23.02.2005
Juergen Trittin: Schwarzmalerei gegen Ausbau der Windkraft hat keine sachliche Grundlage
Bundesumweltminister Juergen Trittin hat begruesst, dass heute das Netzgutachten der Deutschen Energie-Agentur (dena) abgeschlossen werden konnte. Die Vertreter der Windbranche und der Stromnetzbetreiber einigten sich darauf, die "dena-Netzstudie" abzunehmen. Sie verstaendigten sich auf eine gemeinsame Zusammenfassung der Studie. Die Netzstudie gibt Aufschluss darueber, wie sich das deutsche Stromnetz durch den Ausbau der Windenergie, die Erneuerung des Kraftwerkparks und den Stromhandel veraendern muss und welche Kosten dafuer zu erwarten sind.
Zentrale Aussagen des vorliegenden ersten Teils der Studie fuer die Jahre 2005 bis 2015 sind:
"Mit diesen zentralen Aussagen der dena-Netzstudie verliert die Schwarzmalerei gegen den Ausbau der Windkraft ihre sachliche Berechtigung", kommentierte Trittin den Abschluss des zaehen Ringens um die Studie. "Obwohl die Studie unrealistischerweise davon ausgeht, dass das Ausbauziel fuer die erneuerbaren Energien fuer 2020 bereits 2015 erreicht sein soll, veranschlagt sie die Kosten fuer den Zuwachs an Windenergie einschliesslich der Regel- und Reserveenergie auf wenig mehr als 1 Euro fuer den Durchschnittshaushalt".
Zugleich aeusserte der Minister aber Verstaendnis dafuer, dass die Windenergie-Branche die Studie inhaltlich nach wie vor kritisiert. Trittin: "Auf Grund der von zwei unabhaengigen Sachverstaendigen festgestellten Maengel sind umfangreiche Nachuntersuchungen erforderlich. Darueber hinaus legt die Studie zu Lasten der erneuerbaren Energien ein Ausbautempo und Entwicklungen der Brennstoffpreise zu Grunde, die in der Realitaet so nicht eintreten werden."
Zentrale Aussagen des vorliegenden ersten Teils der Studie fuer die Jahre 2005 bis 2015 sind:
- Der Windstrom laesst sich auch bei einem bis zum Jahr 2015 zu Grunde gelegten, sehr schnellen Ausbau der Windenergie mit einem moderaten Ausbau der Netze kostenguenstig in das deutsche Stromnetz integrieren.
- Bis zur Realisierung des notwendigen Netzausbaus stehen technische Uebergangsloesungen zur Verfuegung.
- Fuer die Vorhaltung von Regel- und Reserveenergie muessen keine zusaetzlichen konventionellen Kraftwerke gebaut werden.
- Weitere innovative und kostenguenstige Systemloesungen sollen in einer ergaenzenden Studie untersucht werden.
"Mit diesen zentralen Aussagen der dena-Netzstudie verliert die Schwarzmalerei gegen den Ausbau der Windkraft ihre sachliche Berechtigung", kommentierte Trittin den Abschluss des zaehen Ringens um die Studie. "Obwohl die Studie unrealistischerweise davon ausgeht, dass das Ausbauziel fuer die erneuerbaren Energien fuer 2020 bereits 2015 erreicht sein soll, veranschlagt sie die Kosten fuer den Zuwachs an Windenergie einschliesslich der Regel- und Reserveenergie auf wenig mehr als 1 Euro fuer den Durchschnittshaushalt".
Zugleich aeusserte der Minister aber Verstaendnis dafuer, dass die Windenergie-Branche die Studie inhaltlich nach wie vor kritisiert. Trittin: "Auf Grund der von zwei unabhaengigen Sachverstaendigen festgestellten Maengel sind umfangreiche Nachuntersuchungen erforderlich. Darueber hinaus legt die Studie zu Lasten der erneuerbaren Energien ein Ausbautempo und Entwicklungen der Brennstoffpreise zu Grunde, die in der Realitaet so nicht eintreten werden."
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- BMU-Pressereferat
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