternehmen BBB Umwelttechnik GmbH (BBB), ihr brasilianischer Ableger BBB Energias Renováveis Ltda. und das Institut für Energie und Umwelttechnik (IEE), die das Projekt in Rahmen des dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms (RES-Programm) umsetzen und den Standort zukünftig gemeinschaftlich nutzen wollen.
Der Einladung zur Eröffnungsfeierlichkeit gefolgt war auch der stellvertretende deutsche Generalkonsul in São Paulo, Uwe Heye. In seiner Ansprache hob er insbesondere die Bedeutung der erneuerbaren Energien im Kampf gegen die globale Erwärmung hervor. Für die Deutsche Energie-Agentur (dena), die das RES-Programm ins Leben gerufen hat, sprach Felix Schmid. Er beschrieb das BBB-Projekt, dass im Rahmen der „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, als wegweisend im Bereich Wissens-und Technologietransfer.
Für die Universität São Paulo und das IEE sprachen Professor Dr. Colombo Tassinari und die Koordinatorin des Projekts, Professorin Dr. Eliane Fadigas, über die Bedeutung der Forschung an modernen licht- und schallbasierten Windmessverfahren (LiDAR und SoDAR). Die Universität gilt in Brasilien als fortschrittlichste Forschungseinrichtung auch auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Die Kooperation mit den Windenergie-Experten aus Deutschland - BBB-Mitarbeiter führten bereits eine Seminarreihe durch - ist aus der Perspektive der Universität ein wichtiger Beitrag zum Aufbau des Kompetenz-Clusters Windenergie.
Den Anteil, den laserbasierte Messverfahren zur Effizienzsteigerung in der Windenergienutzung leisten können, erläuterten schließlich die Windenergie-Spezialisten der BBB. Klaus Bergmann, Geschäftsführer der BBB in Deutschland, und Afonso Pacheco, Leiter der BBB-Filiale in São José dos Campos, beschrieben die Effekte der Risikominimierung und Projektwert-Steigerung, die sich durch die Nutzung der LiDAR-Technologie im Zuge einer Windenergie-Projektentwicklung erzielen lassen. Gerade in Brasilien, wo die Windenergie einem enormen Kostendruck ausgesetzt ist, spiele dies eine besondere Rolle.
Zur Fertigstellung des Verifikations- und Forschungsstandorts fehlt noch die Errichtung eines 100-Meter-Windmessmastes als Referenzsystem. Dies soll noch im Lauf des Jahres geschehen. Erst dann wird die Forschung an den Fernmessverfahren und auch die kommerzielle Nutzung des Standorts in vollem Umfang in Gang gesetzt werden. Über das Projekt und seine Fortschritte kann man sich auf der eigens erstellten Internetseite unter www.bbb-do-brasil.com informieren.
- Quelle:
- BBB Umwelttechnik
- Email:
- info@bbb-umwelt.de
- Link:
- www.bbb-umwelt.de/...